Schleicher, August: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Bd. 2. Weimar, 1862.Zusätze und berichtigungen zum I. bande. S. 184--189. ibid. z. 15. v. u. füge bei: Rewo, wurz. Ru, altind. u. urspr. srav- s. 185. z. 11. v. o. füge bei: Ganz ab weichend vertritt sph urspr. sv im prono- ibid. z. 12. v. u. füge ein: wurz. men in men-os u. s. f., urspr. s. 187. z. 11. v. o. füge bei: gramma für *graph-ma. ibid. am ende füge bei: Hierher gehören ferner mer vereinzelte s. 188. z. 10 v. o. füge ein: ippos auß *ikwos, urspr. akva-s. ibid. z. 16 v. u. füge bei: tt für tj, thj, kj (scheinbar auch für ibid. z. 10. v. u. füge ein: khen, gen. khen-os auß *khens, *khens-os, ibid. z. 10. v. u. füge bei: ollumi steht für *ol-numi. s. 189. z. 6. v. o. füge ein: kekoruth-menos. ibid. z. 12. v. o. füge bei: Bisweilen scheinen die nasale vorher Zusätze und berichtigungen zum I. bande. S. 184—189. ibid. z. 15. v. u. füge bei: ῥέϝω, wurz. ῥυ, altind. u. urspr. sráv- s. 185. z. 11. v. o. füge bei: Ganz ab weichend vertritt σφ urspr. sv im prono- ibid. z. 12. v. u. füge ein: wurz. μεν in μέν-ος u. s. f., urspr. s. 187. z. 11. v. o. füge bei: γράμμα für *γραφ-μα. ibid. am ende füge bei: Hierher gehören ferner mer vereinzelte s. 188. z. 10 v. o. füge ein: ἵππος auß *ἰϰϝος, urspr. akva-s. ibid. z. 16 v. u. füge bei: ττ für τϳ, θϳ, ϰϳ (scheinbar auch für ibid. z. 10. v. u. füge ein: χήν, gen. χην-ός auß *χενσ, *χενσ-ος, ibid. z. 10. v. u. füge bei: ὄλλυμι steht für *ὀλ-νυμι. s. 189. z. 6. v. o. füge ein: ϰεϰορυθ-μένος. ibid. z. 12. v. o. füge bei: Bisweilen scheinen die nasale vorher <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0439" n="713"/> <fw place="top" type="header">Zusätze und berichtigungen zum I. bande. S. 184—189.</fw><lb/> <p>ibid. z. 15. v. u. füge bei: <hi rendition="#i">ῥέϝω</hi>, wurz. <hi rendition="#i">ῥυ</hi>, altind. u. urspr. <hi rendition="#i">sráv-<lb/> âmi,</hi> wurzel <hi rendition="#i">sru,</hi> vgl. <hi rendition="#i">ῥεῦ-μα</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">s. 185</hi>. z. 11. v. o. füge bei: Ganz ab weichend vertritt <hi rendition="#i">σφ</hi> urspr. <hi rendition="#i">sv</hi> im prono-<lb/> minalstamme <hi rendition="#i">σφε</hi>, <hi rendition="#i">σφο</hi> (<hi rendition="#i">σφεῖς</hi>, <hi rendition="#i">σφέ-τερος</hi>, <hi rendition="#i">σφό-ς</hi>) urspr. u. altind. <hi rendition="#i">sva;</hi> diß <hi rendition="#i">σφ</hi> steht<lb/> wol für <hi rendition="#i">σπ</hi> und es ist hier außnamsweise der selbe lautwechsel ein getreten, der<lb/> im altbaktrischen nach <hi rendition="#i">ç</hi> regelmäßig ist (§. 136, 3. s. 167); <hi rendition="#i">φ</hi> für <hi rendition="#i">π</hi> ist folge der<lb/> aspirierenden kraft des <hi rendition="#i">σ</hi> (§. 142, 3. s. 175).</p><lb/> <p>ibid. z. 12. v. u. füge ein: wurz. <hi rendition="#i">μεν</hi> in <hi rendition="#i">μέν-ος</hi> u. s. f., urspr.<lb/><hi rendition="#i">man</hi> (cogitare).</p><lb/> <p><hi rendition="#b">s. 187</hi>. z. 11. v. o. füge bei: <hi rendition="#i">γράμμα</hi> für *<hi rendition="#i">γραφ-μα</hi>.</p><lb/> <p>ibid. am ende füge bei: Hierher gehören ferner mer vereinzelte<lb/> fälle, in denen die angleichung mit dem außfalle des ersten consonan-<lb/> ten zusammen fält, wie z. b. <hi rendition="#i">διδάσϰω</hi> für *<hi rendition="#i">δι-δαχ-σϰω</hi>, vgl. <hi rendition="#i">διδαχ-ή;<lb/> λάσϰω</hi> für *<hi rendition="#i">λαϰ-σϰω</hi>, vgl. <hi rendition="#i">ἔ-λαϰ-ον</hi> u. a.; <hi rendition="#i">ἔψευϰα</hi> für *<hi rendition="#i">ἐ-ψευδ-ϰα</hi> zu<lb/><hi rendition="#i">ψεύδ-ω</hi> u. änl.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">s. 188.</hi> z. 10 v. o. füge ein: <hi rendition="#i">ἵππος</hi> auß *<hi rendition="#i">ἰϰϝος</hi>, urspr. <hi rendition="#i">akva-s</hi>.</p><lb/> <p>ibid. z. 16 v. u. füge bei: <hi rendition="#i">ττ</hi> für <hi rendition="#i">τϳ</hi>, <hi rendition="#i">θϳ</hi>, <hi rendition="#i">ϰϳ</hi> (scheinbar auch für<lb/><hi rendition="#i">γϳ</hi>, s. u. <hi rendition="#i">e, β)</hi>, <hi rendition="#i">χϳ</hi> ist auf die selbe weise entstanden, indem <hi rendition="#i">ϰϳ</hi> erst<lb/> zu <hi rendition="#i">τϳ</hi> ward und die aspiration vor <hi rendition="#i">j</hi> verloren gieng. So z. b. <hi rendition="#i">ἐρέττω</hi><lb/> auß *<hi rendition="#i">ἐρετ-ϳω</hi>, vgl. <hi rendition="#i">ἐρετ-μός; ἥττων</hi> auß *<hi rendition="#i">ἡτ-ϳων</hi> für *<hi rendition="#i">ἡϰ-ϳων</hi>, vergl.<lb/><hi rendition="#i">ἥϰ-ιστος; ἐλάττων</hi> für *<hi rendition="#i">ἐλατ-ϳων</hi> und diß für *<hi rendition="#i">ἐλαθ-ϳων,</hi> *<hi rendition="#i">ἐλαχ-ϳων</hi>,<lb/> vgl. <hi rendition="#i">ἐλαχ-ύς</hi> u. s. f. Dise formen stehen also denen mit <hi rendition="#i">σσ</hi> zur seite<lb/> und sind nicht auß disen hervor gegangen (durch eine beispillose wand-<lb/> lung von <hi rendition="#i">σσ</hi> zu <hi rendition="#i">ττ)</hi> sondern durch dialectisch verschidene behandlung<lb/> der selben grundformen entstanden. 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Zusätze und berichtigungen zum I. bande. S. 184—189.
ibid. z. 15. v. u. füge bei: ῥέϝω, wurz. ῥυ, altind. u. urspr. sráv-
âmi, wurzel sru, vgl. ῥεῦ-μα.
s. 185. z. 11. v. o. füge bei: Ganz ab weichend vertritt σφ urspr. sv im prono-
minalstamme σφε, σφο (σφεῖς, σφέ-τερος, σφό-ς) urspr. u. altind. sva; diß σφ steht
wol für σπ und es ist hier außnamsweise der selbe lautwechsel ein getreten, der
im altbaktrischen nach ç regelmäßig ist (§. 136, 3. s. 167); φ für π ist folge der
aspirierenden kraft des σ (§. 142, 3. s. 175).
ibid. z. 12. v. u. füge ein: wurz. μεν in μέν-ος u. s. f., urspr.
man (cogitare).
s. 187. z. 11. v. o. füge bei: γράμμα für *γραφ-μα.
ibid. am ende füge bei: Hierher gehören ferner mer vereinzelte
fälle, in denen die angleichung mit dem außfalle des ersten consonan-
ten zusammen fält, wie z. b. διδάσϰω für *δι-δαχ-σϰω, vgl. διδαχ-ή;
λάσϰω für *λαϰ-σϰω, vgl. ἔ-λαϰ-ον u. a.; ἔψευϰα für *ἐ-ψευδ-ϰα zu
ψεύδ-ω u. änl.
s. 188. z. 10 v. o. füge ein: ἵππος auß *ἰϰϝος, urspr. akva-s.
ibid. z. 16 v. u. füge bei: ττ für τϳ, θϳ, ϰϳ (scheinbar auch für
γϳ, s. u. e, β), χϳ ist auf die selbe weise entstanden, indem ϰϳ erst
zu τϳ ward und die aspiration vor j verloren gieng. So z. b. ἐρέττω
auß *ἐρετ-ϳω, vgl. ἐρετ-μός; ἥττων auß *ἡτ-ϳων für *ἡϰ-ϳων, vergl.
ἥϰ-ιστος; ἐλάττων für *ἐλατ-ϳων und diß für *ἐλαθ-ϳων, *ἐλαχ-ϳων,
vgl. ἐλαχ-ύς u. s. f. Dise formen stehen also denen mit σσ zur seite
und sind nicht auß disen hervor gegangen (durch eine beispillose wand-
lung von σσ zu ττ) sondern durch dialectisch verschidene behandlung
der selben grundformen entstanden. Da z. b. πτίσσω für *πτισ-ϳω
steht, hier ein t- oder k-laut nicht vorhanden war, so kann auch kein
*πτιττω im zur seite stehen.
ibid. z. 10. v. u. füge ein: χήν, gen. χην-ός auß *χενσ, *χενσ-ος,
vgl. latein. (h)ans-er, altind. haṁs-a-s, ahd. stamm gansi; μήν, μην-ός,
ion. äol. μείς auß *μενς, vgl lat. mens-is, altind. mâs, urspr. ma-nt,
partic. praes. der wurzel urspr. ma (metiri).
ibid. z. 10. v. u. füge bei: ὄλλυμι steht für *ὀλ-νυμι.
s. 189. z. 6. v. o. füge ein: ϰεϰορυθ-μένος.
ibid. z. 12. v. o. füge bei: Bisweilen scheinen die nasale vorher
gehende momentane laute in aspiraten zu wandeln, z. b. λύχ-νος zu
wurz. λυϰ (λευϰ-ός), urspr. ruk (lucere); ἀϰ-αχ-μένος, von der redu-
plicierten wurzel ἀϰ (acutum esse), vgl. ἀϰ-ωϰ-ή u. a.
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