Schlözer, August Ludwig von: August Ludwig Schlözers [...] Vorstellung seiner Universal-Historie. Bd. 1. Göttingen u. a., 1772.Neue Geschichte. Herrschaften wurden, die es größten-theils noch itzt sind. III. Feinde, nicht Ueberwinder, der Frän- kischen Staten; denn fast alle wurden bezwungen, oder doch abgeschlagen. 1. Die Araber drangen unter den Me- rovingern in Gallien ein, der Major Domus schlug sie: sie setzten sich in J- talien fest, hier wurden sie von den Norr- männern vollends heraus gejagt. 2. Die Slaven fochten schon gegen die Merovinger. Die Obodriten an der Elbe waren Alliirte Karls des Grossen: aber nachher wurden sie von Sachsen aus, so wie die Sorben von Brandenburg aus, bezwungen. Mähren ward durch Deutsche und Avaren zerstückt; und Böhmen unterwarf sich Otto dem Grossen. 3. Die Norrmänner fielen seit Karl dem Grossen in Deutschland, Frankreich, und Jtalien auf den Küsten ein, und richteten eigene Staten auf: siehe unten S. 185. 4. Die
Neue Geſchichte. Herrſchaften wurden, die es groͤßten-theils noch itzt ſind. III. Feinde, nicht Ueberwinder, der Fraͤn- kiſchen Staten; denn faſt alle wurden bezwungen, oder doch abgeſchlagen. 1. Die Araber drangen unter den Me- rovingern in Gallien ein, der Major Domus ſchlug ſie: ſie ſetzten ſich in J- talien feſt, hier wurden ſie von den Norr- maͤnnern vollends heraus gejagt. 2. Die Slaven fochten ſchon gegen die Merovinger. Die Obodriten an der Elbe waren Alliirte Karls des Groſſen: aber nachher wurden ſie von Sachſen aus, ſo wie die Sorben von Brandenburg aus, bezwungen. Maͤhren ward durch Deutſche und Avaren zerſtuͤckt; und Boͤhmen unterwarf ſich Otto dem Groſſen. 3. Die Norrmaͤnner fielen ſeit Karl dem Groſſen in Deutſchland, Frankreich, und Jtalien auf den Kuͤſten ein, und richteten eigene Staten auf: ſiehe unten S. 185. 4. Die
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0190" n="178"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Neue Geſchichte.</hi></fw><lb/> Herrſchaften wurden, die es groͤßten-<lb/> theils noch itzt ſind.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">III.</hi> Feinde,</hi> nicht Ueberwinder, der Fraͤn-<lb/> kiſchen Staten; denn faſt alle wurden<lb/> bezwungen, oder doch abgeſchlagen.</head><lb/> <list> <item>1. Die <hi rendition="#fr">Araber</hi> drangen unter den Me-<lb/> rovingern in Gallien ein, der Major<lb/> Domus ſchlug ſie: ſie ſetzten ſich in J-<lb/> talien feſt, hier wurden ſie von den Norr-<lb/> maͤnnern vollends heraus gejagt.</item><lb/> <item>2. Die <hi rendition="#fr">Slaven</hi> fochten ſchon gegen die<lb/> Merovinger. Die Obodriten an der Elbe<lb/> waren Alliirte Karls des Groſſen: aber<lb/> nachher wurden ſie von Sachſen aus, ſo<lb/> wie die Sorben von Brandenburg<lb/> aus, bezwungen. Maͤhren ward durch<lb/> Deutſche und Avaren zerſtuͤckt; und<lb/> Boͤhmen unterwarf ſich Otto dem<lb/> Groſſen.</item><lb/> <item>3. Die <hi rendition="#fr">Norrmaͤnner</hi> fielen ſeit Karl dem<lb/> Groſſen in Deutſchland, Frankreich,<lb/> und Jtalien auf den Kuͤſten ein, und<lb/> richteten eigene Staten auf: ſiehe unten<lb/> S. 185.</item> </list><lb/> <fw place="bottom" type="catch">4. Die</fw><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [178/0190]
Neue Geſchichte.
Herrſchaften wurden, die es groͤßten-
theils noch itzt ſind.
III. Feinde, nicht Ueberwinder, der Fraͤn-
kiſchen Staten; denn faſt alle wurden
bezwungen, oder doch abgeſchlagen.
1. Die Araber drangen unter den Me-
rovingern in Gallien ein, der Major
Domus ſchlug ſie: ſie ſetzten ſich in J-
talien feſt, hier wurden ſie von den Norr-
maͤnnern vollends heraus gejagt.
2. Die Slaven fochten ſchon gegen die
Merovinger. Die Obodriten an der Elbe
waren Alliirte Karls des Groſſen: aber
nachher wurden ſie von Sachſen aus, ſo
wie die Sorben von Brandenburg
aus, bezwungen. Maͤhren ward durch
Deutſche und Avaren zerſtuͤckt; und
Boͤhmen unterwarf ſich Otto dem
Groſſen.
3. Die Norrmaͤnner fielen ſeit Karl dem
Groſſen in Deutſchland, Frankreich,
und Jtalien auf den Kuͤſten ein, und
richteten eigene Staten auf: ſiehe unten
S. 185.
4. Die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |