Schleicher, August: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Bd. 2. Weimar, 1862.Nominalstämme. in die i-form über) fem., altir. rig (rex) masc. (vgl. Stokes§. 245.in Beitr. I, pg. 458), lit. msc. szun (canis); in einigen der lezt- genanten sprachen findet hier wie bei anderen consonantischen stämmen übergang in die analogie der vocalischen stämme statt. In den übrigen sprachen felen dergleichen nominalstämme. 2. Stämme auf -as, deren stambildungssuffix vor den 3. n-stämme. Dise sind schon stärkeren veränderungen Neutr. urspr. gnaman; altind. naman; altb. naman; griech. 4. Stämme auf -ant, -ans, participien des activs, com- Nominalstämme. in die i-form über) fem., altir. ríg (rex) masc. (vgl. Stokes§. 245.in Beitr. I, pg. 458), lit. msc. szun (canis); in einigen der lezt- genanten sprachen findet hier wie bei anderen consonantischen stämmen übergang in die analogie der vocalischen stämme statt. In den übrigen sprachen felen dergleichen nominalstämme. 2. Stämme auf -as, deren stambildungssuffix vor den 3. n-stämme. Dise sind schon stärkeren veränderungen Neutr. urspr. gnâman; altind. nấman; altb. nâman; griech. 4. Stämme auf -ant, -ans, participien des activs, com- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0147" n="421"/><fw place="top" type="header">Nominalstämme.</fw><lb/> in die <hi rendition="#i">i</hi>-form über) fem., altir. <hi rendition="#i">ríg</hi> (rex) masc. (vgl. <hi rendition="#g">Stokes</hi><note place="right">§. 245.</note><lb/> in Beitr. I, pg. 458), lit. msc. <hi rendition="#i">szun</hi> (canis); in einigen der lezt-<lb/> genanten sprachen findet hier wie bei anderen consonantischen<lb/> stämmen übergang in die analogie der vocalischen stämme statt.<lb/> In den übrigen sprachen felen dergleichen nominalstämme.</p><lb/> <p>2. <hi rendition="#g">Stämme auf</hi> <hi rendition="#i">-<hi rendition="#g">as</hi>,</hi> deren stambildungssuffix vor den<lb/> casuselementen nur durch phonetische einflüße veränderung er-<lb/> leidet; z. b. urspr. neutr. <hi rendition="#i">manas,</hi> msc. fem. <hi rendition="#i">dus-manas (δυς-μενές);</hi><lb/> altind. neutr. <hi rendition="#i">mánas,</hi> msc. fem. <hi rendition="#i">dúr-manas;</hi> altbaktr. ntr. <hi rendition="#i">manas,</hi><lb/> masc. fem. <hi rendition="#i">duś-manas;</hi> griech. <hi rendition="#i">μένος</hi>, msc. fem. <hi rendition="#i">δυς-μενές;</hi> lat.<lb/> ntr. <hi rendition="#i">genus,</hi> msc. <hi rendition="#i">cinis,</hi> fem. <hi rendition="#i">arbos,</hi> adj. <hi rendition="#i">vetus, vetes;</hi> altir. sind dise<lb/> stämme verloren, indem sie ganz in die analogie der vocali-<lb/> schen über getreten sind (<hi rendition="#g">Stokes</hi>, Irisch glosses 812 pg. 98);<lb/> slaw. <hi rendition="#i">nebes</hi> (coelum) schlägt in die <hi rendition="#i">i</hi>-form über, neutrum; lit.<lb/><hi rendition="#i">debes</hi> (nubes; nur im gen. plur. consonantisch), <hi rendition="#i">mėnes</hi> (nur im<lb/> nom. sg. und im gen. plur. consonantisch) msc. 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Nominalstämme.
in die i-form über) fem., altir. ríg (rex) masc. (vgl. Stokes
in Beitr. I, pg. 458), lit. msc. szun (canis); in einigen der lezt-
genanten sprachen findet hier wie bei anderen consonantischen
stämmen übergang in die analogie der vocalischen stämme statt.
In den übrigen sprachen felen dergleichen nominalstämme.
§. 245.
2. Stämme auf -as, deren stambildungssuffix vor den
casuselementen nur durch phonetische einflüße veränderung er-
leidet; z. b. urspr. neutr. manas, msc. fem. dus-manas (δυς-μενές);
altind. neutr. mánas, msc. fem. dúr-manas; altbaktr. ntr. manas,
masc. fem. duś-manas; griech. μένος, msc. fem. δυς-μενές; lat.
ntr. genus, msc. cinis, fem. arbos, adj. vetus, vetes; altir. sind dise
stämme verloren, indem sie ganz in die analogie der vocali-
schen über getreten sind (Stokes, Irisch glosses 812 pg. 98);
slaw. nebes (coelum) schlägt in die i-form über, neutrum; lit.
debes (nubes; nur im gen. plur. consonantisch), mėnes (nur im
nom. sg. und im gen. plur. consonantisch) msc. (luna), einziger,
fast ganz vocalisch gewordener rest; im gotischen felen dise
stämme (sie sind vocalisch geworden; auch im althochdeutschen
sind nur im plural reste erhalten, die ebenfals in die voca-
lische declination über gegangen sind).
3. n-stämme. Dise sind schon stärkeren veränderungen
unterworfen; z. b. msc. urspr. taksan, villeicht richtiger taktan
(faber); altind. tákśan; altbaktr. açman (coelum); griech. ποιμέν
τέϰτον, μέλαν; latein. sermon, homen; altir. menman (mens);
slaw. kamen (lapis) schlägt in die i-form über; lit. akmen (la-
pis) schlägt in i- und ja-form über; got. hanan (gallus), fem.
tuggôn (lingua), managein, d. i. *managjan (multitudo; §. 113,
4. 111, 2).
Neutr. urspr. gnâman; altind. nấman; altb. nâman; griech.
felt bei substantiven und ist nur in adjectiven wie τάλαν, τέρεν,
πέπον erhalten; lat. nomen; altir. ntr. anman (nomen), femin.
dítin (teges), talmanan (terra); slaw. imen (wie nebes; im sla-
wischen gehen eben so die neutra auf -ęt, z. b. osĭlęt asellus);
lit. felt, da es überhaupt beim nomen kein neutrum mer hat;
got. naman.
4. Stämme auf -ant, -ans, participien des activs, com-
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