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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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Religion, in gar wichtigen Dingen, einige besondere Aenderungen, in diesen ziemlich-langen Zeit-Begriff, zugetragen. Und diese sind würdig hierbey (denn die Beschreibung des äusserlichen Kirchen-Gebäudes selbst, nebst seinen Zugehörden, wird unten, unter den überbliebenen Alterthümern des Nassauischen Wißbads vorkommen) insbesondere bemercket zu werden. Es sind aber solche vornemlich die folgende:

1. In dem 13. und 14. Jahrhundert haben sich in den Mittel-Rheinischen Landes-Gegenden sehr viele Leute gefunden, welche den Lehr-Sätzen der Römischen Kirche (die damals die Meisterschaft in Glaubens-Sachen in der Abendländischen Christenheit sich zugeeignet hatte) in gar manchen Stücken widersprochen, und dadurch viele Verfolgung von derselben sich zugezogen haben. In den Nassauischen Landen ist die Anzahl solcher Leuten, unter hohen und niedern, nach dem Zeugnüß eines alten, in des Kuchenbeckers An. Hass. Coll. VI. befindlichen, Geschicht-Buches, gar starck gewesen. Und da nach dem Bericht des Heinsti in seiner Kirchen-Historie N. T. Sec. XIV, ohngefähr um das Jahr 1389, von denselben zwölf Prediger, und nicht wenig gemeine Leute zu Idstein durch das Feuer sind hingerichtet worden, diese starcke Anzahl aber solcher Leuten,

Religion, in gar wichtigen Dingen, einige besondere Aenderungen, in diesen ziemlich-langen Zeit-Begriff, zugetragen. Und diese sind würdig hierbey (denn die Beschreibung des äusserlichen Kirchen-Gebäudes selbst, nebst seinen Zugehörden, wird unten, unter den überbliebenen Alterthümern des Nassauischen Wißbads vorkommen) insbesondere bemercket zu werden. Es sind aber solche vornemlich die folgende:

1. In dem 13. und 14. Jahrhundert haben sich in den Mittel-Rheinischen Landes-Gegenden sehr viele Leute gefunden, welche den Lehr-Sätzen der Römischen Kirche (die damals die Meisterschaft in Glaubens-Sachen in der Abendländischen Christenheit sich zugeeignet hatte) in gar manchen Stücken widersprochen, und dadurch viele Verfolgung von derselben sich zugezogen haben. In den Nassauischen Landen ist die Anzahl solcher Leuten, unter hohen und niedern, nach dem Zeugnüß eines alten, in des Kuchenbeckers An. Hass. Coll. VI. befindlichen, Geschicht-Buches, gar starck gewesen. Und da nach dem Bericht des Heinsti in seiner Kirchen-Historie N. T. Sec. XIV, ohngefähr um das Jahr 1389, von denselben zwölf Prediger, und nicht wenig gemeine Leute zu Idstein durch das Feuer sind hingerichtet worden, diese starcke Anzahl aber solcher Leuten,

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[228/0264] Religion, in gar wichtigen Dingen, einige besondere Aenderungen, in diesen ziemlich-langen Zeit-Begriff, zugetragen. Und diese sind würdig hierbey (denn die Beschreibung des äusserlichen Kirchen-Gebäudes selbst, nebst seinen Zugehörden, wird unten, unter den überbliebenen Alterthümern des Nassauischen Wißbads vorkommen) insbesondere bemercket zu werden. Es sind aber solche vornemlich die folgende: 1. In dem 13. und 14. Jahrhundert haben sich in den Mittel-Rheinischen Landes-Gegenden sehr viele Leute gefunden, welche den Lehr-Sätzen der Römischen Kirche (die damals die Meisterschaft in Glaubens-Sachen in der Abendländischen Christenheit sich zugeeignet hatte) in gar manchen Stücken widersprochen, und dadurch viele Verfolgung von derselben sich zugezogen haben. In den Nassauischen Landen ist die Anzahl solcher Leuten, unter hohen und niedern, nach dem Zeugnüß eines alten, in des Kuchenbeckers An. Hass. Coll. VI. befindlichen, Geschicht-Buches, gar starck gewesen. Und da nach dem Bericht des Heinsti in seiner Kirchen-Historie N. T. Sec. XIV, ohngefähr um das Jahr 1389, von denselben zwölf Prediger, und nicht wenig gemeine Leute zu Idstein durch das Feuer sind hingerichtet worden, diese starcke Anzahl aber solcher Leuten,

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/264>, abgerufen am 22.11.2024.