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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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in den vorigen Zeiten, das ihrige zur Erhaltung dieser Stadt-Gräben, L. U. beytragen müssen. Sie sind zugleich alle sehr starck mit Fischen besetzt gewesen, die aber, wegen des vielen, sowohl warmen als kalten, mineralischen Wassers, welches sich in diese Stadt-Gräben ergossen, nicht den besten Geschmack gehabt haben. Es sind aber, wie ebenfalls oben gemeldet ist, alle diese dreyfache Wasser-Gräben unter der Hand, und sonderlich durch die langwiehrige Kriegs-Zeiten des 17 Jahrhundert, gar sehr in Abgang gekommen, und nachdem mehrere andere Ursachen dazu geschlagen, so sind sie endlich gegen das Ende des gedachten Jahrhundert, bey vorgenommener Erweiterung der Stadt größtentheils ausgetrucknet und ausgefüllet, auch nachmals zu neuen Gassen, Häusern, Gärten etc. verwendet worden. Und ist von denselben dermalen keiner mehr, der mit Wasser annoch angefüllet wäre, übrig, als der so genannte warme Damm-Weyher, als welcher ein Stück von denen, um gantz Wißbaden herum gegangenen, Wasser-Gräben ist. Von den Wasser-Gräben aber, welche sich von dem Uhr-Thurn an, nach dem Stadt-Thor zu, in einer Rundung, zu beyden Seiten, gezogen haben, ist annoch hinter der Metzger-Gasse, nach dem Schlosse zu, der Nahme vorhanden, denn daselbst heisset man es noch jetzo: im Graben. Und von allen gemeldten

in den vorigen Zeiten, das ihrige zur Erhaltung dieser Stadt-Gräben, L. U. beytragen müssen. Sie sind zugleich alle sehr starck mit Fischen besetzt gewesen, die aber, wegen des vielen, sowohl warmen als kalten, mineralischen Wassers, welches sich in diese Stadt-Gräben ergossen, nicht den besten Geschmack gehabt haben. Es sind aber, wie ebenfalls oben gemeldet ist, alle diese dreyfache Wasser-Gräben unter der Hand, und sonderlich durch die langwiehrige Kriegs-Zeiten des 17 Jahrhundert, gar sehr in Abgang gekommen, und nachdem mehrere andere Ursachen dazu geschlagen, so sind sie endlich gegen das Ende des gedachten Jahrhundert, bey vorgenommener Erweiterung der Stadt größtentheils ausgetrucknet und ausgefüllet, auch nachmals zu neuen Gassen, Häusern, Gärten etc. verwendet worden. Und ist von denselben dermalen keiner mehr, der mit Wasser annoch angefüllet wäre, übrig, als der so genannte warme Damm-Weyher, als welcher ein Stück von denen, um gantz Wißbaden herum gegangenen, Wasser-Gräben ist. Von den Wasser-Gräben aber, welche sich von dem Uhr-Thurn an, nach dem Stadt-Thor zu, in einer Rundung, zu beyden Seiten, gezogen haben, ist annoch hinter der Metzger-Gasse, nach dem Schlosse zu, der Nahme vorhanden, denn daselbst heisset man es noch jetzo: im Graben. Und von allen gemeldten

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in den vorigen Zeiten, das ihrige zur Erhaltung dieser Stadt-Gräben, L. U. beytragen müssen. Sie sind zugleich alle sehr starck mit Fischen besetzt gewesen, die aber, wegen des vielen, sowohl warmen als kalten, mineralischen Wassers, welches sich in diese Stadt-Gräben ergossen, nicht den besten Geschmack gehabt haben. Es sind aber, wie ebenfalls oben gemeldet ist, alle diese dreyfache Wasser-Gräben unter der Hand, und sonderlich durch die langwiehrige Kriegs-Zeiten des 17 Jahrhundert, gar sehr in Abgang gekommen, und nachdem mehrere andere Ursachen dazu geschlagen, so sind sie endlich gegen das Ende des gedachten Jahrhundert, bey vorgenommener Erweiterung der Stadt größtentheils ausgetrucknet und ausgefüllet, auch nachmals zu neuen Gassen, Häusern, Gärten etc. verwendet worden. Und ist von denselben dermalen keiner mehr, der mit Wasser annoch angefüllet wäre, übrig, als der so genannte warme Damm-Weyher, als welcher ein Stück von denen, um gantz Wißbaden herum gegangenen, Wasser-Gräben ist. Von den Wasser-Gräben aber, welche sich von dem Uhr-Thurn an, nach dem Stadt-Thor zu, in einer Rundung, zu beyden Seiten, gezogen haben, ist annoch hinter der Metzger-Gasse, nach dem Schlosse zu, der Nahme vorhanden, denn daselbst heisset man es noch jetzo: im Graben. Und von allen gemeldten
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[383/0419] in den vorigen Zeiten, das ihrige zur Erhaltung dieser Stadt-Gräben, L. U. beytragen müssen. Sie sind zugleich alle sehr starck mit Fischen besetzt gewesen, die aber, wegen des vielen, sowohl warmen als kalten, mineralischen Wassers, welches sich in diese Stadt-Gräben ergossen, nicht den besten Geschmack gehabt haben. Es sind aber, wie ebenfalls oben gemeldet ist, alle diese dreyfache Wasser-Gräben unter der Hand, und sonderlich durch die langwiehrige Kriegs-Zeiten des 17 Jahrhundert, gar sehr in Abgang gekommen, und nachdem mehrere andere Ursachen dazu geschlagen, so sind sie endlich gegen das Ende des gedachten Jahrhundert, bey vorgenommener Erweiterung der Stadt größtentheils ausgetrucknet und ausgefüllet, auch nachmals zu neuen Gassen, Häusern, Gärten etc. verwendet worden. Und ist von denselben dermalen keiner mehr, der mit Wasser annoch angefüllet wäre, übrig, als der so genannte warme Damm-Weyher, als welcher ein Stück von denen, um gantz Wißbaden herum gegangenen, Wasser-Gräben ist. Von den Wasser-Gräben aber, welche sich von dem Uhr-Thurn an, nach dem Stadt-Thor zu, in einer Rundung, zu beyden Seiten, gezogen haben, ist annoch hinter der Metzger-Gasse, nach dem Schlosse zu, der Nahme vorhanden, denn daselbst heisset man es noch jetzo: im Graben. Und von allen gemeldten

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 383. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/419>, abgerufen am 24.11.2024.