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Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.

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VII. Von Rußland.

12. Petro I. machen seine Schwestern Sophia
und Maria vielen Verdruß, müssen aber auch
dafür leyden.

13. Man fraget, ob Sophia ihrem Bruder
Perto I. ebenfalls Gifft beygebracht, der bey die-
sem Herrn, biß in seinen Todt, dann und wann
einige Merckmahle hinter sich gelassen.

14. Petrus I. heyrathet, verstösset aber auch
seine Gemahlin wieder, und das warum?

15. Sein Printz von der ersten Gemahlin,
Alexius Petrowiz, wird ein ungehorsamer Sohn
und Taugenichts von einigen genennet; endi-
get sein Leben 1718.

16. Es fraget sich aber, ob man denn gar
nichts zur Entschuldigung dieses unglücklichen
Printzens anführen könne, z. E. die gar zu har-
te und scharffe Erziehung, das unbedachtsame
Verfahren seiner Vorgesetzten u. s. w.

17. Mitlerweile heyrathet Petrus I. seine an-
dere Gemahlin Catharinam.

18. Man fraget, wer sie von Hauß aus ge-
wesen, und die Antwort fällt unterschiedlich:
welche aber wohl die beste?

19. Diese ist eine glückliche Kinder-Mutter
gewesen, wiewohl alle deroselben Erben wegge-
storben, biß auf die Printzeßin Elisabeth.

20. Petrus I. lässet seine Catharinam 1723.
zur Kayserin von der Rußischen Monarchie
crönen.

21. Als
VII. Von Rußland.

12. Petro I. machen ſeine Schweſtern Sophia
und Maria vielen Verdruß, muͤſſen aber auch
dafuͤr leyden.

13. Man fraget, ob Sophia ihrem Bruder
Perto I. ebenfalls Gifft beygebracht, der bey die-
ſem Herrn, biß in ſeinen Todt, dann und wann
einige Merckmahle hinter ſich gelaſſen.

14. Petrus I. heyrathet, verſtoͤſſet aber auch
ſeine Gemahlin wieder, und das warum?

15. Sein Printz von der erſten Gemahlin,
Alexius Petrowiz, wird ein ungehorſamer Sohn
und Taugenichts von einigen genennet; endi-
get ſein Leben 1718.

16. Es fraget ſich aber, ob man denn gar
nichts zur Entſchuldigung dieſes ungluͤcklichen
Printzens anfuͤhren koͤnne, z. E. die gar zu har-
te und ſcharffe Erziehung, das unbedachtſame
Verfahren ſeiner Vorgeſetzten u. ſ. w.

17. Mitlerweile heyrathet Petrus I. ſeine an-
dere Gemahlin Catharinam.

18. Man fraget, wer ſie von Hauß aus ge-
weſen, und die Antwort faͤllt unterſchiedlich:
welche aber wohl die beſte?

19. Dieſe iſt eine gluͤckliche Kinder-Mutter
geweſen, wiewohl alle deroſelben Erben wegge-
ſtorben, biß auf die Printzeßin Eliſabeth.

20. Petrus I. laͤſſet ſeine Catharinam 1723.
zur Kayſerin von der Rußiſchen Monarchie
croͤnen.

21. Als
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[123/0151] VII. Von Rußland. 12. Petro I. machen ſeine Schweſtern Sophia und Maria vielen Verdruß, muͤſſen aber auch dafuͤr leyden. 13. Man fraget, ob Sophia ihrem Bruder Perto I. ebenfalls Gifft beygebracht, der bey die- ſem Herrn, biß in ſeinen Todt, dann und wann einige Merckmahle hinter ſich gelaſſen. 14. Petrus I. heyrathet, verſtoͤſſet aber auch ſeine Gemahlin wieder, und das warum? 15. Sein Printz von der erſten Gemahlin, Alexius Petrowiz, wird ein ungehorſamer Sohn und Taugenichts von einigen genennet; endi- get ſein Leben 1718. 16. Es fraget ſich aber, ob man denn gar nichts zur Entſchuldigung dieſes ungluͤcklichen Printzens anfuͤhren koͤnne, z. E. die gar zu har- te und ſcharffe Erziehung, das unbedachtſame Verfahren ſeiner Vorgeſetzten u. ſ. w. 17. Mitlerweile heyrathet Petrus I. ſeine an- dere Gemahlin Catharinam. 18. Man fraget, wer ſie von Hauß aus ge- weſen, und die Antwort faͤllt unterſchiedlich: welche aber wohl die beſte? 19. Dieſe iſt eine gluͤckliche Kinder-Mutter geweſen, wiewohl alle deroſelben Erben wegge- ſtorben, biß auf die Printzeßin Eliſabeth. 20. Petrus I. laͤſſet ſeine Catharinam 1723. zur Kayſerin von der Rußiſchen Monarchie croͤnen. 21. Als

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Zitationshilfe: Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/151>, abgerufen am 21.11.2024.