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Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.

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Vierter Akt.
Zu einem von den Offizieren.
Graf
von Kordua. Im Namen des Monarchen.

Er zeigt den Berhaftsbefehl.
Der Prinz ist Ihr Gefangener.
Dom Karlos steht erstarrt, wie vom Donner ge-
tührt, und spricht von jetzt an kein Wort mehr. Die
Prinzessinn stößt einen Laut des Schreckens aus, und
will fliehen, die Offiziere erstaunen. Eine lange und
tiefe Pause. Man sieht den Marquis sehr heftig zittern
und mit Mühe seine Fassung behalten.
Zum Prinzen.

Ich bitte
um Ihren Degen -- -- Fürstinn Eboli,
Sie bleiben; und

zu dem Offizier.
Sie haften mir dafür,
daß Seine Hoheit niemand spreche -- nie-
mand --
Sie selbst nicht, bei Gefahr des Kopfs!

Er spricht noch einiges leise mit dem Offizier, darauf
wendet er sich zum andern.

Ich werfe
sogleich mich selbst zu des Monarchen Füßen,
ihm Rechenschaft zu geben --

Vierter Akt.
Zu einem von den Offizieren.
Graf
von Kordua. Im Namen des Monarchen.

Er zeigt den Berhaftsbefehl.
Der Prinz iſt Ihr Gefangener.
Dom Karlos ſteht erſtarrt, wie vom Donner ge-
tührt, und ſpricht von jetzt an kein Wort mehr. Die
Prinzeſſinn ſtößt einen Laut des Schreckens aus, und
will fliehen, die Offiziere erſtaunen. Eine lange und
tiefe Pauſe. Man ſieht den Marquis ſehr heftig zittern
und mit Mühe ſeine Faſſung behalten.
Zum Prinzen.

Ich bitte
um Ihren Degen — — Fürſtinn Eboli,
Sie bleiben; und

zu dem Offizier.
Sie haften mir dafür,
daß Seine Hoheit niemand ſpreche — nie-
mand —
Sie ſelbſt nicht, bei Gefahr des Kopfs!

Er ſpricht noch einiges leiſe mit dem Offizier, darauf
wendet er ſich zum andern.

Ich werfe
ſogleich mich ſelbſt zu des Monarchen Füßen,
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[369/0381] Vierter Akt. Zu einem von den Offizieren. Graf von Kordua. Im Namen des Monarchen. Er zeigt den Berhaftsbefehl. Der Prinz iſt Ihr Gefangener. Dom Karlos ſteht erſtarrt, wie vom Donner ge- tührt, und ſpricht von jetzt an kein Wort mehr. Die Prinzeſſinn ſtößt einen Laut des Schreckens aus, und will fliehen, die Offiziere erſtaunen. Eine lange und tiefe Pauſe. Man ſieht den Marquis ſehr heftig zittern und mit Mühe ſeine Faſſung behalten. Zum Prinzen. Ich bitte um Ihren Degen — — Fürſtinn Eboli, Sie bleiben; und zu dem Offizier. Sie haften mir dafür, daß Seine Hoheit niemand ſpreche — nie- mand — Sie ſelbſt nicht, bei Gefahr des Kopfs! Er ſpricht noch einiges leiſe mit dem Offizier, darauf wendet er ſich zum andern. Ich werfe ſogleich mich ſelbſt zu des Monarchen Füßen, ihm Rechenſchaft zu geben —

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Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787, S. 369. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/381>, abgerufen am 25.11.2024.