Schleicher, August: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Bd. 2. Weimar, 1862.Zusätze u. berich tigungen zum II. bande. S. 462--594. bazv-ao, 10. padha-j-ao (padha m. pes; Spiegel, über den gebrauchdes Dualis im Altbaktrischen; Sitzungsberichte der k. B. Akad. der Wiss. philos.-philol. Classe, 7. Dec. 1861). Ferner am schluße des ab- satzes füge bei: -aos, ao, o finden sich demnach, dem altind. -os ent- sprechend, -ao scheint, nach Spiegel, das häufigste zu sein. s. 475. z. 16. v. o. füge bei: Auch im singular findet sich im äl- s. 486. z. 2. v. u. füge bei: Gotisch femin. thizos = altindisch s. 509. z. 2. v. o. füge bei: Anm. Die unursprünglichkeit des -mi in äolischen s. 527. z. 7. v. o. lis: die secundären formen daithei-tem (3. dual. opt. s. 534. z. 8. v. o. lis: primär ist -maide (-maidhe) u. s. f., z. b. s. 539. z. 11. v. u. lis asa-tasi. s. 555. z. 12. v. u. lis tutut-se. s. 570. z. 3. v. u. füge bei: vaoka-t für *(a-)vavaka-t = altind. s. 594. füge nach der anm. bei: VII. pec-ti-t (vgl. pek-o), nec-ti-t Zusätze u. berich tigungen zum II. bande. S. 462—594. bâzv-âo, 10. pâdha-j-âo (pâdha m. pes; Spiegel, über den gebrauchdes Dualis im Altbaktrischen; Sitzungsberichte der k. B. Akad. der Wiss. philos.-philol. Classe, 7. Dec. 1861). Ferner am schluße des ab- satzes füge bei: -aos, âo, ô finden sich demnach, dem altind. -ôs ent- sprechend, -âo scheint, nach Spiegel, das häufigste zu sein. s. 475. z. 16. v. o. füge bei: Auch im singular findet sich im äl- s. 486. z. 2. v. u. füge bei: Gotisch femin. thizôs = altindisch s. 509. z. 2. v. o. füge bei: Anm. Die unursprünglichkeit des -μι in äolischen s. 527. z. 7. v. o. lis: die secundären formen daithî-tem (3. dual. opt. s. 534. z. 8. v. o. lis: primär ist -maidê (-maidhê) u. s. f., z. b. s. 539. z. 11. v. u. lis asa-tasi. s. 555. z. 12. v. u. lis tutut-sế. s. 570. z. 3. v. u. füge bei: vaoḱa-ṭ für *(a-)vavaḱa-t = altind. s. 594. füge nach der anm. bei: VII. pec-ti-t (vgl. πέϰ-ω), nec-ti-t <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0447" n="721"/><fw place="top" type="header">Zusätze u. berich tigungen zum II. bande. S. 462—594.</fw><lb/><hi rendition="#i">bâzv-âo,</hi> 10. <hi rendition="#i">pâdha-j-âo (pâdha</hi> m. pes; Spiegel, über den gebrauch<lb/> des Dualis im Altbaktrischen; Sitzungsberichte der k. B. Akad. der<lb/> Wiss. philos.-philol. Classe, 7. Dec. 1861). Ferner am schluße des ab-<lb/> satzes füge bei: <hi rendition="#i">-aos, âo, ô</hi> finden sich demnach, dem altind. <hi rendition="#i">-ôs</hi> ent-<lb/> sprechend, <hi rendition="#i">-âo</hi> scheint, nach Spiegel, das häufigste zu sein.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">s. 475</hi>. z. 16. v. o. füge bei: Auch im singular findet sich im äl-<lb/> testen indisch (vêda) neben der endung <hi rendition="#i">-bhjam</hi> bereits <hi rendition="#i">-bhja</hi> one den<lb/> auß lautenden nasal (z. b. <hi rendition="#i">tu-bhja)</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">s. 486.</hi> z. 2. v. u. füge bei: <hi rendition="#g">Gotisch</hi> femin. <hi rendition="#i">thizôs</hi> = altindisch<lb/><hi rendition="#i">tá-sj-âs</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">s. 509</hi>. z. 2. v. o. füge bei: Anm. Die unursprünglichkeit des <hi rendition="#i">-μι</hi> in äolischen<lb/> formen wie <hi rendition="#i">γέλα-μι</hi>, <hi rendition="#i">φίλη-μι</hi>, <hi rendition="#i">δοϰί-μω-μι</hi> weist mein schüler Herr Dr. Hirzel nach<lb/> in einer treflichen abhandlung ‘zur beurtheilung des Aeolischen Dialectes. Leipzig<lb/> 1862’ die mir so eben zu geht. Die herschende ansicht, daß das äolische sich durch<lb/> altertümlichkeit vor allen anderen dialecten auß zeichne, wird in diser arbeit mit<lb/> guten gründen als ein unhaltbares dogma dar gestelt.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">s. 527</hi>. z. 7. v. o. lis: die secundären formen <hi rendition="#i">daithî-tem</hi> (3. dual. opt.<lb/> wurzel <hi rendition="#i">da, dath</hi> creare), <hi rendition="#i">avâ-tem (antare pairi avâtem vôhu manô<lb/> âtarsḱa,</hi> dazwischen traten Vohumano und das feuer), <hi rendition="#i">a-çrva-tem</hi> (au-<lb/> diverunt; 3. pl. aoristi zu wurz. <hi rendition="#i">çru</hi> audire), <hi rendition="#i">hèm ǵaçaê-tem</hi> (‘sie kamen<lb/> zusammen’, 3. plur. optat. praes., praesensstamm <hi rendition="#i">ǵaça,</hi> wurzel <hi rendition="#i">ǵa,<lb/> ǵa-m</hi> ire), fürt Spiegel an (Über den Gebrauch des Dualis u. s. f.<lb/> s. 204. 207; vgl. oben zu s. 468).</p><lb/> <p><hi rendition="#b">s. 534.</hi> z. 8. v. o. lis: primär ist <hi rendition="#i">-maidê (-maidhê)</hi> u. s. f., z. b.<lb/><hi rendition="#i">jaza-maidê</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">s. 539</hi>. z. 11. v. u. lis <hi rendition="#i">asa-tasi</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">s. 555</hi>. z. 12. v. u. lis <hi rendition="#i">tutut-sế</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">s. 570</hi>. z. 3. v. u. füge bei: <hi rendition="#i">vaoḱa-ṭ</hi> für *<hi rendition="#i">(a-)vavaḱa-t</hi> = altind.<lb/><hi rendition="#i">vôḱa-t,</hi> griech. <hi rendition="#i">εἶπε</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">s. 594</hi>. füge nach der anm. bei: VII. <hi rendition="#i">pec-ti-t</hi> (vgl. <hi rendition="#i">πέϰ-ω)</hi>, <hi rendition="#i">nec-ti-t</hi><lb/> (vgl. altind. wurzel <hi rendition="#i">nah</hi> nectere), <hi rendition="#i">plec-ti-t, flec-ti-t</hi> gehören hierher;<lb/> dise bildung ist also auf gutturalen wurzelaußlaut beschränkt.</p> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [721/0447]
Zusätze u. berich tigungen zum II. bande. S. 462—594.
bâzv-âo, 10. pâdha-j-âo (pâdha m. pes; Spiegel, über den gebrauch
des Dualis im Altbaktrischen; Sitzungsberichte der k. B. Akad. der
Wiss. philos.-philol. Classe, 7. Dec. 1861). Ferner am schluße des ab-
satzes füge bei: -aos, âo, ô finden sich demnach, dem altind. -ôs ent-
sprechend, -âo scheint, nach Spiegel, das häufigste zu sein.
s. 475. z. 16. v. o. füge bei: Auch im singular findet sich im äl-
testen indisch (vêda) neben der endung -bhjam bereits -bhja one den
auß lautenden nasal (z. b. tu-bhja).
s. 486. z. 2. v. u. füge bei: Gotisch femin. thizôs = altindisch
tá-sj-âs.
s. 509. z. 2. v. o. füge bei: Anm. Die unursprünglichkeit des -μι in äolischen
formen wie γέλα-μι, φίλη-μι, δοϰί-μω-μι weist mein schüler Herr Dr. Hirzel nach
in einer treflichen abhandlung ‘zur beurtheilung des Aeolischen Dialectes. Leipzig
1862’ die mir so eben zu geht. Die herschende ansicht, daß das äolische sich durch
altertümlichkeit vor allen anderen dialecten auß zeichne, wird in diser arbeit mit
guten gründen als ein unhaltbares dogma dar gestelt.
s. 527. z. 7. v. o. lis: die secundären formen daithî-tem (3. dual. opt.
wurzel da, dath creare), avâ-tem (antare pairi avâtem vôhu manô
âtarsḱa, dazwischen traten Vohumano und das feuer), a-çrva-tem (au-
diverunt; 3. pl. aoristi zu wurz. çru audire), hèm ǵaçaê-tem (‘sie kamen
zusammen’, 3. plur. optat. praes., praesensstamm ǵaça, wurzel ǵa,
ǵa-m ire), fürt Spiegel an (Über den Gebrauch des Dualis u. s. f.
s. 204. 207; vgl. oben zu s. 468).
s. 534. z. 8. v. o. lis: primär ist -maidê (-maidhê) u. s. f., z. b.
jaza-maidê.
s. 539. z. 11. v. u. lis asa-tasi.
s. 555. z. 12. v. u. lis tutut-sế.
s. 570. z. 3. v. u. füge bei: vaoḱa-ṭ für *(a-)vavaḱa-t = altind.
vôḱa-t, griech. εἶπε.
s. 594. füge nach der anm. bei: VII. pec-ti-t (vgl. πέϰ-ω), nec-ti-t
(vgl. altind. wurzel nah nectere), plec-ti-t, flec-ti-t gehören hierher;
dise bildung ist also auf gutturalen wurzelaußlaut beschränkt.
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |