Schirmer, David: Erstes Poetische Rosen-Gepüsche. Halle, 1650.D. S. ander Rosen-Gepüsche. nommen/ hab ich durch meinen Knaben zu den volkom-menen Freundeszeichen den güldenen Ring abzufer- tigen mir angelegen seyn lassen/ hiesige mir vertrau- te Sachen/ benebenst beygelegten/ gebührlich einzu- händigen/ mit angeheften Wunsche/ daß der hochbe- lobte Thyrsis diesen Tag/ weil man der Poeten ge- dencken wird/ Freuden-vol tausentmal und aber tausentmal stets anschauen/ und in vollen Triften Feyerlich begehen möge. Nach dem es nun der Thyrsis bekommen/ hat der fröliche Himmel und die wiedererfreute Cynthia den gantzen Tag in Lieb und Freude so lange zu- gebracht/ Biß der Abendstern aufgienge/ D. S. ander Roſen-Gepuͤſche. nom̃en/ hab ich durch meinen Knabẽ zu den volkom-menen Freundeszeichen den guͤldenen Ring abzufer- tigen mir angelegen ſeyn laſſen/ hieſige mir vertrau- te Sachen/ benebenſt beygelegten/ gebuͤhrlich einzu- haͤndigen/ mit angeheften Wunſche/ daß der hochbe- lobte Thyrſis dieſen Tag/ weil man der Poeten ge- dencken wird/ Freuden-vol tauſentmal und aber tauſentmal ſtets anſchauen/ und in vollen Triften Feyerlich begehen moͤge. Nach dem es nun der Thyrſis bekommen/ hat der froͤliche Himmel und die wiedererfreute Cynthia den gantzen Tag in Lieb und Freude ſo lange zu- gebracht/ Biß der Abendſtern aufgienge/ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0158" n="130"/><fw place="top" type="header">D. S. ander Roſen-Gepuͤſche.</fw><lb/> nom̃en/ hab ich durch meinen Knabẽ zu den volkom-<lb/> menen Freundeszeichen den guͤldenen Ring abzufer-<lb/> tigen mir angelegen ſeyn laſſen/ hieſige mir vertrau-<lb/> te Sachen/ benebenſt beygelegten/ gebuͤhrlich einzu-<lb/> haͤndigen/ mit angeheften Wunſche/ daß der hochbe-<lb/> lobte Thyrſis dieſen Tag/ weil man der Poeten ge-<lb/> dencken wird/ Freuden-vol tauſentmal und aber<lb/> tauſentmal ſtets anſchauen/ und in vollen Triften<lb/> Feyerlich begehen moͤge. Nach dem es nun der<lb/> Thyrſis bekommen/ hat der froͤliche Himmel und<lb/><hi rendition="#c">die wiedererfreute Cynthia den gantzen Tag<lb/> in Lieb und Freude ſo lange zu-<lb/> gebracht/</hi></p><lb/> <p> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#fr">Biß der Abendſtern aufgienge/<lb/> und die Nacht jhr Gold empfinge.</hi> </hi> </p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [130/0158]
D. S. ander Roſen-Gepuͤſche.
nom̃en/ hab ich durch meinen Knabẽ zu den volkom-
menen Freundeszeichen den guͤldenen Ring abzufer-
tigen mir angelegen ſeyn laſſen/ hieſige mir vertrau-
te Sachen/ benebenſt beygelegten/ gebuͤhrlich einzu-
haͤndigen/ mit angeheften Wunſche/ daß der hochbe-
lobte Thyrſis dieſen Tag/ weil man der Poeten ge-
dencken wird/ Freuden-vol tauſentmal und aber
tauſentmal ſtets anſchauen/ und in vollen Triften
Feyerlich begehen moͤge. Nach dem es nun der
Thyrſis bekommen/ hat der froͤliche Himmel und
die wiedererfreute Cynthia den gantzen Tag
in Lieb und Freude ſo lange zu-
gebracht/
Biß der Abendſtern aufgienge/
und die Nacht jhr Gold empfinge.
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