Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653.Vberschrifften etlicher vornehmen Freunde. LAsse die Lieder/ mein lieblicher Schir- mer/ die du vor Jahren gemacht/ her- aus/ tödte der Zeiten verzehrende Wür- mer/ gib sie der Ewigkeit Werckstat zu Hauß. Laß setzen und drücken mit tausend Buchstücken was vielen beliebt/ wol allen den Leuten/ wer mit seinen Zeiten der nach Welt auf Wucher die Künste hingiebt. Feuer/ und Motten/ und rostiges Eisen kan dir nun schaden in Ewigkeit nicht. Was wir von Troja und andern noch weisen ist ja noch immer ein gutes Gedicht; Vor tausend und mehren der Jahre verzehren ein Lied sich entfreyt/ das auch wol zuweilen in Spracheu und Zeilen alle vier Winckel der Erden durchschreyt. Wenn uns die Mutter der Menschen wird fressen/ und N v
Vberſchrifften etlicher vornehmen Freunde. LAſſe die Lieder/ mein lieblicher Schir- mer/ die du vor Jahren gemacht/ her- aus/ toͤdte der Zeiten verzehrende Wuͤr- mer/ gib ſie der Ewigkeit Werckſtat zu Hauß. Laß ſetzen und druͤcken mit tauſend Buchſtuͤcken was vielen beliebt/ wol allen den Leuten/ wer mit ſeinen Zeiten der nach Welt auf Wucher die Kuͤnſte hingiebt. Feuer/ und Motten/ und roſtiges Eiſen kan dir nun ſchaden in Ewigkeit nicht. Was wir von Troja und andern noch weiſen iſt ja noch immer ein gutes Gedicht; Vor tauſend und mehren der Jahre verzehren ein Lied ſich entfreyt/ das auch wol zuweilen in Spracheu und Zeilen alle vier Winckel der Erden durchſchreyt. Wenn uns die Mutter der Menſchen wird freſſen/ und N v
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Vberſchrifften
etlicher vornehmen Freunde.
LAſſe die Lieder/ mein lieblicher Schir-
mer/
die du vor Jahren gemacht/ her-
aus/
toͤdte der Zeiten verzehrende Wuͤr-
mer/
gib ſie der Ewigkeit Werckſtat zu Hauß.
Laß ſetzen und druͤcken
mit tauſend Buchſtuͤcken
was vielen beliebt/
wol allen den Leuten/
wer mit ſeinen Zeiten
der nach Welt auf Wucher die Kuͤnſte hingiebt.
Feuer/ und Motten/ und roſtiges Eiſen
kan dir nun ſchaden in Ewigkeit nicht.
Was wir von Troja und andern noch weiſen
iſt ja noch immer ein gutes Gedicht;
Vor tauſend und mehren
der Jahre verzehren
ein Lied ſich entfreyt/
das auch wol zuweilen
in Spracheu und Zeilen
alle vier Winckel der Erden durchſchreyt.
Wenn uns die Mutter der Menſchen wird freſſen/
und
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