Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.

Bild:
<< vorherige Seite
XIII. Von Ungarn.

14. Vor Christi Geburth und im ersten Se-
culo, war es ein Stück von Dacia.

15. Da fraget sichs, ob die Scythae Europaei,
Getae, Daci, Gothi
einerley Volck gewesen oder
nicht, wir werden das erste zu behaupten su-
chen.

16. Jn denen Zeiten hatten die Daci ihre ei-
gene Könige.

17. Zu Ende des I. und Anfang des II. Se-
culi, geriethen die Daci unter die Römer.

18. Dieser ihre Herrschafft daurete biß 274.
da die Römer sich heraus ziehen müssen, aber
viele Colonien zurück geblieben, aus welchen die
heutige Wallachen entstanden.

19. Excursion, von denen Wallachen in Sie-
benbürgen und benachbahrten Landen.

20. Nach der Römer Abzug, geriethen die
alten Einwohner, die Daci oder Gothi wieder
in ihre Freyheit, und continuirten das Regi-
ment ihrer Könige.

21. Dieses dauret biß auf die erste Ankunfft
derer Hunnen, ums Jahr 370. unter ihrem
Anführer dem Attila.

22. Nach Attilae Todt 454. gerathen die Go-
thische Völcker in diesen Gegenden wieder in
die Freyheit.

23. Welcher Zustand dauret biß 550. da die
Hunnen oder Avaren zum andern mahl an-
kommen.

24. Wie
XIII. Von Ungarn.

14. Vor Chriſti Geburth und im erſten Se-
culo, war es ein Stuͤck von Dacia.

15. Da fraget ſichs, ob die Scythæ Europæi,
Getæ, Daci, Gothi
einerley Volck geweſen oder
nicht, wir werden das erſte zu behaupten ſu-
chen.

16. Jn denen Zeiten hatten die Daci ihre ei-
gene Koͤnige.

17. Zu Ende des I. und Anfang des II. Se-
culi, geriethen die Daci unter die Roͤmer.

18. Dieſer ihre Herrſchafft daurete biß 274.
da die Roͤmer ſich heraus ziehen muͤſſen, aber
viele Colonien zuruͤck geblieben, aus welchen die
heutige Wallachen entſtanden.

19. Excurſion, von denen Wallachen in Sie-
benbuͤrgen und benachbahrten Landen.

20. Nach der Roͤmer Abzug, geriethen die
alten Einwohner, die Daci oder Gothi wieder
in ihre Freyheit, und continuirten das Regi-
ment ihrer Koͤnige.

21. Dieſes dauret biß auf die erſte Ankunfft
derer Hunnen, ums Jahr 370. unter ihrem
Anfuͤhrer dem Attila.

22. Nach Attilæ Todt 454. gerathen die Go-
thiſche Voͤlcker in dieſen Gegenden wieder in
die Freyheit.

23. Welcher Zuſtand dauret biß 550. da die
Hunnen oder Avaren zum andern mahl an-
kommen.

24. Wie
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0226" n="198"/>
            <fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">XIII.</hi> Von Ungarn.</fw><lb/>
            <p>14. Vor Chri&#x017F;ti Geburth und im er&#x017F;ten Se-<lb/>
culo, war es ein Stu&#x0364;ck von <hi rendition="#aq">Dacia.</hi></p><lb/>
            <p>15. Da fraget &#x017F;ichs, ob die <hi rendition="#aq">Scythæ Europæi,<lb/>
Getæ, Daci, Gothi</hi> einerley Volck gewe&#x017F;en oder<lb/>
nicht, wir werden das er&#x017F;te zu behaupten &#x017F;u-<lb/>
chen.</p><lb/>
            <p>16. Jn denen Zeiten hatten die <hi rendition="#aq">Daci</hi> ihre ei-<lb/>
gene <hi rendition="#fr">Ko&#x0364;nige.</hi></p><lb/>
            <p>17. Zu Ende des <hi rendition="#aq">I.</hi> und Anfang des <hi rendition="#aq">II.</hi> Se-<lb/>
culi, geriethen die <hi rendition="#aq">Daci</hi> unter die <hi rendition="#fr">Ro&#x0364;mer.</hi></p><lb/>
            <p>18. Die&#x017F;er ihre Herr&#x017F;chafft daurete biß 274.<lb/>
da die Ro&#x0364;mer &#x017F;ich heraus ziehen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en, aber<lb/>
viele Colonien zuru&#x0364;ck geblieben, aus welchen die<lb/>
heutige Wallachen ent&#x017F;tanden.</p><lb/>
            <p>19. Excur&#x017F;ion, von denen Wallachen in Sie-<lb/>
benbu&#x0364;rgen und benachbahrten Landen.</p><lb/>
            <p>20. Nach der Ro&#x0364;mer Abzug, geriethen die<lb/>
alten Einwohner, die <hi rendition="#aq">Daci</hi> oder <hi rendition="#aq">Gothi</hi> wieder<lb/>
in ihre Freyheit, und continuirten das Regi-<lb/>
ment ihrer <hi rendition="#fr">Ko&#x0364;nige.</hi></p><lb/>
            <p>21. Die&#x017F;es dauret biß auf die er&#x017F;te Ankunfft<lb/>
derer <hi rendition="#fr">Hunnen,</hi> ums Jahr 370. unter ihrem<lb/>
Anfu&#x0364;hrer dem <hi rendition="#aq">Attila.</hi></p><lb/>
            <p>22. Nach <hi rendition="#aq">Attilæ</hi> Todt 454. gerathen die Go-<lb/>
thi&#x017F;che Vo&#x0364;lcker in die&#x017F;en Gegenden wieder in<lb/>
die <hi rendition="#fr">Freyheit.</hi></p><lb/>
            <p>23. Welcher Zu&#x017F;tand dauret biß 550. da die<lb/>
Hunnen oder Avaren zum andern mahl an-<lb/>
kommen.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">24. Wie</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[198/0226] XIII. Von Ungarn. 14. Vor Chriſti Geburth und im erſten Se- culo, war es ein Stuͤck von Dacia. 15. Da fraget ſichs, ob die Scythæ Europæi, Getæ, Daci, Gothi einerley Volck geweſen oder nicht, wir werden das erſte zu behaupten ſu- chen. 16. Jn denen Zeiten hatten die Daci ihre ei- gene Koͤnige. 17. Zu Ende des I. und Anfang des II. Se- culi, geriethen die Daci unter die Roͤmer. 18. Dieſer ihre Herrſchafft daurete biß 274. da die Roͤmer ſich heraus ziehen muͤſſen, aber viele Colonien zuruͤck geblieben, aus welchen die heutige Wallachen entſtanden. 19. Excurſion, von denen Wallachen in Sie- benbuͤrgen und benachbahrten Landen. 20. Nach der Roͤmer Abzug, geriethen die alten Einwohner, die Daci oder Gothi wieder in ihre Freyheit, und continuirten das Regi- ment ihrer Koͤnige. 21. Dieſes dauret biß auf die erſte Ankunfft derer Hunnen, ums Jahr 370. unter ihrem Anfuͤhrer dem Attila. 22. Nach Attilæ Todt 454. gerathen die Go- thiſche Voͤlcker in dieſen Gegenden wieder in die Freyheit. 23. Welcher Zuſtand dauret biß 550. da die Hunnen oder Avaren zum andern mahl an- kommen. 24. Wie

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/226
Zitationshilfe: Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/226>, abgerufen am 25.11.2024.