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Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 1. Zürich, 1706.

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A. 1557. den 24. Apr. spüret man einen Erdbidem in Zürich mit einem
starken klapf. Stumpf. l. 12.

A. 1572. spüret man an vilen Orten gar starke Erdbidem. Haller.
Chron. Msc. Lib. 38. c. 1.

Den 19. Horn. zwischen 8. und 9. uhren gewahrete man zu Basel eine
plötzlich fürübergehende Erdschütterung. Wursteisen Basl: Chr. p. 650.

A. 1573. den 20. Dec. erzeiget sich ein Erdbidem zu Zürich/ und am
See. Stumpf. Chr. L. VI. c. 20. Boßhart Chron. Vitoduran. Msc. ad h. a.

A. 1574. den 30. Jun. erzeigt sich zu Zürich ein Erdbidem. ex Msc.
Antiq. Bibl. Tig. n. 52.

A. 1577. den 22. Sept. spürte man zu Basel in der Statt/ und da-
herum in der Eidgnoschaft drey Erdbidem/ den ersten/ und stärksten/ am
morgen zwischen 2. und 3. den andern auf den abend um 5. der was etwas
ringer: den dritten die folgende nacht/ war wider stärker/ dann der mittelst.
Stumpf. Chr. Lib. XIII. c. 42.

A. 1578. den 28. Sept. spürte man zu Zürich/ und anderstwo/ einen star-
ken Erdbidem. Ex Msc. Antiq. Bibl. Tig. n. 52.

A. 1584. den 1. Merz/ um 12. uhr spürte man einen erschrocklichen Erd-
bidem/ an mehrtheils Orten der Eidgnoschaft/ besonders am Greiffensee;
in der Landschaft Aigle Bernergebiets/ zu Yvorne und Corbiere, hat er
gar grossen schaden gethan/ worvon zu seiner zeit bey anlas der Bergfällen
eine umständliche Beschreibung sol gemacht werden. Haller Chron. Msc.
Lib. 44. cap. 2. Stumpf. Chr. Lib. XIII. c. 42.

A. 1601. den 8. Sept. am morgen/ zwischen ein und zwey uhr/ war ein
schrokenlicher Erdbidem nicht nur in ganz Europa/ sondern auch einem theil
Asiae, der hin und wider grossen schaden gethan. Zu Lucern in der Statt
trieb er das Wasser von einandern also/ daß das halb theil der Reuß in See/
und das ander halbe theil auß der Statt lieff/ daß man troknes fuß hat kön-
nen im Fluß wandlen. Da gespürte man ihn in den 5. Orten noch etlich
tag also/ das jedermänniglich vermeinte/ der Jüngste Tag wurde kommen.
Eine hohe Obrigkeit zu Zürich hat diser Erdbidem veranlaset/ ein grosses
Bußmandat zumachen/ Haller. Chron. Lib. 58. c. 13. Zu Zürich hat diser
Erdbidem zwey Kamin/ und den halben Tachstul im Wirtzhauß zum Adler
abgeworffen/ alle stärkesten Thürn und Gebäue zerrissen mit spälten. Ex
Msc. antiq. Bibl. Tig. n. 52.

A. 1610. den 29. Nov. hat sich zu Basel ein starkes Erdbeben mit ei-
nem grossen getöß merken lassen. Groß Baßl. Chron. p. 237.

Anno

A. 1557. den 24. Apr. ſpuͤret man einen Erdbidem in Zuͤrich mit einem
ſtarken klapf. Stumpf. l. 12.

A. 1572. ſpuͤret man an vilen Orten gar ſtarke Erdbidem. Haller.
Chron. Mſc. Lib. 38. c. 1.

Den 19. Horn. zwiſchen 8. und 9. uhren gewahrete man zu Baſel eine
ploͤtzlich fuͤruͤbergehende Erdſchuͤtterung. Wurſteiſen Baſl: Chr. p. 650.

A. 1573. den 20. Dec. erzeiget ſich ein Erdbidem zu Zuͤrich/ und am
See. Stumpf. Chr. L. VI. c. 20. Boßhart Chron. Vitoduran. Mſc. ad h. a.

A. 1574. den 30. Jun. erzeigt ſich zu Zuͤrich ein Erdbidem. ex Mſc.
Antiq. Bibl. Tig. n. 52.

A. 1577. den 22. Sept. ſpuͤrte man zu Baſel in der Statt/ und da-
herum in der Eidgnoſchaft drey Erdbidem/ den erſten/ und ſtaͤrkſten/ am
morgen zwiſchen 2. und 3. den andern auf den abend um 5. der was etwas
ringer: den dritten die folgende nacht/ war wider ſtaͤrker/ dann der mittelſt.
Stumpf. Chr. Lib. XIII. c. 42.

A. 1578. den 28. Sept. ſpuͤrte man zu Zuͤrich/ und anderſtwo/ einen ſtar-
ken Erdbidem. Ex Mſc. Antiq. Bibl. Tig. n. 52.

A. 1584. den 1. Merz/ um 12. uhr ſpuͤrte man einen erſchrocklichen Erd-
bidem/ an mehrtheils Orten der Eidgnoſchaft/ beſonders am Greiffenſee;
in der Landſchaft Aigle Bernergebiets/ zu Yvorne und Corbiere, hat er
gar groſſen ſchaden gethan/ worvon zu ſeiner zeit bey anlas der Bergfaͤllen
eine umſtaͤndliche Beſchreibung ſol gemacht werden. Haller Chron. Mſc.
Lib. 44. cap. 2. Stumpf. Chr. Lib. XIII. c. 42.

A. 1601. den 8. Sept. am morgen/ zwiſchen ein und zwey uhr/ war ein
ſchrokenlicher Erdbidem nicht nur in ganz Europa/ ſondern auch einem theil
Aſiæ, der hin und wider groſſen ſchaden gethan. Zu Lucern in der Statt
trieb er das Waſſer von einandern alſo/ daß das halb theil der Reuß in See/
und das ander halbe theil auß der Statt lieff/ daß man troknes fuß hat koͤn-
nen im Fluß wandlen. Da geſpuͤrte man ihn in den 5. Orten noch etlich
tag alſo/ das jedermaͤñiglich vermeinte/ der Juͤngſte Tag wurde kommen.
Eine hohe Obrigkeit zu Zuͤrich hat diſer Erdbidem veranlaſet/ ein groſſes
Bußmandat zumachen/ Haller. Chron. Lib. 58. c. 13. Zu Zuͤrich hat diſer
Erdbidem zwey Kamin/ und den halben Tachſtul im Wirtzhauß zum Adler
abgeworffen/ alle ſtaͤrkeſten Thuͤrn und Gebaͤue zerꝛiſſen mit ſpaͤlten. Ex
Mſc. antiq. Bibl. Tig. n. 52.

A. 1610. den 29. Nov. hat ſich zu Baſel ein ſtarkes Erdbeben mit ei-
nem groſſen getoͤß merken laſſen. Groß Baßl. Chron. p. 237.

Anno
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[(126)[126]/0163] A. 1557. den 24. Apr. ſpuͤret man einen Erdbidem in Zuͤrich mit einem ſtarken klapf. Stumpf. l. 12. A. 1572. ſpuͤret man an vilen Orten gar ſtarke Erdbidem. Haller. Chron. Mſc. Lib. 38. c. 1. Den 19. Horn. zwiſchen 8. und 9. uhren gewahrete man zu Baſel eine ploͤtzlich fuͤruͤbergehende Erdſchuͤtterung. Wurſteiſen Baſl: Chr. p. 650. A. 1573. den 20. Dec. erzeiget ſich ein Erdbidem zu Zuͤrich/ und am See. Stumpf. Chr. L. VI. c. 20. Boßhart Chron. Vitoduran. Mſc. ad h. a. A. 1574. den 30. Jun. erzeigt ſich zu Zuͤrich ein Erdbidem. ex Mſc. Antiq. Bibl. Tig. n. 52. A. 1577. den 22. Sept. ſpuͤrte man zu Baſel in der Statt/ und da- herum in der Eidgnoſchaft drey Erdbidem/ den erſten/ und ſtaͤrkſten/ am morgen zwiſchen 2. und 3. den andern auf den abend um 5. der was etwas ringer: den dritten die folgende nacht/ war wider ſtaͤrker/ dann der mittelſt. Stumpf. Chr. Lib. XIII. c. 42. A. 1578. den 28. Sept. ſpuͤrte man zu Zuͤrich/ und anderſtwo/ einen ſtar- ken Erdbidem. Ex Mſc. Antiq. Bibl. Tig. n. 52. A. 1584. den 1. Merz/ um 12. uhr ſpuͤrte man einen erſchrocklichen Erd- bidem/ an mehrtheils Orten der Eidgnoſchaft/ beſonders am Greiffenſee; in der Landſchaft Aigle Bernergebiets/ zu Yvorne und Corbiere, hat er gar groſſen ſchaden gethan/ worvon zu ſeiner zeit bey anlas der Bergfaͤllen eine umſtaͤndliche Beſchreibung ſol gemacht werden. Haller Chron. Mſc. Lib. 44. cap. 2. Stumpf. Chr. Lib. XIII. c. 42. A. 1601. den 8. Sept. am morgen/ zwiſchen ein und zwey uhr/ war ein ſchrokenlicher Erdbidem nicht nur in ganz Europa/ ſondern auch einem theil Aſiæ, der hin und wider groſſen ſchaden gethan. Zu Lucern in der Statt trieb er das Waſſer von einandern alſo/ daß das halb theil der Reuß in See/ und das ander halbe theil auß der Statt lieff/ daß man troknes fuß hat koͤn- nen im Fluß wandlen. Da geſpuͤrte man ihn in den 5. Orten noch etlich tag alſo/ das jedermaͤñiglich vermeinte/ der Juͤngſte Tag wurde kommen. Eine hohe Obrigkeit zu Zuͤrich hat diſer Erdbidem veranlaſet/ ein groſſes Bußmandat zumachen/ Haller. Chron. Lib. 58. c. 13. Zu Zuͤrich hat diſer Erdbidem zwey Kamin/ und den halben Tachſtul im Wirtzhauß zum Adler abgeworffen/ alle ſtaͤrkeſten Thuͤrn und Gebaͤue zerꝛiſſen mit ſpaͤlten. Ex Mſc. antiq. Bibl. Tig. n. 52. A. 1610. den 29. Nov. hat ſich zu Baſel ein ſtarkes Erdbeben mit ei- nem groſſen getoͤß merken laſſen. Groß Baßl. Chron. p. 237. Anno

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Zitationshilfe: Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 1. Zürich, 1706, S. (126)[126]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheuchzer_naturgeschichten01_1706/163>, abgerufen am 21.11.2024.