Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.Dom Karlos. Ein Offizier von der Leibwache tritt herein, ziehtden Herzog von Feria auf die Seite und spricht leise mit ihm. Dieser wendet sich betreten zum Herzog von Alba, andre drängen sich hinzu, und es entsteht ein Gemurmel. Feria, Taxis, Domingo zugleich. Sonderbar! König. Was gibt es? Feria. Eine Nachricht, Sire, die kaum zu glauben ist -- Domingo. Zween Schweizer, die so eben von ihrem Posten kommen, melden -- Es ist lächerlich es nachzusagen. König. Nun? Alba. Daß in dem linken Flügel des Pallasts der Geist des Kaisers sich erblicken lassen Dom Karlos. Ein Offizier von der Leibwache tritt herein, ziehtden Herzog von Feria auf die Seite und ſpricht leiſe mit ihm. Dieſer wendet ſich betreten zum Herzog von Alba, andre drängen ſich hinzu, und es entſteht ein Gemurmel. Feria, Taxis, Domingo zugleich. Sonderbar! König. Was gibt es? Feria. Eine Nachricht, Sire, die kaum zu glauben iſt — Domingo. Zween Schweizer, die ſo eben von ihrem Poſten kommen, melden — Es iſt lächerlich es nachzuſagen. König. Nun? Alba. Daß in dem linken Flügel des Pallaſts der Geiſt des Kaiſers ſich erblicken laſſen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#ALB"> <pb facs="#f0490" n="478"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#g">Dom Karlos.</hi> </fw><lb/> <stage>Ein Offizier von der Leibwache tritt herein, zieht<lb/> den Herzog von Feria auf die Seite und ſpricht leiſe mit<lb/> ihm. Dieſer wendet ſich betreten zum Herzog von Alba,<lb/> andre drängen ſich hinzu, und es entſteht ein Gemurmel.</stage> </sp><lb/> <sp who="#FER"> <speaker> <hi rendition="#g">Feria, Taxis, Domingo</hi> </speaker> <stage>zugleich.</stage><lb/> <p> <hi rendition="#et">Sonderbar!</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#KOENIG"> <speaker> <hi rendition="#g">König.</hi> </speaker><lb/> <p>Was gibt es?</p> </sp><lb/> <sp who="#FER"> <speaker> <hi rendition="#g">Feria.</hi> </speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Eine Nachricht, Sire, die kaum</hi><lb/> zu glauben iſt —</p> </sp><lb/> <sp who="#DOMI"> <speaker> <hi rendition="#g">Domingo.</hi> </speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Zween Schweizer, die ſo eben</hi><lb/> von ihrem Poſten kommen, melden — Es<lb/> iſt lächerlich es nachzuſagen.</p> </sp><lb/> <sp who="#KOENIG"> <speaker> <hi rendition="#g">König.</hi> </speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">Nun?</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#ALB"> <speaker> <hi rendition="#g">Alba.</hi> </speaker><lb/> <p>Daß in dem linken Flügel des Pallaſts<lb/> der Geiſt des Kaiſers ſich erblicken laſſen<lb/></p> </sp> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [478/0490]
Dom Karlos.
Ein Offizier von der Leibwache tritt herein, zieht
den Herzog von Feria auf die Seite und ſpricht leiſe mit
ihm. Dieſer wendet ſich betreten zum Herzog von Alba,
andre drängen ſich hinzu, und es entſteht ein Gemurmel.
Feria, Taxis, Domingo zugleich.
Sonderbar!
König.
Was gibt es?
Feria.
Eine Nachricht, Sire, die kaum
zu glauben iſt —
Domingo.
Zween Schweizer, die ſo eben
von ihrem Poſten kommen, melden — Es
iſt lächerlich es nachzuſagen.
König.
Nun?
Alba.
Daß in dem linken Flügel des Pallaſts
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