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Schlegel, August Wilhelm von; Schlegel, Friedrich von (Hrsg.): Athenaeum. Bd. 3. Berlin, 1800.

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II.
Jdeen.



Die Foderungen und Spuren einer Moral, die mehr wäre als der praktische Theil der Philosophie, werden immer lauter und deutlicher. Sogar von Religion ist schon die Rede. Es ist Zeit den Schleyer der Jsis zu zerreißen, und das Geheime zu offenbaren. Wer den Anblick der Göttin nicht ertragen kann fliehe oder verderbe.



Ein Geistlicher ist, wer nur im Unsichtbaren lebt, für wen alles Sichtbare nur die Wahrheit einer Allegorie hat.



Nur durch Beziehung aufs Unendliche entsteht Gehalt und Nutzen; was sich nicht darauf bezieht, ist schlechthin leer und unnütz.



Die Religion ist die allbelebende Weltseele der Bildung, das vierte unsichtbare Element zur Philosophie,

II.
Jdeen.



Die Foderungen und Spuren einer Moral, die mehr waͤre als der praktische Theil der Philosophie, werden immer lauter und deutlicher. Sogar von Religion ist schon die Rede. Es ist Zeit den Schleyer der Jsis zu zerreißen, und das Geheime zu offenbaren. Wer den Anblick der Goͤttin nicht ertragen kann fliehe oder verderbe.



Ein Geistlicher ist, wer nur im Unsichtbaren lebt, fuͤr wen alles Sichtbare nur die Wahrheit einer Allegorie hat.



Nur durch Beziehung aufs Unendliche entsteht Gehalt und Nutzen; was sich nicht darauf bezieht, ist schlechthin leer und unnuͤtz.



Die Religion ist die allbelebende Weltseele der Bildung, das vierte unsichtbare Element zur Philosophie,

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[4/0012] II. Jdeen. Die Foderungen und Spuren einer Moral, die mehr waͤre als der praktische Theil der Philosophie, werden immer lauter und deutlicher. Sogar von Religion ist schon die Rede. Es ist Zeit den Schleyer der Jsis zu zerreißen, und das Geheime zu offenbaren. Wer den Anblick der Goͤttin nicht ertragen kann fliehe oder verderbe. Ein Geistlicher ist, wer nur im Unsichtbaren lebt, fuͤr wen alles Sichtbare nur die Wahrheit einer Allegorie hat. Nur durch Beziehung aufs Unendliche entsteht Gehalt und Nutzen; was sich nicht darauf bezieht, ist schlechthin leer und unnuͤtz. Die Religion ist die allbelebende Weltseele der Bildung, das vierte unsichtbare Element zur Philosophie,

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Zitationshilfe: Schlegel, August Wilhelm von; Schlegel, Friedrich von (Hrsg.): Athenaeum. Bd. 3. Berlin, 1800, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_athenaeum_1800/12>, abgerufen am 21.11.2024.