Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.gewidmet gewesen, nachmals aber um das Ende des 10 Jahrhundert dem H. Martino, von dem Ertzbischofen Willegis gewidmet worden ist. Siehe des Joannis Maintzische Geschicht-Schr. T. I. p. 69 etc. Es hat aber unsere Wißbadische Kirche neben dem hohen Altar das H. Mauritii auch noch viele andere Neben-Altare, nach Gewohnheit der vormaligen Zeiten, gehabt. Nahmentlich wird des Altares der lieben Frauen, des Jacobi, des Nicolai, des Sebastians, der Catharinen etc. alle in der Pfarr-Kirche gelegen, in U. gedacht. Sie haben alle ihre besondere Gefälle, besondere Altaristen oder Altar-Priester, (von welchem die Nahmen: Heimershaussen, Vogel, Götz, Gerthe, Herpel, Oerlein, Stumper, Lunar, Ursel, Loes, etc. in U. vorkommen) auch ihre besondere Bruderschaften gehabt. Diese Bruderschaften haben darin bestanden, daß sich eine gewisse Anzahl Wißbadischer Einwohner mit einander verbrüdert oder verbunden gehabt, diesen oder jenen Altar, vor andern, zu bestimmten Zeiten ordentlich zu besuchen, und ihre Andacht dabey zu pflegen, wie auch die Gefälle desselben bestens zu handhaben und zu mehren, und dadurch sich der Messen und Fürbitten, welche dabey verrichtet worden, theilhaftig zu machen. Und ist keiner in eine solche Bruderschaft aufgenommen worden, wenn er nicht etwas gewisses gewidmet gewesen, nachmals aber um das Ende des 10 Jahrhundert dem H. Martino, von dem Ertzbischofen Willegis gewidmet worden ist. Siehe des Joannis Maintzische Geschicht-Schr. T. I. p. 69 etc. Es hat aber unsere Wißbadische Kirche neben dem hohen Altar das H. Mauritii auch noch viele andere Neben-Altare, nach Gewohnheit der vormaligen Zeiten, gehabt. Nahmentlich wird des Altares der lieben Frauen, des Jacobi, des Nicolai, des Sebastians, der Catharinen etc. alle in der Pfarr-Kirche gelegen, in U. gedacht. Sie haben alle ihre besondere Gefälle, besondere Altaristen oder Altar-Priester, (von welchem die Nahmen: Heimershaussen, Vogel, Götz, Gerthe, Herpel, Oerlein, Stumper, Lunar, Ursel, Loes, etc. in U. vorkommen) auch ihre besondere Bruderschaften gehabt. Diese Bruderschaften haben darin bestanden, daß sich eine gewisse Anzahl Wißbadischer Einwohner mit einander verbrüdert oder verbunden gehabt, diesen oder jenen Altar, vor andern, zu bestimmten Zeiten ordentlich zu besuchen, und ihre Andacht dabey zu pflegen, wie auch die Gefälle desselben bestens zu handhaben und zu mehren, und dadurch sich der Messen und Fürbitten, welche dabey verrichtet worden, theilhaftig zu machen. Und ist keiner in eine solche Bruderschaft aufgenommen worden, wenn er nicht etwas gewisses <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0354" n="318"/> gewidmet gewesen, nachmals aber um das Ende des 10 Jahrhundert dem H. Martino, von dem Ertzbischofen Willegis gewidmet worden ist. Siehe des Joannis Maintzische Geschicht-Schr. <hi rendition="#aq">T. I. p. 69</hi> etc. Es hat aber unsere Wißbadische Kirche neben dem hohen Altar das H. Mauritii auch noch viele andere Neben-Altare, nach Gewohnheit der vormaligen Zeiten, gehabt. Nahmentlich wird des Altares der lieben Frauen, des Jacobi, des Nicolai, des Sebastians, der Catharinen etc. alle in der Pfarr-Kirche gelegen, in U. gedacht. Sie haben alle ihre besondere Gefälle, besondere Altaristen oder Altar-Priester, (von welchem die Nahmen: Heimershaussen, Vogel, Götz, Gerthe, Herpel, Oerlein, Stumper, Lunar, Ursel, Loes, etc. in U. vorkommen) auch ihre besondere Bruderschaften gehabt. Diese Bruderschaften haben darin bestanden, daß sich eine gewisse Anzahl Wißbadischer Einwohner mit einander verbrüdert oder verbunden gehabt, diesen oder jenen Altar, vor andern, zu bestimmten Zeiten ordentlich zu besuchen, und ihre Andacht dabey zu pflegen, wie auch die Gefälle desselben bestens zu handhaben und zu mehren, und dadurch sich der Messen und Fürbitten, welche dabey verrichtet worden, theilhaftig zu machen. Und ist keiner in eine solche Bruderschaft aufgenommen worden, wenn er nicht etwas gewisses </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [318/0354]
gewidmet gewesen, nachmals aber um das Ende des 10 Jahrhundert dem H. Martino, von dem Ertzbischofen Willegis gewidmet worden ist. Siehe des Joannis Maintzische Geschicht-Schr. T. I. p. 69 etc. Es hat aber unsere Wißbadische Kirche neben dem hohen Altar das H. Mauritii auch noch viele andere Neben-Altare, nach Gewohnheit der vormaligen Zeiten, gehabt. Nahmentlich wird des Altares der lieben Frauen, des Jacobi, des Nicolai, des Sebastians, der Catharinen etc. alle in der Pfarr-Kirche gelegen, in U. gedacht. Sie haben alle ihre besondere Gefälle, besondere Altaristen oder Altar-Priester, (von welchem die Nahmen: Heimershaussen, Vogel, Götz, Gerthe, Herpel, Oerlein, Stumper, Lunar, Ursel, Loes, etc. in U. vorkommen) auch ihre besondere Bruderschaften gehabt. Diese Bruderschaften haben darin bestanden, daß sich eine gewisse Anzahl Wißbadischer Einwohner mit einander verbrüdert oder verbunden gehabt, diesen oder jenen Altar, vor andern, zu bestimmten Zeiten ordentlich zu besuchen, und ihre Andacht dabey zu pflegen, wie auch die Gefälle desselben bestens zu handhaben und zu mehren, und dadurch sich der Messen und Fürbitten, welche dabey verrichtet worden, theilhaftig zu machen. Und ist keiner in eine solche Bruderschaft aufgenommen worden, wenn er nicht etwas gewisses
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2013-01-24T12:08:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
SLUB Dresden: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-01-24T12:08:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2013-01-24T12:08:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |