Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.Fünfter Akt. Karlos fällt mit einem Schrei des Schmerzens neben ihm zu Boden. O himmlische Barmherzigkeit! Marquis mit brechender Stimme. Er ist geschwind -- der König -- Ich hoffte -- länger -- Denk' auf Deine Ret- tung -- Hörst Du? -- auf Deine Rettung -- Dei- ne Mutter weiß alles -- ich kann nicht mehr -- Karlos bleibt wie todt bei dem Leichnam liegen. Nach einiger Zeit tritt der König herein, von vielen Granden begleitet, und fährt bei diesem Anblick betreten zurück. Eine allgemeine und tiefe Pause. Die Gran- den stellen sich in einen halben Kreis um diese beiden und sehen wechselsweise auf den König und seinen Sohn. Dieser liegt noch ohne alle Zeichen des Lebens -- der König betrachtet ihn mit nachdenkender Stille. F f
Fünfter Akt. Karlos fällt mit einem Schrei des Schmerzens neben ihm zu Boden. O himmliſche Barmherzigkeit! Marquis mit brechender Stimme. Er iſt geſchwind — der König — Ich hoffte — länger — Denk’ auf Deine Ret- tung — Hörſt Du? — auf Deine Rettung — Dei- ne Mutter weiß alles — ich kann nicht mehr — Karlos bleibt wie todt bei dem Leichnam liegen. Nach einiger Zeit tritt der König herein, von vielen Granden begleitet, und fährt bei dieſem Anblick betreten zurück. Eine allgemeine und tiefe Pauſe. Die Gran- den ſtellen ſich in einen halben Kreis um dieſe beiden und ſehen wechſelsweiſe auf den König und ſeinen Sohn. Dieſer liegt noch ohne alle Zeichen des Lebens — der König betrachtet ihn mit nachdenkender Stille. F f
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Fünfter Akt.
Karlos
fällt mit einem Schrei des Schmerzens neben ihm zu
Boden.
O himmliſche
Barmherzigkeit!
Marquis
mit brechender Stimme.
Er iſt geſchwind — der König —
Ich hoffte — länger — Denk’ auf Deine Ret-
tung —
Hörſt Du? — auf Deine Rettung — Dei-
ne Mutter
weiß alles — ich kann nicht mehr —
Karlos bleibt wie todt bei dem Leichnam liegen.
Nach einiger Zeit tritt der König herein, von vielen
Granden begleitet, und fährt bei dieſem Anblick betreten
zurück. Eine allgemeine und tiefe Pauſe. Die Gran-
den ſtellen ſich in einen halben Kreis um dieſe beiden
und ſehen wechſelsweiſe auf den König und ſeinen Sohn.
Dieſer liegt noch ohne alle Zeichen des Lebens — der
König betrachtet ihn mit nachdenkender Stille.
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