Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

Bild:
<< vorherige Seite

vermuthlich wiederum eine andere Gestalt gewonnen. Man kan aber aus den damaligen Römischen Geschicht-Schreibern weiter keine besondere Nachricht hiervon erlangen, ausser daß Ammianus L. 18. c. 2, L. 27. c. 9, L. 29. c. 4. 9. meldet, daß die Allemannische Könige ihre Regulos, Regales, Primates und Optimates, das ist, ihre besondere Königliche Beamten und vornehme Bedienten in den eroberten Landen, und also auch vermuthlich in Wißbaden, gehabt haben. Worin aber die eigentliche Amts-Verrichtung solcher verschiedenen Unter-Beamten bestanden, und was dieser und jener Ort vor besondere Vorzüge und rechtliche Gewohnheiten, vor dem andern, gehabt habe? davon ist keine weitere Nachricht, weder bey diesem, noch andern Römischen Geschicht-Schreibern anzutreffen, und kan also auch keine von uns mitgetheilet werden.



Religion und Gottes-Dienst
der Einwohner
des Teutschen und Römischen
Wißbads.

So lange das alte Wißbad nur allein Teutsche Einwohner gehabt hat, nemlich Wisebäder und Mattenbäder, so lange

vermuthlich wiederum eine andere Gestalt gewonnen. Man kan aber aus den damaligen Römischen Geschicht-Schreibern weiter keine besondere Nachricht hiervon erlangen, ausser daß Ammianus L. 18. c. 2, L. 27. c. 9, L. 29. c. 4. 9. meldet, daß die Allemannische Könige ihre Regulos, Regales, Primates und Optimates, das ist, ihre besondere Königliche Beamten und vornehme Bedienten in den eroberten Landen, und also auch vermuthlich in Wißbaden, gehabt haben. Worin aber die eigentliche Amts-Verrichtung solcher verschiedenen Unter-Beamten bestanden, und was dieser und jener Ort vor besondere Vorzüge und rechtliche Gewohnheiten, vor dem andern, gehabt habe? davon ist keine weitere Nachricht, weder bey diesem, noch andern Römischen Geschicht-Schreibern anzutreffen, und kan also auch keine von uns mitgetheilet werden.



Religion und Gottes-Dienst
der Einwohner
des Teutschen und Römischen
Wißbads.

So lange das alte Wißbad nur allein Teutsche Einwohner gehabt hat, nemlich Wisebäder und Mattenbäder, so lange

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0090" n="54"/>
vermuthlich wiederum eine andere Gestalt gewonnen. Man kan aber aus den damaligen Römischen Geschicht-Schreibern weiter keine besondere Nachricht hiervon erlangen, ausser daß Ammianus <hi rendition="#aq">L. 18. c. 2, L. 27. c. 9, L. 29. c. 4. 9.</hi> meldet, daß die Allemannische Könige ihre <hi rendition="#aq">Regulos, Regales, Primates</hi> und <hi rendition="#aq">Optimates</hi>, das ist, ihre besondere Königliche Beamten und vornehme Bedienten in den eroberten Landen, und also auch vermuthlich in Wißbaden, gehabt haben. Worin aber die eigentliche Amts-Verrichtung solcher verschiedenen Unter-Beamten bestanden, und was dieser und jener Ort vor besondere Vorzüge und rechtliche Gewohnheiten, vor dem andern, gehabt habe? davon ist keine weitere Nachricht, weder bey diesem, noch andern Römischen Geschicht-Schreibern anzutreffen, und kan also auch keine von uns mitgetheilet werden.</p>
        </div>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head>Religion und Gottes-Dienst<lb/>
der Einwohner<lb/>
des Teutschen und Römischen<lb/>
Wißbads.</head><lb/>
          <p>So lange das alte Wißbad nur allein Teutsche Einwohner gehabt hat, nemlich Wisebäder und Mattenbäder, so lange
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[54/0090] vermuthlich wiederum eine andere Gestalt gewonnen. Man kan aber aus den damaligen Römischen Geschicht-Schreibern weiter keine besondere Nachricht hiervon erlangen, ausser daß Ammianus L. 18. c. 2, L. 27. c. 9, L. 29. c. 4. 9. meldet, daß die Allemannische Könige ihre Regulos, Regales, Primates und Optimates, das ist, ihre besondere Königliche Beamten und vornehme Bedienten in den eroberten Landen, und also auch vermuthlich in Wißbaden, gehabt haben. Worin aber die eigentliche Amts-Verrichtung solcher verschiedenen Unter-Beamten bestanden, und was dieser und jener Ort vor besondere Vorzüge und rechtliche Gewohnheiten, vor dem andern, gehabt habe? davon ist keine weitere Nachricht, weder bey diesem, noch andern Römischen Geschicht-Schreibern anzutreffen, und kan also auch keine von uns mitgetheilet werden. Religion und Gottes-Dienst der Einwohner des Teutschen und Römischen Wißbads. So lange das alte Wißbad nur allein Teutsche Einwohner gehabt hat, nemlich Wisebäder und Mattenbäder, so lange

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2013-01-24T12:08:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
SLUB Dresden: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-01-24T12:08:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-01-24T12:08:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Wikisource:Editionsrichtlinien.
  • Wird ein Wort durch Seitenumbruch getrennt, so wird es vollständig auf die nächste Seite übernommen.
  • ß, das wegen einer Zeilentrennung zu ss wurde, wurde innerhalb der Zeile wieder zu ß transkribiert.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/90
Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/90>, abgerufen am 04.12.2024.