Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804. Parricida (aufspringend und seine Hand mit Heftigkeit ergreifend) O Tell! Ihr rettet meine Seele von Verzweiflung. Tell Laßt meine Hand los -- Ihr müßt fort. Hier könnt Ihr unentdeckt nicht bleiben, könnt entdeckt Auf Schutz nicht rechnen -- Wo gedenkt ihr hin? Wo hofft ihr Ruh zu finden? Parricida Weiß ichs? Ach! Tell Hört was mir Gott ins Herz giebt -- Ihr müßt fort Ins Land Italien, nach Sankt Peters Stadt, Dort werft ihr euch dem Papst zu Füssen, beichtet Ihm eure Schuld und löset eure Seele. Parricida Wird er mich nicht dem Rächer überliefern? Tell
Was er euch thut, das nehmet an von Gott. Parricida (aufſpringend und ſeine Hand mit Heftigkeit ergreifend) O Tell! Ihr rettet meine Seele von Verzweiflung. Tell Laßt meine Hand los — Ihr muͤßt fort. Hier koͤnnt Ihr unentdeckt nicht bleiben, koͤnnt entdeckt Auf Schutz nicht rechnen — Wo gedenkt ihr hin? Wo hofft ihr Ruh zu finden? Parricida Weiß ichs? Ach! Tell Hoͤrt was mir Gott ins Herz giebt — Ihr muͤßt fort Ins Land Italien, nach Sankt Peters Stadt, Dort werft ihr euch dem Papſt zu Fuͤſſen, beichtet Ihm eure Schuld und loͤſet eure Seele. Parricida Wird er mich nicht dem Raͤcher uͤberliefern? Tell
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Parricida
(aufſpringend und ſeine Hand mit Heftigkeit ergreifend)
O Tell!
Ihr rettet meine Seele von Verzweiflung.
Tell
Laßt meine Hand los — Ihr muͤßt fort. Hier koͤnnt
Ihr unentdeckt nicht bleiben, koͤnnt entdeckt
Auf Schutz nicht rechnen — Wo gedenkt ihr hin?
Wo hofft ihr Ruh zu finden?
Parricida
Weiß ichs? Ach!
Tell
Hoͤrt was mir Gott ins Herz giebt — Ihr muͤßt fort
Ins Land Italien, nach Sankt Peters Stadt,
Dort werft ihr euch dem Papſt zu Fuͤſſen, beichtet
Ihm eure Schuld und loͤſet eure Seele.
Parricida
Wird er mich nicht dem Raͤcher uͤberliefern?
Tell
Was er euch thut, das nehmet an von Gott.
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