Schiller, Friedrich: Kabale und Liebe. Mannheim, 1784. Ferdinand. (erwacht aus einer dumpfen Betäubung) Ist er weg? War das eines Vaters Stimme? -- Ja! ich will zu ihr -- will hin -- will ihr Dinge sagen, will ihr einen Spiegel vorhalten -- Nichts- würdige! und wenn du auch noch dann meine Hand verlangst -- Im Angesicht des versammelten Adels, des Militärs und des Volks -- Umgürte dich mit dem ganzen Stolz deines Englands -- Ich verwer- fe dich -- ein teutscher Jüngling! (er eilt hinaus.) [Abbildung]
Zwei- C
Ferdinand. (erwacht aus einer dumpfen Betaͤubung) Iſt er weg? War das eines Vaters Stimme? — Ja! ich will zu ihr — will hin — will ihr Dinge ſagen, will ihr einen Spiegel vorhalten — Nichts- wuͤrdige! und wenn du auch noch dann meine Hand verlangſt — Im Angeſicht des verſammelten Adels, des Militaͤrs und des Volks — Umguͤrte dich mit dem ganzen Stolz deines Englands — Ich verwer- fe dich — ein teutſcher Juͤngling! (er eilt hinaus.) [Abbildung]
Zwei- C
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0037" n="33"/> <sp who="#FER"> <speaker> <hi rendition="#fr">Ferdinand.</hi> </speaker> <p><stage>(erwacht aus einer dumpfen Betaͤubung)</stage><lb/> Iſt er weg? War das eines Vaters Stimme? —<lb/> Ja! ich will zu ihr — will hin — will ihr Dinge<lb/> ſagen, will ihr einen Spiegel vorhalten — Nichts-<lb/> wuͤrdige! und wenn du auch noch <hi rendition="#fr">dann</hi> meine Hand<lb/> verlangſt — Im Angeſicht des verſammelten Adels,<lb/> des Militaͤrs und des Volks — Umguͤrte dich mit<lb/> dem ganzen Stolz deines Englands — Ich verwer-<lb/> fe dich — ein teutſcher Juͤngling!</p><lb/> <stage> <hi rendition="#et">(er eilt hinaus.)</hi> </stage> </sp><lb/> <figure/> </div> </div> <fw place="bottom" type="sig">C</fw> <fw place="bottom" type="catch">Zwei-</fw><lb/> </body> </text> </TEI> [33/0037]
Ferdinand. (erwacht aus einer dumpfen Betaͤubung)
Iſt er weg? War das eines Vaters Stimme? —
Ja! ich will zu ihr — will hin — will ihr Dinge
ſagen, will ihr einen Spiegel vorhalten — Nichts-
wuͤrdige! und wenn du auch noch dann meine Hand
verlangſt — Im Angeſicht des verſammelten Adels,
des Militaͤrs und des Volks — Umguͤrte dich mit
dem ganzen Stolz deines Englands — Ich verwer-
fe dich — ein teutſcher Juͤngling!
(er eilt hinaus.)
[Abbildung]
Zwei-
C
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |