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Scheffner, Johann George: Mein Leben, wie ich Johann George Scheffner es selbst beschrieben. Leipzig, 1823.

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den Haupteingang mit großen Buchstaben
STOA KANTIANA und inwendig in
eben der Art das aus meinem schlechter ge-
rathnen Hexameter und Pentameter vom
Staatsrath Süwern verwandelte Distichon
setzen lassen:

Hier, von den Geistern umschwebt ehrwürdiger Leh-
rer der Vorzeit,
Sinne, daß, Jüngling, auch dich rühme noch spätes
Geschlecht.

Jn der Folge wurde beschlossen, die
Marmorbüste Kants, die der Baumeister
des hiesigen vorzüglich gerathnen neuen
Schauspielhauses, der Regierungsrath Mül-
ler,
mit einigen Freunden und Verehrern
Kants durch Schadow in Berlin hatte
besorgen lassen, auf die, mit einem Stein
und der Aufschrift: Sepulcrum Immanue-
lis Kant nati a. d. X. Calend. Maii a.
MDCCXXIV. denati pridie Id. Februar.
a. MDCCCIV. hoc monumento signavit
amicus Scheffner MDCCCIX.
bezeichnete
Stätte zu stellen.

Obgleich in meine Biographie keine
Feyerlichkeitsbeschreibung aufgenommen ist,
so will ich doch die aufnehmen, die an der
gewöhnlichen jährlichen Feyer des Kantschen

den Haupteingang mit großen Buchſtaben
STOA KANTIANA und inwendig in
eben der Art das aus meinem ſchlechter ge-
rathnen Hexameter und Pentameter vom
Staatsrath Suͤwern verwandelte Diſtichon
ſetzen laſſen:

Hier, von den Geiſtern umſchwebt ehrwuͤrdiger Leh-
rer der Vorzeit,
Sinne, daß, Juͤngling, auch dich ruͤhme noch ſpaͤtes
Geſchlecht.

Jn der Folge wurde beſchloſſen, die
Marmorbuͤſte Kants, die der Baumeiſter
des hieſigen vorzuͤglich gerathnen neuen
Schauſpielhauſes, der Regierungsrath Muͤl-
ler,
mit einigen Freunden und Verehrern
Kants durch Schadow in Berlin hatte
beſorgen laſſen, auf die, mit einem Stein
und der Aufſchrift: Sepulcrum Immanue-
lis Kant nati a. d. X. Calend. Maii a.
MDCCXXIV. denati pridie Id. Februar.
a. MDCCCIV. hoc monumento ſignavit
amicus Scheffner MDCCCIX.
bezeichnete
Staͤtte zu ſtellen.

Obgleich in meine Biographie keine
Feyerlichkeitsbeſchreibung aufgenommen iſt,
ſo will ich doch die aufnehmen, die an der
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[306/0323] den Haupteingang mit großen Buchſtaben STOA KANTIANA und inwendig in eben der Art das aus meinem ſchlechter ge- rathnen Hexameter und Pentameter vom Staatsrath Suͤwern verwandelte Diſtichon ſetzen laſſen: Hier, von den Geiſtern umſchwebt ehrwuͤrdiger Leh- rer der Vorzeit, Sinne, daß, Juͤngling, auch dich ruͤhme noch ſpaͤtes Geſchlecht. Jn der Folge wurde beſchloſſen, die Marmorbuͤſte Kants, die der Baumeiſter des hieſigen vorzuͤglich gerathnen neuen Schauſpielhauſes, der Regierungsrath Muͤl- ler, mit einigen Freunden und Verehrern Kants durch Schadow in Berlin hatte beſorgen laſſen, auf die, mit einem Stein und der Aufſchrift: Sepulcrum Immanue- lis Kant nati a. d. X. Calend. Maii a. MDCCXXIV. denati pridie Id. Februar. a. MDCCCIV. hoc monumento ſignavit amicus Scheffner MDCCCIX. bezeichnete Staͤtte zu ſtellen. Obgleich in meine Biographie keine Feyerlichkeitsbeſchreibung aufgenommen iſt, ſo will ich doch die aufnehmen, die an der gewoͤhnlichen jaͤhrlichen Feyer des Kantſchen

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Zitationshilfe: Scheffner, Johann George: Mein Leben, wie ich Johann George Scheffner es selbst beschrieben. Leipzig, 1823, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheffner_leben_1823/323>, abgerufen am 22.11.2024.