Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.Urkunden, daß der H. Nicolaus vormals in den meisten Dorf-Kirchen der Herrschaft hie zu Wißbaden eyn roten syden beschlagen Gürtel - - - - Item unser lieben Frawen in Hengarten ein schwartz Schawb - - - - Item S. Mauritius KirchenBaw hie zu Wißbaden 4 Gulden. Item S. Sebastians Bruderschaft 1 Gulden. Item S. Jacobs Bruderschaft und unser lieben Frawen Bruderschaft eyner yglichen einen halben Gulden. Auch bevalh sie irem Huswirt zwey Heiligen Hewser zu machen - - - Item fol. 188 vom Jahr 1523 - - - unser lieben Frawen im HeynGarten 1 Gulden - - - zu eynem ewigen Licht im Beynhuß dry Gulden, die Elendige sollen es empfahen und usrichten - - - Jeglicher Bruderschaft 1 Gulden. Dem Pfarrlichen Buwe 6 Malter Korns, dry Malter Korns zu den dryen Begengnüssen armen Leuten umb Gots willen. Item f. 170 seinen Harnisch soll haben S. Jacobs Bruderschaft. S. Mauritius Altar soll haben eyn groß lynen weyß Duch als eyn Fürhang, item ein hübsch Handzwel auch uf dem Altar oder in die Sacrasty - - - Item f. 168 - - - S. Mauritius Pfarrkirchen Baw soll haben 8 Gulden, den grünen Rock soll haben S. Jacobs Bruderschaft etc." Diese löbliche Gewohnheit, in den letzten Willens-Verordnungen die Kirchen und die Armen zu bedenken, hat in unserm Wißbad, auch nach der einen Einführung der Evangelischen Religion gar selbst im Jahr 1540, immerzu, doch auf einer Evangelischen Glaubens-Lehren gemässe Art, fortgewähret. Denn so heisset es zum Exempel in dem zweyten al-
Urkunden, daß der H. Nicolaus vormals in den meisten Dorf-Kirchen der Herrschaft hie zu Wißbaden eyn roten syden beschlagen Gürtel – – – – Item unser lieben Frawen in Hengarten ein schwartz Schawb – – – – Item S. Mauritius KirchenBaw hie zu Wißbaden 4 Gulden. Item S. Sebastians Bruderschaft 1 Gulden. Item S. Jacobs Bruderschaft und unser lieben Frawen Bruderschaft eyner yglichen einen halben Gulden. Auch bevalh sie irem Huswirt zwey Heiligen Hewser zu machen – – – Item fol. 188 vom Jahr 1523 – – – unser lieben Frawen im HeynGarten 1 Gulden – – – zu eynem ewigen Licht im Beynhuß dry Gulden, die Elendige sollen es empfahen und usrichten – – – Jeglicher Bruderschaft 1 Gulden. Dem Pfarrlichen Buwe 6 Malter Korns, dry Malter Korns zu den dryen Begengnüssen armen Leuten umb Gots willen. Item f. 170 seinen Harnisch soll haben S. Jacobs Bruderschaft. S. Mauritius Altar soll haben eyn groß lynen weyß Duch als eyn Fürhang, item ein hübsch Handzwel auch uf dem Altar oder in die Sacrasty – – – Item f. 168 – – – S. Mauritius Pfarrkirchen Baw soll haben 8 Gulden, den grünen Rock soll haben S. Jacobs Bruderschaft etc.” Diese löbliche Gewohnheit, in den letzten Willens-Verordnungen die Kirchen und die Armen zu bedenken, hat in unserm Wißbad, auch nach der einen Einführung der Evangelischen Religion gar selbst im Jahr 1540, immerzu, doch auf einer Evangelischen Glaubens-Lehren gemässe Art, fortgewähret. Denn so heisset es zum Exempel in dem zweyten al-
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Urkunden, daß der H. Nicolaus vormals in den meisten Dorf-Kirchen der Herrschaft *
* hie zu Wißbaden eyn roten syden beschlagen Gürtel – – – – Item unser lieben Frawen in Hengarten ein schwartz Schawb – – – – Item S. Mauritius KirchenBaw hie zu Wißbaden 4 Gulden. Item S. Sebastians Bruderschaft 1 Gulden. Item S. Jacobs Bruderschaft und unser lieben Frawen Bruderschaft eyner yglichen einen halben Gulden. Auch bevalh sie irem Huswirt zwey Heiligen Hewser zu machen – – – Item fol. 188 vom Jahr 1523 – – – unser lieben Frawen im HeynGarten 1 Gulden – – – zu eynem ewigen Licht im Beynhuß dry Gulden, die Elendige sollen es empfahen und usrichten – – – Jeglicher Bruderschaft 1 Gulden. Dem Pfarrlichen Buwe 6 Malter Korns, dry Malter Korns zu den dryen Begengnüssen armen Leuten umb Gots willen. Item f. 170 seinen Harnisch soll haben S. Jacobs Bruderschaft. S. Mauritius Altar soll haben eyn groß lynen weyß Duch als eyn Fürhang, item ein hübsch Handzwel auch uf dem Altar oder in die Sacrasty – – – Item f. 168 – – – S. Mauritius Pfarrkirchen Baw soll haben 8 Gulden, den grünen Rock soll haben S. Jacobs Bruderschaft etc.” Diese löbliche Gewohnheit, in den letzten Willens-Verordnungen die Kirchen und die Armen zu bedenken, hat in unserm Wißbad, auch nach der einen Einführung der Evangelischen Religion gar selbst im Jahr 1540, immerzu, doch auf einer Evangelischen Glaubens-Lehren gemässe Art, fortgewähret. Denn so heisset es zum Exempel in dem zweyten al-
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