Scherer, Wilhelm: Poetik. Hrsg. v. Richard M. Meyer. Berlin, 1888.psc_XI.001 Vorwort. psc_XI.002 Die Aufgabe, die ich mir hier gestellt habe, wird sich psc_XI.003 Jch theile den Stoff in einige große Abschnitte, die ich psc_XI.014 psc_XI.001 Vorwort. psc_XI.002 Die Aufgabe, die ich mir hier gestellt habe, wird sich psc_XI.003 Jch theile den Stoff in einige große Abschnitte, die ich psc_XI.014 <TEI> <text> <front> <div n="1"> <pb facs="#f0015" n="RXI"/> </div> </front> <body> <div n="1"> <lb n="psc_XI.001"/> <head> <hi rendition="#c">Vorwort.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lb n="psc_XI.002"/> <p> Die Aufgabe, die ich mir hier gestellt habe, wird sich <lb n="psc_XI.003"/> aus dem ersten Kapitel näher ergeben. Jch will Rechenschaft <lb n="psc_XI.004"/> ablegen von den Unvollkommenheiten, welche meinem Versuch <lb n="psc_XI.005"/> anhaften werden, und den geringen Vorarbeiten, die ich benutzen <lb n="psc_XI.006"/> kann. Jch will hier nicht traditionelle Lehren überliefern, <lb n="psc_XI.007"/> sondern auf neuen eigenen Wegen in das Wesen der <lb n="psc_XI.008"/> Poesie eindringen — und ich lege mir in der Regel selbst <lb n="psc_XI.009"/> erst, wenn ich meine Ansicht neu gebildet, Rechenschaft darüber <lb n="psc_XI.010"/> ab, wie weit ich mit Vorgängern zusammengetroffen bin, <lb n="psc_XI.011"/> wie weit die Vorgänger etwa das Bild, das ich mir gemacht, <lb n="psc_XI.012"/> ergänzen.</p> <lb n="psc_XI.013"/> <p> Jch theile den Stoff in einige große Abschnitte, die ich <lb n="psc_XI.014"/> Kapitel nenne. Und innerhalb der Kapitel suche ich möglichst <lb n="psc_XI.015"/> scharf und deutlich zu gliedern. Es wird sich auch nicht <lb n="psc_XI.016"/> vermeiden lassen, daß viele Unterabtheilungen gebildet werden <lb n="psc_XI.017"/> müssen. Erschrecken Sie nicht über die „römisch <hi rendition="#aq">I</hi>, arabisch 1, <lb n="psc_XI.018"/> groß <hi rendition="#aq">A</hi> und klein <hi rendition="#aq">a</hi> und <foreign xml:lang="grc">α</foreign>“, die vielleicht zur Verwendung <lb n="psc_XI.019"/> kommen!</p> </div> </body> </text> </TEI> [RXI/0015]
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Vorwort.
psc_XI.002
Die Aufgabe, die ich mir hier gestellt habe, wird sich psc_XI.003
aus dem ersten Kapitel näher ergeben. Jch will Rechenschaft psc_XI.004
ablegen von den Unvollkommenheiten, welche meinem Versuch psc_XI.005
anhaften werden, und den geringen Vorarbeiten, die ich benutzen psc_XI.006
kann. Jch will hier nicht traditionelle Lehren überliefern, psc_XI.007
sondern auf neuen eigenen Wegen in das Wesen der psc_XI.008
Poesie eindringen — und ich lege mir in der Regel selbst psc_XI.009
erst, wenn ich meine Ansicht neu gebildet, Rechenschaft darüber psc_XI.010
ab, wie weit ich mit Vorgängern zusammengetroffen bin, psc_XI.011
wie weit die Vorgänger etwa das Bild, das ich mir gemacht, psc_XI.012
ergänzen.
psc_XI.013
Jch theile den Stoff in einige große Abschnitte, die ich psc_XI.014
Kapitel nenne. Und innerhalb der Kapitel suche ich möglichst psc_XI.015
scharf und deutlich zu gliedern. Es wird sich auch nicht psc_XI.016
vermeiden lassen, daß viele Unterabtheilungen gebildet werden psc_XI.017
müssen. Erschrecken Sie nicht über die „römisch I, arabisch 1, psc_XI.018
groß A und klein a und α“, die vielleicht zur Verwendung psc_XI.019
kommen!
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