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Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.

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XV. Von Jtalien

1. Was von denen Cyclopen und ihrem
Regiment in dieser Jnsul zu lesen, gehöret billig
unter die Poetische alte Fablen.

2. Und was von der Herrschafft der Ibero-
rum, Siculorum
und andern alten Völckern ge-
schrieben worden, ist auch sehr ungewiß.

3. Die Gewißheit gehet an, da hin und wie-
der in grossen Städten besondere Fürsten oder
Tyrannen geherrschet.

4. Vor Christo, auf die 274. Jahr, bringen
die Carthaginenser einen ziemlichen Theil die-
ser Jnsul unter sich.

5. Mit diesen, binden die Römer ums Jahr
vor Christo 262. an, und treiben sie nach und
nach heraus.

6. Unterdessen hat Syracusa vor sich, auf
eine Zeitlang seine eigene Könige oder Herrn.

II. Der mittlere Zustand gehet vom V.
biß ins XVI. Seculum, in welchem sich
viele Staats-Veränderungen zu erken-
nen geben.

1. Die Wandalen in Africa setzen herüber
435. und unterwerffen sich dieser Jnsul.

2. Werden aber von den Griechen nach ei-
nigen Jahren delogiret.

3. Von 493. muß dieses Eyland nebst gantz
Jtalien der Gothen Herrschafft erkennen.

4. Diese werden 535. von den Griechen her-
aus geschmissen.

5. Jn
XV. Von Jtalien

1. Was von denen Cyclopen und ihrem
Regiment in dieſer Jnſul zu leſen, gehoͤret billig
unter die Poetiſche alte Fablen.

2. Und was von der Herrſchafft der Ibero-
rum, Siculorum
und andern alten Voͤlckern ge-
ſchrieben worden, iſt auch ſehr ungewiß.

3. Die Gewißheit gehet an, da hin und wie-
der in groſſen Staͤdten beſondere Fuͤrſten oder
Tyrannen geherrſchet.

4. Vor Chriſto, auf die 274. Jahr, bringen
die Carthaginenſer einen ziemlichen Theil die-
ſer Jnſul unter ſich.

5. Mit dieſen, binden die Roͤmer ums Jahr
vor Chriſto 262. an, und treiben ſie nach und
nach heraus.

6. Unterdeſſen hat Syracuſa vor ſich, auf
eine Zeitlang ſeine eigene Koͤnige oder Herrn.

II. Der mittlere Zuſtand gehet vom V.
biß ins XVI. Seculum, in welchem ſich
viele Staats-Veraͤnderungen zu erken-
nen geben.

1. Die Wandalen in Africa ſetzen heruͤber
435. und unterwerffen ſich dieſer Jnſul.

2. Werden aber von den Griechen nach ei-
nigen Jahren delogiret.

3. Von 493. muß dieſes Eyland nebſt gantz
Jtalien der Gothen Herrſchafft erkennen.

4. Dieſe werden 535. von den Griechen her-
aus geſchmiſſen.

5. Jn
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[214/0242] XV. Von Jtalien 1. Was von denen Cyclopen und ihrem Regiment in dieſer Jnſul zu leſen, gehoͤret billig unter die Poetiſche alte Fablen. 2. Und was von der Herrſchafft der Ibero- rum, Siculorum und andern alten Voͤlckern ge- ſchrieben worden, iſt auch ſehr ungewiß. 3. Die Gewißheit gehet an, da hin und wie- der in groſſen Staͤdten beſondere Fuͤrſten oder Tyrannen geherrſchet. 4. Vor Chriſto, auf die 274. Jahr, bringen die Carthaginenſer einen ziemlichen Theil die- ſer Jnſul unter ſich. 5. Mit dieſen, binden die Roͤmer ums Jahr vor Chriſto 262. an, und treiben ſie nach und nach heraus. 6. Unterdeſſen hat Syracuſa vor ſich, auf eine Zeitlang ſeine eigene Koͤnige oder Herrn. II. Der mittlere Zuſtand gehet vom V. biß ins XVI. Seculum, in welchem ſich viele Staats-Veraͤnderungen zu erken- nen geben. 1. Die Wandalen in Africa ſetzen heruͤber 435. und unterwerffen ſich dieſer Jnſul. 2. Werden aber von den Griechen nach ei- nigen Jahren delogiret. 3. Von 493. muß dieſes Eyland nebſt gantz Jtalien der Gothen Herrſchafft erkennen. 4. Dieſe werden 535. von den Griechen her- aus geſchmiſſen. 5. Jn

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Zitationshilfe: Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 214. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/242>, abgerufen am 23.11.2024.