Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.Vierter Akt. in meine Hände niederlegen, michim Augenblicke der Gefahr sogleich desselben zu bedienen -- und -- König bedenklich. Der Schritt ist etwas kühn -- Ich zweifle, ob -- Marquis. Es bliebe vor's erste Staatsgeheimniß, bis -- König zum Schreibepult gehend, und den Verhaftsbefehl nie- derschreibend. Das Reich ist auf dem Spiele -- Außerordentliche Mit- tel erlaubt die drängende Gefahr -- Hier, Mar- quis -- Euch brauch' ich keine Schonung zu empfeh- len -- Marquis empfängt den Verhaftsbefehl. Es ist auf's äußerste, mein König. Vierter Akt. in meine Hände niederlegen, michim Augenblicke der Gefahr ſogleich deſſelben zu bedienen — und — König bedenklich. Der Schritt iſt etwas kühn — Ich zweifle, ob — Marquis. Es bliebe vor’s erſte Staatsgeheimniß, bis — König zum Schreibepult gehend, und den Verhaftsbefehl nie- derſchreibend. Das Reich iſt auf dem Spiele — Außerordentliche Mit- tel erlaubt die drängende Gefahr — Hier, Mar- quis — Euch brauch’ ich keine Schonung zu empfeh- len — Marquis empfängt den Verhaftsbefehl. Es iſt auf’s äußerſte, mein König. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#MAR"> <p><pb facs="#f0363" n="351"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Vierter Akt</hi>.</fw><lb/> in meine Hände niederlegen, mich<lb/> im Augenblicke der Gefahr ſogleich<lb/> deſſelben zu bedienen — und —</p> </sp><lb/> <sp who="#KOENIG"> <speaker> <hi rendition="#g">König</hi> </speaker> <stage>bedenklich.</stage><lb/> <p><hi rendition="#et">Der Schritt</hi><lb/> iſt etwas kühn — Ich zweifle, ob —</p> </sp><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker><hi rendition="#g">Marquis</hi>.</speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Es bliebe</hi><lb/> vor’s erſte Staatsgeheimniß, bis —</p> </sp><lb/> <sp who="#KOENIG"> <speaker> <hi rendition="#g">König</hi> </speaker><lb/> <stage>zum Schreibepult gehend, und den Verhaftsbefehl nie-<lb/> derſchreibend.</stage><lb/> <p><hi rendition="#et">Das Reich</hi><lb/> iſt auf dem Spiele — Außerordentliche Mit-<lb/> tel<lb/> erlaubt die drängende Gefahr — Hier, Mar-<lb/> quis —<lb/> Euch brauch’ ich keine Schonung zu empfeh-<lb/> len —</p> </sp><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Marquis</hi> </speaker><lb/> <stage>empfängt den Verhaftsbefehl.</stage><lb/> <p>Es iſt auf’s äußerſte, mein König.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [351/0363]
Vierter Akt.
in meine Hände niederlegen, mich
im Augenblicke der Gefahr ſogleich
deſſelben zu bedienen — und —
König bedenklich.
Der Schritt
iſt etwas kühn — Ich zweifle, ob —
Marquis.
Es bliebe
vor’s erſte Staatsgeheimniß, bis —
König
zum Schreibepult gehend, und den Verhaftsbefehl nie-
derſchreibend.
Das Reich
iſt auf dem Spiele — Außerordentliche Mit-
tel
erlaubt die drängende Gefahr — Hier, Mar-
quis —
Euch brauch’ ich keine Schonung zu empfeh-
len —
Marquis
empfängt den Verhaftsbefehl.
Es iſt auf’s äußerſte, mein König.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/363 |
Zitationshilfe: | Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787, S. 351. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/363>, abgerufen am 16.06.2024. |