Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 1. Zürich, 1706.Fig. 32. ist eine gattung doppelschalichter steinerner Meer-muschlen/ Fig. 34. ist ein kleiner aschgrauer Luchsstein Luidio Lithoph. n. 1702. genant Belemni- Fig. 35. Jst ein rarer/ glatter/ weisser/ steinerner Meerschneck/ Neritites albidus planus. Fig. 36. Sein zwey an einander stehende gelenke eines Krebsfusses. Astacopodium Fig. 37. ist ein mit einem aug bezeichnetes Kiselst einlein/ Siliculus Ommatias, auß der Fig. 38. ein Leistförmiges Steinlein/ Mustricula, sive Lapillus minutulum quoddam Fig. 39. Ein cylinderförmiges/ aschgraues/ runzlichtes/ durch und durch holes Stein- Fig. 40. Ein Stücklein von einem Meer Rochen Schwanz/ Rajae cauda fossilis, ist Fig. 41. Jst eine seltsame gattung dreyeckichten Flusses/ oder Berg Christall/ Fluor Das Kupfer kostet 1. ß. Fig. 32. iſt eine gattung doppelſchalichter ſteinerner Meer-muſchlen/ Fig. 34. iſt ein kleiner aſchgrauer Luchsſtein Luidio Lithoph. n. 1702. genant Belemni- Fig. 35. Jſt ein rarer/ glatter/ weiſſer/ ſteinerner Meerſchneck/ Neritites albidus planus. Fig. 36. Sein zwey an einander ſtehende gelenke eines Krebsfuſſes. Aſtacopodium Fig. 37. iſt ein mit einem aug bezeichnetes Kiſelſt einlein/ Siliculus Ommatias, auß der Fig. 38. ein Leiſtfoͤrmiges Steinlein/ Muſtricula, ſive Lapillus minutulum quoddam Fig. 39. Ein cylinderfoͤrmiges/ aſchgraues/ runzlichtes/ durch und durch holes Stein- Fig. 40. Ein Stuͤcklein von einem Meer Rochen Schwanz/ Rajæ cauda foſſilis, iſt Fig. 41. Jſt eine ſeltſame gattung dreyeckichten Fluſſes/ oder Berg Chriſtall/ Fluor Das Kupfer koſtet 1. ß. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0127" n="(100)[100]"/> <p>Fig. 32. iſt eine gattung doppelſchalichter ſteinerner Meer-muſchlen/<lb/> welche ſich hin und wider in dem Schweizerland/ auf dem Laͤger-Randen-<lb/> Berg/ im Badergebiet/ in der Grafſchaft Neuenburg/ zimlich haͤuffig finden<lb/> laſſet. Heiſſet bey <hi rendition="#aq">Liſtero Cochlit. Angl. Tit. 46. 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Fig. 32. iſt eine gattung doppelſchalichter ſteinerner Meer-muſchlen/
welche ſich hin und wider in dem Schweizerland/ auf dem Laͤger-Randen-
Berg/ im Badergebiet/ in der Grafſchaft Neuenburg/ zimlich haͤuffig finden
laſſet. Heiſſet bey Liſtero Cochlit. Angl. Tit. 46. Conchites ano-
mius roſtro prominulo & veluti pertuſo donatus. Ein mit ungleich
groſſen Schalen/ und hervor ragendem Schnabel/ in welchem ein loͤchlein
zuſehen/ verſehener Muſchelſtein. Fabius Columna de Purpura, cap. 12.
nennet ihn Concham rariorem anomiam vertice roſtrato, ein rare ge-
ſchnabelte Muſchel mit ungleichen Schalen: und Concham gibboſam,
ein hoggerichte Muſchel in obſervat. Aquatil. & Terteſtr. rarior. Lui-
dius erſinnet einen neuen Titul/ und nennet diſe Muſchelſtein in Lithophyl.
n. 837. Terebratulam vulgatam ovalem. Unſer S. Wagnerus Helv.
Cur. p. 307. Conchitam ſtriatum planum, einen glatten/ und geſtreim-
ten Muſchelſtein/ und auch Conchitam vel Ctenitam faſciatum planum,
einen glatten Band-Muſchelſtein.
Fig. 34. iſt ein kleiner aſchgrauer Luchsſtein Luidio Lithoph. n. 1702. genant Belemni-
tes minor cinercus Ari piſtillum referens.
Fig. 35. Jſt ein rarer/ glatter/ weiſſer/ ſteinerner Meerſchneck/ Neritites albidus planus.
Welcher in einen gar offenen mund ſich außbreitet/ und dardurch von anderen Meerſchnecken
ſich unterſcheidet. Diſer findet ſich auch auf dem Laͤgerberg.
Fig. 36. Sein zwey an einander ſtehende gelenke eines Krebsfuſſes. Aſtacopodium
binis articulis invicem junctis conſtans. Jſt deßwegen rat/ weilen wir heutigs tags gar we-
nige Reliquien finden von Krebſen/ ſo vor dem Suͤndfluß gelebt haben/ als die wegen ihrer
leichte ſich oben auf die Erde geſezet/ und theils vertrukt worden/ oder ſonſt zu grund gangen.
Diſen Stein habe auß einem Felſen/ ſo da ſtehet am Steinerweg bey Stein am Rhein.
Fig. 37. iſt ein mit einem aug bezeichnetes Kiſelſt einlein/ Siliculus Ommatias, auß der
Sil/ einem Fluß/ der neben Zuͤrich vorbey flieſſet/ und in die Lim̃at ſich ergieſſet. Dergleichen
augfoͤrmigen Steine gibt es mehr unter denen Achaten/ als da ſind Achates ommatias, und
Onychophtalmos bey Velſchio Hecatoſt, l. Obſ. 22. Leucophtalmi, Lycophalmi, Ægophtal-
_ni, bey Cardano Subtilit f. 290. Dergleichen Figuren ſind eine bloſſe ſpilung der Natur.
Fig. 38. ein Leiſtfoͤrmiges Steinlein/ Muſtricula, ſive Lapillus minutulum quoddam
calopodium referens. Luid. Lith. n. 1105. Jſt vom Laͤgerberg/ und eine Spielung der
Natur.
Fig. 39. Ein cylinderfoͤrmiges/ aſchgraues/ runzlichtes/ durch und durch holes Stein-
lein (Tubulus foſſilis cylindraceus) vom Laͤgerberg. Wohin es gehoͤre/ iſt noch ungewiß.
Fig. 40. Ein Stuͤcklein von einem Meer Rochen Schwanz/ Rajæ cauda foſſilis, iſt
ganz ſicher von der Suͤndflut.
Fig. 41. Jſt eine ſeltſame gattung dreyeckichten Fluſſes/ oder Berg Chriſtall/ Fluor
cryſtallinus trigonus, ſtrijs lateribus pyramidis cujusq́ue parallelis pulchrè notatus, gehoͤret
eigentlich nicht under die Schweizeriſche Steine/ weilen er ſich findet zu dem Steinbruch bey
Oningen/ Conſtanzer-Biſtums.
Das Kupfer koſtet 1. ß.
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