Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653.Rosen-Gepüsche. du überdürrer Neid/ so wage dich an mich?An mich und Marnien/ und die/ die Ewiglich wird in den Himmel stehn/ wenn die Aurora taget. Kom her/ kom/ ich bin hier. Was dich wol etwa plaget üm die und diß und das/ das gibt mir keinen stich. Sie/ meiner liebe Lust/ sie mein erfreutes Jch/ Sie ists/ die meinen Mund/ und nicht den Deinen naget. Lach/ weil du lachen kanst/ denn wein auch etwas drein/ denn du kanst ohne diß dir selbst nicht pflichtig seyn/ lach/ weil du lachen kanst/ Jch laß dir dein behagen. Sie die mir gäntzlich nicht/ nur dir ist unbekant/ die reitzet aller erst die Feder meiner Hand/ ich lob sie künftig mehr/ nur deinen Trutz zu wagen. Roſen-Gepuͤſche. du uͤberduͤrrer Neid/ ſo wage dich an mich?An mich und Marnien/ und die/ die Ewiglich wird in den Himmel ſtehn/ wenn die Aurora taget. Kom her/ kom/ ich bin hier. Was dich wol etwa plaget uͤm die und diß und das/ das gibt mir keinen ſtich. Sie/ meiner liebe Luſt/ ſie mein erfreutes Jch/ Sie iſts/ die meinen Mund/ und nicht den Deinen naget. Lach/ weil du lachen kanſt/ denn wein auch etwas drein/ denn du kanſt ohne diß dir ſelbſt nicht pflichtig ſeyn/ lach/ weil du lachen kanſt/ Jch laß dir dein behagen. Sie die mir gaͤntzlich nicht/ nur dir iſt unbekant/ die reitzet aller erſt die Feder meiner Hand/ ich lob ſie kuͤnftig mehr/ nur deinen Trutz zu wagen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0191" n="171"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Roſen-Gepuͤſche.</hi> </fw><lb/> <l>du uͤberduͤrrer Neid/ ſo wage dich an mich?</l><lb/> <l>An mich und Marnien/ und die/ die Ewiglich</l><lb/> <l>wird in den Himmel ſtehn/ wenn die Aurora taget.</l><lb/> <l>Kom her/ kom/ ich bin hier. Was dich wol etwa</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">plaget</hi> </l><lb/> <l>uͤm die und diß und das/ das gibt mir keinen ſtich.</l><lb/> <l>Sie/ meiner liebe Luſt/ ſie mein erfreutes Jch/</l><lb/> <l>Sie iſts/ die meinen Mund/ und nicht den Deinen</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">naget.</hi> </l><lb/> <l>Lach/ weil du lachen kanſt/ denn wein auch etwas</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">drein/</hi> </l><lb/> <l>denn du kanſt ohne diß dir ſelbſt nicht pflichtig ſeyn/</l><lb/> <l>lach/ weil du lachen kanſt/ Jch laß dir dein behagen.</l><lb/> <l>Sie die mir gaͤntzlich nicht/ nur dir iſt unbekant/</l><lb/> <l>die reitzet aller erſt die Feder meiner Hand/</l><lb/> <l>ich lob ſie kuͤnftig mehr/ nur deinen Trutz zu wagen.</l> </lg> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [171/0191]
Roſen-Gepuͤſche.
du uͤberduͤrrer Neid/ ſo wage dich an mich?
An mich und Marnien/ und die/ die Ewiglich
wird in den Himmel ſtehn/ wenn die Aurora taget.
Kom her/ kom/ ich bin hier. Was dich wol etwa
plaget
uͤm die und diß und das/ das gibt mir keinen ſtich.
Sie/ meiner liebe Luſt/ ſie mein erfreutes Jch/
Sie iſts/ die meinen Mund/ und nicht den Deinen
naget.
Lach/ weil du lachen kanſt/ denn wein auch etwas
drein/
denn du kanſt ohne diß dir ſelbſt nicht pflichtig ſeyn/
lach/ weil du lachen kanſt/ Jch laß dir dein behagen.
Sie die mir gaͤntzlich nicht/ nur dir iſt unbekant/
die reitzet aller erſt die Feder meiner Hand/
ich lob ſie kuͤnftig mehr/ nur deinen Trutz zu wagen.
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