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Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653.

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D. S. ander.
was schallen? lautes hallen/
was hallen? frohes wallen/
was wallen? lieblich knallen/
wird deinen Preiß beschreiten
und aller Welt ausbreiten.
Mein Opitz kundte zwingen
die Seiten/ und drein singen/
was singen? darein klingen/
was klingen? durch sein schwingen
zum Sternen-Golde springen/
das ietzt nach seinen Dingen
ein iederman wil ringen/
der/ der auch in geringen
nichts weißlich vor kan bringen/
wil ihn von Himmel bringen.
Du aber/ der ihn gleichet
in singen/ der ihm reichet
die Hände/ der nicht weichet
zu klingen/ der verbleichet
durch gar zu viel studiren/
wirst ihm die Wage führen.
Zu Tage wirstu stehen/
wo Titan pflegt zu gehen.
Zu Nacht wird man dich finden
nicht bey den armen Blinden/
nicht an der Bäume Rinden/
nicht bey den schnellen Hinden/
an Polstern wirstu leuchten/
mit kühlen Thau zu feuchten
die ausgeschlagnen Wälder:
Die
D. S. ander.
was ſchallen? lautes hallen/
was hallen? frohes wallen/
was wallen? lieblich knallen/
wird deinen Preiß beſchreiten
und aller Welt ausbreiten.
Mein Opitz kundte zwingen
die Seiten/ und drein ſingen/
was ſingen? darein klingen/
was klingen? durch ſein ſchwingen
zum Sternen-Golde ſpringen/
das ietzt nach ſeinen Dingen
ein iederman wil ringen/
der/ der auch in geringen
nichts weißlich vor kan bringen/
wil ihn von Himmel bringen.
Du aber/ der ihn gleichet
in ſingen/ der ihm reichet
die Haͤnde/ der nicht weichet
zu klingen/ der verbleichet
durch gar zu viel ſtudiren/
wirſt ihm die Wage fuͤhren.
Zu Tage wirſtu ſtehen/
wo Titan pflegt zu gehen.
Zu Nacht wird man dich finden
nicht bey den armen Blinden/
nicht an der Baͤume Rinden/
nicht bey den ſchnellen Hinden/
an Polſtern wirſtu leuchten/
mit kuͤhlen Thau zu feuchten
die ausgeſchlagnen Waͤlder:
Die
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[116/0136] D. S. ander. was ſchallen? lautes hallen/ was hallen? frohes wallen/ was wallen? lieblich knallen/ wird deinen Preiß beſchreiten und aller Welt ausbreiten. Mein Opitz kundte zwingen die Seiten/ und drein ſingen/ was ſingen? darein klingen/ was klingen? durch ſein ſchwingen zum Sternen-Golde ſpringen/ das ietzt nach ſeinen Dingen ein iederman wil ringen/ der/ der auch in geringen nichts weißlich vor kan bringen/ wil ihn von Himmel bringen. Du aber/ der ihn gleichet in ſingen/ der ihm reichet die Haͤnde/ der nicht weichet zu klingen/ der verbleichet durch gar zu viel ſtudiren/ wirſt ihm die Wage fuͤhren. Zu Tage wirſtu ſtehen/ wo Titan pflegt zu gehen. Zu Nacht wird man dich finden nicht bey den armen Blinden/ nicht an der Baͤume Rinden/ nicht bey den ſchnellen Hinden/ an Polſtern wirſtu leuchten/ mit kuͤhlen Thau zu feuchten die ausgeſchlagnen Waͤlder: Die

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Zitationshilfe: Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schirmer_rosengepuesche_1653/136>, abgerufen am 23.11.2024.