Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804.

Bild:
<< vorherige Seite
Steinmetz
Das Joch soll stehen, das uns zwingen wollte?
Auf, reißt es nieder!

Alle
Nieder! Nieder! Nieder!
Ruodi
Wo ist der Stier von Uri?
Stier von Uri
Hier. Was soll ich?
Ruodi
Steigt auf die Hochwacht, blaßt in euer Horn,
Daß es weitschmetternd in die Berge schalle,
Und jedes Echo in den Felsenklüften
Aufweckend, schnell die Männer des Gebirgs
Zusammenrufe.

(Stier von Uri geht ab. Walther Fürst kommt)
Walther Fürst
Haltet Freunde! Haltet!
Noch fehlt uns Kunde was in Unterwalden
Und Schwytz geschehen. Laßt uns Boten erst
Erwarten.

s 2
Steinmetz
Das Joch ſoll ſtehen, das uns zwingen wollte?
Auf, reißt es nieder!

Alle
Nieder! Nieder! Nieder!
Ruodi
Wo iſt der Stier von Uri?
Stier von Uri
Hier. Was ſoll ich?
Ruodi
Steigt auf die Hochwacht, blaßt in euer Horn,
Daß es weitſchmetternd in die Berge ſchalle,
Und jedes Echo in den Felſenkluͤften
Aufweckend, ſchnell die Maͤnner des Gebirgs
Zuſammenrufe.

(Stier von Uri geht ab. Walther Fürſt kommt)
Walther Fuͤrſt
Haltet Freunde! Haltet!
Noch fehlt uns Kunde was in Unterwalden
Und Schwytz geſchehen. Laßt uns Boten erſt
Erwarten.

s 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0221" n="207"/>
          <sp who="#STE">
            <speaker> <hi rendition="#g">Steinmetz</hi> </speaker><lb/>
            <p>Das <hi rendition="#g">Joch</hi> &#x017F;oll &#x017F;tehen, das uns zwingen wollte?<lb/>
Auf, reißt es nieder!</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#ALL">
            <speaker> <hi rendition="#g">Alle</hi> </speaker><lb/>
            <p>Nieder! Nieder! Nieder!</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#RUO">
            <speaker> <hi rendition="#g">Ruodi</hi> </speaker><lb/>
            <p>Wo i&#x017F;t der Stier von Uri?</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#STI">
            <speaker> <hi rendition="#g">Stier von Uri</hi> </speaker><lb/>
            <p>Hier. Was &#x017F;oll ich?</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#RUO">
            <speaker> <hi rendition="#g">Ruodi</hi> </speaker><lb/>
            <p>Steigt auf die Hochwacht, blaßt in euer Horn,<lb/>
Daß es weit&#x017F;chmetternd in die Berge &#x017F;challe,<lb/>
Und jedes Echo in den Fel&#x017F;enklu&#x0364;ften<lb/>
Aufweckend, &#x017F;chnell die Ma&#x0364;nner des Gebirgs<lb/>
Zu&#x017F;ammenrufe.</p><lb/>
            <stage>(Stier von Uri geht ab. Walther Für&#x017F;t kommt)</stage><lb/>
          </sp>
          <sp who="#WAL">
            <speaker> <hi rendition="#g">Walther Fu&#x0364;r&#x017F;t</hi> </speaker><lb/>
            <p>Haltet Freunde! Haltet!<lb/>
Noch fehlt uns Kunde was in Unterwalden<lb/>
Und Schwytz ge&#x017F;chehen. Laßt uns Boten er&#x017F;t<lb/>
Erwarten.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">s 2</fw><lb/>
          </sp>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[207/0221] Steinmetz Das Joch ſoll ſtehen, das uns zwingen wollte? Auf, reißt es nieder! Alle Nieder! Nieder! Nieder! Ruodi Wo iſt der Stier von Uri? Stier von Uri Hier. Was ſoll ich? Ruodi Steigt auf die Hochwacht, blaßt in euer Horn, Daß es weitſchmetternd in die Berge ſchalle, Und jedes Echo in den Felſenkluͤften Aufweckend, ſchnell die Maͤnner des Gebirgs Zuſammenrufe. (Stier von Uri geht ab. Walther Fürſt kommt) Walther Fuͤrſt Haltet Freunde! Haltet! Noch fehlt uns Kunde was in Unterwalden Und Schwytz geſchehen. Laßt uns Boten erſt Erwarten. s 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/221
Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/221>, abgerufen am 09.11.2024.