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Scheffner, Johann George: Mein Leben, wie ich Johann George Scheffner es selbst beschrieben. Leipzig, 1823.

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zum beständigen Fortschreiten vorgekommen.
Seine lyrische Phantasie zur Feyer
des Edicts vom
9. Oct. 1807. durch
welches unter andern Culturbedürfnissen auch
die Erbunterthänigkeit aufgehoben wurde,
so wie seine Nänie und Apotheose am
Grabe der verewigten Königin
Luise von Preußen,
Berlin, 1811.
und die Proben, die ich von seinem ange-
fangenen Gedicht über die Kriegskunst ge-
lesen habe, zeigen von seinem poetischen Ta-
lent, und Beweise seiner fast kindlichen Ge-
müthlichkeit liefert die nähere Bekanntschaft
mit ihm reichlich. Gerathen seine vielen
Kinder wie er, so verdient seine Vaterschaft
gewiß auch durch die großen Landesorden
belohnt zu werden.

Auch Herrn von Brinkmann, den
korrekten Hexametristen, liebenswürdigen, ge-
wiß nicht wortarmen Gesellschafter und
exemplarischen Anhänger an seinen damali-
gen König, jetzigen Exkönig Gustav IV. dessen
Gesandter er am preußischen Hofe war, hab
ich damals persönlich kennen gelernt, so wie
den Herrn Achim von Arnim, bekannt
durch Dichtungen, deren Art und Kunst ich
weder aus unsern Unterhaltungen, die viel

zum beſtaͤndigen Fortſchreiten vorgekommen.
Seine lyriſche Phantaſie zur Feyer
des Edicts vom
9. Oct. 1807. durch
welches unter andern Culturbeduͤrfniſſen auch
die Erbunterthaͤnigkeit aufgehoben wurde,
ſo wie ſeine Naͤnie und Apotheoſe am
Grabe der verewigten Koͤnigin
Luiſe von Preußen,
Berlin, 1811.
und die Proben, die ich von ſeinem ange-
fangenen Gedicht uͤber die Kriegskunſt ge-
leſen habe, zeigen von ſeinem poetiſchen Ta-
lent, und Beweiſe ſeiner faſt kindlichen Ge-
muͤthlichkeit liefert die naͤhere Bekanntſchaft
mit ihm reichlich. Gerathen ſeine vielen
Kinder wie er, ſo verdient ſeine Vaterſchaft
gewiß auch durch die großen Landesorden
belohnt zu werden.

Auch Herrn von Brinkmann, den
korrekten Hexametriſten, liebenswuͤrdigen, ge-
wiß nicht wortarmen Geſellſchafter und
exemplariſchen Anhaͤnger an ſeinen damali-
gen Koͤnig, jetzigen Exkoͤnig Guſtav IV. deſſen
Geſandter er am preußiſchen Hofe war, hab
ich damals perſoͤnlich kennen gelernt, ſo wie
den Herrn Achim von Arnim, bekannt
durch Dichtungen, deren Art und Kunſt ich
weder aus unſern Unterhaltungen, die viel

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[302/0319] zum beſtaͤndigen Fortſchreiten vorgekommen. Seine lyriſche Phantaſie zur Feyer des Edicts vom 9. Oct. 1807. durch welches unter andern Culturbeduͤrfniſſen auch die Erbunterthaͤnigkeit aufgehoben wurde, ſo wie ſeine Naͤnie und Apotheoſe am Grabe der verewigten Koͤnigin Luiſe von Preußen, Berlin, 1811. und die Proben, die ich von ſeinem ange- fangenen Gedicht uͤber die Kriegskunſt ge- leſen habe, zeigen von ſeinem poetiſchen Ta- lent, und Beweiſe ſeiner faſt kindlichen Ge- muͤthlichkeit liefert die naͤhere Bekanntſchaft mit ihm reichlich. Gerathen ſeine vielen Kinder wie er, ſo verdient ſeine Vaterſchaft gewiß auch durch die großen Landesorden belohnt zu werden. Auch Herrn von Brinkmann, den korrekten Hexametriſten, liebenswuͤrdigen, ge- wiß nicht wortarmen Geſellſchafter und exemplariſchen Anhaͤnger an ſeinen damali- gen Koͤnig, jetzigen Exkoͤnig Guſtav IV. deſſen Geſandter er am preußiſchen Hofe war, hab ich damals perſoͤnlich kennen gelernt, ſo wie den Herrn Achim von Arnim, bekannt durch Dichtungen, deren Art und Kunſt ich weder aus unſern Unterhaltungen, die viel

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Zitationshilfe: Scheffner, Johann George: Mein Leben, wie ich Johann George Scheffner es selbst beschrieben. Leipzig, 1823, S. 302. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheffner_leben_1823/319>, abgerufen am 22.11.2024.