Schirmer, David: Erstes Poetische Rosen-Gepüsche. Halle, 1650.Vermögen aufzuwarten. Ob ich gleich kein Weil dann nun Jhre günstige Gewogen- Jhr Wol-Edl. und Ehren[v]. Leipzig/ den XJ. Winter M. M. DC. XLJX. Allzeit aufwartender der in den Löb!. Teutsch-gesinnten Genossenschaft Beschirmende. An
Vermoͤgen aufzuwarten. Ob ich gleich kein Weil dann nun Jhre guͤnſtige Gewogen- Jhr Wol-Edl. und Ehren[v]. Leipzig/ den XJ. Winter M. M. DC. XLJX. Allzeit aufwartender der in den Loͤb!. Teutſch-geſinnten Genoſſenſchaft Beſchirmende. An
<TEI> <text> <front> <div type="dedication"> <p><pb facs="#f0015"/><hi rendition="#in">V</hi>ermoͤgen aufzuwarten. <hi rendition="#in">O</hi>b ich gleich kein<lb/><hi rendition="#in">O</hi>pitz bin/ ſo haben doch gegenwertige <hi rendition="#in">L</hi>ie-<lb/> der/ wie fluͤchtig ſie auch verfertiget/ noch je-<lb/> derzeit jhre <hi rendition="#in">M</hi>ecenaten gefunden/ denen ſie<lb/> gefallẽ haben. <hi rendition="#in">D</hi>er von <hi rendition="#in">W</hi>olfsberg und <hi rendition="#in">H</hi>err<lb/><hi rendition="#in">R</hi>udolph werden ſich noch unſchwer eriñern/<lb/> mit was vor <hi rendition="#in">L</hi>uſt ſie dieſelben/ benebenſt ei-<lb/> ner <hi rendition="#in">V</hi>iolgambe/ angehoͤret haben. <hi rendition="#in">M</hi>ein<lb/><hi rendition="#in">G</hi>roßg: <hi rendition="#in">H</hi>erꝛ <hi rendition="#in">B</hi>rehme hat ſie jhm ingleichen<lb/> belieben laſſen/ daß <hi rendition="#in">E</hi>r mir/ als einen <hi rendition="#aq">U</hi>nbe-<lb/> kanten/ mit hoher <hi rendition="#in">G</hi>unſt beygepflichtet. <hi rendition="#in">D</hi>u<lb/> auch mein <hi rendition="#in">F</hi>reund/ <hi rendition="#in">H</hi>erꝛ <hi rendition="#in">A</hi>lbert/ fuͤhreſt ſie<lb/> noch taͤglich auf deiner lieblichen <hi rendition="#in">Z</hi>unge.</p><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>eil dann nun <hi rendition="#in">J</hi>hre guͤnſtige <hi rendition="#in">G</hi>ewogen-<lb/> heit mich verſichert haͤlt/ es werde meine we-<lb/> nigkeit hierinnen gar nicht irren/ <hi rendition="#in">A</hi>ls hab<lb/> ich ſie <hi rendition="#in">J</hi>hnen zu ſchreiben und uͤbeꝛſenden wol-<lb/> len/ verhoffende/ <hi rendition="#in">S</hi>ie werden mit jhren <hi rendition="#in">S</hi>on-<lb/> nen dieſes ſonſt dunckle <hi rendition="#in">S</hi>ternlein erhellen<lb/> und erleuchten/ <hi rendition="#in">D</hi>amit ich verbunden bleibs<lb/> unter <hi rendition="#in">G</hi>ottes <hi rendition="#in">S</hi>chutz zu leben</p><lb/> <closer> <salute><hi rendition="#et">Jhr Wol-Edl. und Ehren<supplied>v</supplied>.</hi><lb/> Leipzig/ den XJ. Winter M.<lb/> M. DC. XLJX.<lb/><hi rendition="#et">Allzeit aufwartender der in den<lb/><hi rendition="#fr">L</hi>oͤb!. <hi rendition="#fr">T</hi>eutſch-geſinnten<lb/><hi rendition="#fr">G</hi>enoſſenſchaft<lb/><hi rendition="#fr">Beſchirmende.</hi></hi></salute> </closer> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">An</fw><lb/> </front> </text> </TEI> [0015]
Vermoͤgen aufzuwarten. Ob ich gleich kein
Opitz bin/ ſo haben doch gegenwertige Lie-
der/ wie fluͤchtig ſie auch verfertiget/ noch je-
derzeit jhre Mecenaten gefunden/ denen ſie
gefallẽ haben. Der von Wolfsberg und Herr
Rudolph werden ſich noch unſchwer eriñern/
mit was vor Luſt ſie dieſelben/ benebenſt ei-
ner Violgambe/ angehoͤret haben. Mein
Großg: Herꝛ Brehme hat ſie jhm ingleichen
belieben laſſen/ daß Er mir/ als einen Unbe-
kanten/ mit hoher Gunſt beygepflichtet. Du
auch mein Freund/ Herꝛ Albert/ fuͤhreſt ſie
noch taͤglich auf deiner lieblichen Zunge.
Weil dann nun Jhre guͤnſtige Gewogen-
heit mich verſichert haͤlt/ es werde meine we-
nigkeit hierinnen gar nicht irren/ Als hab
ich ſie Jhnen zu ſchreiben und uͤbeꝛſenden wol-
len/ verhoffende/ Sie werden mit jhren Son-
nen dieſes ſonſt dunckle Sternlein erhellen
und erleuchten/ Damit ich verbunden bleibs
unter Gottes Schutz zu leben
Jhr Wol-Edl. und Ehrenv.
Leipzig/ den XJ. Winter M.
M. DC. XLJX.
Allzeit aufwartender der in den
Loͤb!. Teutſch-geſinnten
Genoſſenſchaft
Beſchirmende.
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