Schleicher, August: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Bd. 1. Weimar, 1861.Oskisch. Vocalische lautgesetze. Altirisch. Übersicht d. laute. tarman (ntr. cuspis); uruvu = lat. *urva fem. zu *urvus, dassich auß urvare ergibt. In andern fällen wird, wie im althochdeutschen ebenfals, Altkeltisch (Altirisch). Das dem italischen zunächst stehende keltische*) kann hier§. 69. Übersicht der laute des altirischen. [Tabelle]
*) Zeuss, grammatica celtica. E monumentis vetustis tam hibernicae
linguae quam britannicae etc. nec non e gallicae priscae reliquiis construxit. Voll. II. Lpz. 1853. Beitr. etc. von Kuhn und Schleicher enthalten sprachwißenschaftliches über das keltische in verschidenen aufsätzen von Ebel, Stokes, Schleicher, von lezterem I, 437--448 über die stel- lung des keltischen im indog. sprachstamme. Whitley Stokes, Irish glosses. Dubl. 1860 (enthält in den anmerk. vile wortvergleichungen und die altirischen declinationsparadigmen). Oskisch. Vocalische lautgesetze. Altirisch. Übersicht d. laute. tárman (ntr. cuspis); uruvu̇ = lat. *urva fem. zu *urvus, dassich auß urvare ergibt. In andern fällen wird, wie im althochdeutschen ebenfals, Altkeltisch (Altirisch). Das dem italischen zunächst stehende keltische*) kann hier§. 69. Übersicht der laute des altirischen. [Tabelle]
*) Zeuss, grammatica celtica. E monumentis vetustis tam hibernicae
linguae quam britannicae etc. nec non e gallicae priscae reliquiis construxit. Voll. II. Lpz. 1853. Beitr. etc. von Kuhn und Schleicher enthalten sprachwißenschaftliches über das keltische in verschidenen aufsätzen von Ebel, Stokes, Schleicher, von lezterem I, 437—448 über die stel- lung des keltischen im indog. sprachstamme. Whitley Stokes, Irish glosses. Dubl. 1860 (enthält in den anmerk. vile wortvergleichungen und die altirischen declinationsparadigmen). <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <p><pb facs="#f0103" n="89"/><fw place="top" type="header">Oskisch. Vocalische lautgesetze. Altirisch. Übersicht d. laute.</fw><lb/><hi rendition="#i">tárman</hi> (ntr. cuspis); <hi rendition="#g">ur<hi rendition="#i">u</hi>vu̇</hi> = lat. *<hi rendition="#i">urva</hi> fem. zu *<hi rendition="#i">urvus</hi>, das<lb/> sich auß <hi rendition="#i">urvare</hi> ergibt.</p><lb/> <p>In andern fällen wird, wie im althochdeutschen ebenfals,<lb/> der vocal der folgenden silbe ein geschoben, z. b. <hi rendition="#g">pu̇-t<hi rendition="#i">u</hi>rûm-<lb/> piͤd</hi> = lat. *<hi rendition="#i">cu-trum-que</hi> (gen. plur. u-trorum-que); <hi rendition="#g">pu̇-t<hi rendition="#i">u̇</hi>ru̇s-<lb/> piͤd</hi> (nom. plur. masc. u-tri-que); <hi rendition="#g">pu̇-t<hi rendition="#i">e</hi>rei-piͤd</hi> (locativ. sing.<lb/> masc.).</p> </div> </div> </div><lb/> <div n="4"> <head><hi rendition="#b">Altkeltisch</hi> (<hi rendition="#b">Altirisch</hi>)<hi rendition="#b">.</hi></head><lb/> <p>Das dem italischen zunächst stehende keltische<note place="foot" n="*)"><hi rendition="#g">Zeuss</hi>, grammatica celtica. E monumentis vetustis tam hibernicae<lb/> linguae quam britannicae etc. nec non e gallicae priscae reliquiis construxit.<lb/> Voll. II. Lpz. 1853. Beitr. etc. von <hi rendition="#g">Kuhn</hi> und <hi rendition="#g">Schleicher</hi> enthalten<lb/> sprachwißenschaftliches über das keltische in verschidenen aufsätzen von<lb/><hi rendition="#g">Ebel, Stokes, Schleicher</hi>, von lezterem I, 437—448 über die stel-<lb/> lung des keltischen im indog. sprachstamme. <hi rendition="#g">Whitley Stokes</hi>, Irish<lb/> glosses. Dubl. 1860 (enthält in den anmerk. vile wortvergleichungen und<lb/> die altirischen declinationsparadigmen).</note> kann hier<note place="right">§. 69.</note><lb/> für jezt nur in algemeinen umrißen zur anschauung gebracht<lb/> werden. Den ältesten vertreter diser sprachfamilie, das altiri-<lb/> sche, finden wir bereits in einem hohen grade mit den eigen-<lb/> tümlichkeiten später sprachepochen behaftet. Die auf uns ge-<lb/> langten reste des altgallischen sind zwar noch vil altertüm-<lb/> licher aber zu spärlich, als daß sie eine irgend genügende<lb/> anschauung der sprachformen geben könten.</p><lb/> <div n="5"> <head>Übersicht der laute des altirischen.</head><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [89/0103]
Oskisch. Vocalische lautgesetze. Altirisch. Übersicht d. laute.
tárman (ntr. cuspis); uruvu̇ = lat. *urva fem. zu *urvus, das
sich auß urvare ergibt.
In andern fällen wird, wie im althochdeutschen ebenfals,
der vocal der folgenden silbe ein geschoben, z. b. pu̇-turûm-
piͤd = lat. *cu-trum-que (gen. plur. u-trorum-que); pu̇-tu̇ru̇s-
piͤd (nom. plur. masc. u-tri-que); pu̇-terei-piͤd (locativ. sing.
masc.).
Altkeltisch (Altirisch).
Das dem italischen zunächst stehende keltische *) kann hier
für jezt nur in algemeinen umrißen zur anschauung gebracht
werden. Den ältesten vertreter diser sprachfamilie, das altiri-
sche, finden wir bereits in einem hohen grade mit den eigen-
tümlichkeiten später sprachepochen behaftet. Die auf uns ge-
langten reste des altgallischen sind zwar noch vil altertüm-
licher aber zu spärlich, als daß sie eine irgend genügende
anschauung der sprachformen geben könten.
§. 69.
Übersicht der laute des altirischen.
*) Zeuss, grammatica celtica. E monumentis vetustis tam hibernicae
linguae quam britannicae etc. nec non e gallicae priscae reliquiis construxit.
Voll. II. Lpz. 1853. Beitr. etc. von Kuhn und Schleicher enthalten
sprachwißenschaftliches über das keltische in verschidenen aufsätzen von
Ebel, Stokes, Schleicher, von lezterem I, 437—448 über die stel-
lung des keltischen im indog. sprachstamme. Whitley Stokes, Irish
glosses. Dubl. 1860 (enthält in den anmerk. vile wortvergleichungen und
die altirischen declinationsparadigmen).
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