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Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653.

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D. S. drittes
das Purpurbraune Haar ligt auch mit ihr zu Gra-
und ihre zarte Schos bedeckt der Leichenstein.    (be/
Ziert/ Nymfen/ diese Gruft mit den bethauten
Rosen/
bringt Amaranthen her/ uud Liljen eure Lust/
setzt einen Myrtenstrauß auf ihre weisse Brust/
und deckt den leichten Staub mit Schönheit der
Zeitlosen    (Zier
Schont keiner Blume nicht/ des Lentzens beste
die eine Blume war die liget nun allhier.
L.
Er hält sein Versprechen.
DJe schuld die ist bezalt. Hier ist sie/ Marnia!
was ich dir dort versprach/ das hab ich nun ge-
halten.
Muß gleich dein schöner Leib in seiner Gruft erkalten/
so stirbet doch dein Todt/ der grimme hier und da.
Dein Leben lebet noch. Die Nymfen auf der Rha/
und wo du wirst gehört/ die werden gleich den Alten/
üm deinen Lorberkrantz ein schönes thun verwalten
der Erden bistu loß/ dem Himmel kömstu nah.
Den Edlen von der Döß muß Jda überleben.
Secund hat Julien/ Heins Rossen groß gemacht.
Anger lobt Cöliens/ Lernutz Hyellens-Pracht/
Callirhoen Lotich/ Strotz Antiens ergeben.
Bey diesen bistu auch. Du lebst nun sonder Noth
ich nur bin gegen dir und diesen mehr als todt.
LI.
Vber seinen Eyd.
dir
D. S. drittes
das Purpurbraune Haar ligt auch mit ihr zu Gra-
und ihre zarte Schos bedeckt der Leichenſtein.    (be/
Ziert/ Nymfen/ dieſe Gruft mit den bethauten
Roſen/
bringt Amaranthen her/ uud Liljen eure Luſt/
ſetzt einen Myrtenſtrauß auf ihre weiſſe Bruſt/
und deckt den leichten Staub mit Schoͤnheit der
Zeitloſen    (Zier
Schont keiner Blume nicht/ des Lentzens beſte
die eine Blume war die liget nun allhier.
L.
Er haͤlt ſein Verſprechen.
DJe ſchuld die iſt bezalt. Hier iſt ſie/ Marnia!
was ich dir dort verſprach/ das hab ich nun ge-
halten.
Muß gleich dein ſchoͤner Leib in ſeiner Gruft erkalten/
ſo ſtirbet doch dein Todt/ der grimme hier und da.
Dein Leben lebet noch. Die Nymfen auf der Rha/
und wo du wirſt gehoͤrt/ die werden gleich den Alten/
uͤm deinen Lorberkrantz ein ſchoͤnes thun verwalten
der Erden biſtu loß/ dem Himmel koͤmſtu nah.
Den Edlen von der Doͤß muß Jda uͤberleben.
Secund hat Julien/ Heins Roſſen groß gemacht.
Anger lobt Coͤliens/ Lernutz Hyellens-Pracht/
Callirhoen Lotich/ Strotz Antiens ergeben.
Bey dieſen biſtu auch. Du lebſt nun ſonder Noth
ich nur bin gegen dir und dieſen mehr als todt.
LI.
Vber ſeinen Eyd.
dir
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[164/0184] D. S. drittes das Purpurbraune Haar ligt auch mit ihr zu Gra- und ihre zarte Schos bedeckt der Leichenſtein. (be/ Ziert/ Nymfen/ dieſe Gruft mit den bethauten Roſen/ bringt Amaranthen her/ uud Liljen eure Luſt/ ſetzt einen Myrtenſtrauß auf ihre weiſſe Bruſt/ und deckt den leichten Staub mit Schoͤnheit der Zeitloſen (Zier Schont keiner Blume nicht/ des Lentzens beſte die eine Blume war die liget nun allhier. L. Er haͤlt ſein Verſprechen. DJe ſchuld die iſt bezalt. Hier iſt ſie/ Marnia! was ich dir dort verſprach/ das hab ich nun ge- halten. Muß gleich dein ſchoͤner Leib in ſeiner Gruft erkalten/ ſo ſtirbet doch dein Todt/ der grimme hier und da. Dein Leben lebet noch. Die Nymfen auf der Rha/ und wo du wirſt gehoͤrt/ die werden gleich den Alten/ uͤm deinen Lorberkrantz ein ſchoͤnes thun verwalten der Erden biſtu loß/ dem Himmel koͤmſtu nah. Den Edlen von der Doͤß muß Jda uͤberleben. Secund hat Julien/ Heins Roſſen groß gemacht. Anger lobt Coͤliens/ Lernutz Hyellens-Pracht/ Callirhoen Lotich/ Strotz Antiens ergeben. Bey dieſen biſtu auch. Du lebſt nun ſonder Noth ich nur bin gegen dir und dieſen mehr als todt. LI. Vber ſeinen Eyd. dir

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Zitationshilfe: Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schirmer_rosengepuesche_1653/184>, abgerufen am 23.11.2024.