Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.XV. Von Jtalien 4. Es fraget sich, ob dem Gonfaloniere auch 5. Das Einkommen der Republic ist mäßig, 6. So klein diese Republic, so Volckreich 7. Was ihr Ansehen betrifft, so hat sie an 8. Jhr Haupt-Jnteresse bestehet, sich in ge- 9. Gewissere Nachricht von ihrem Wappen, 10. Die Historie dieses Staats ist folgende: 11. Jn denen alten Zeiten war es ein Stücke 12. Da die Gothen und Longobarden in 13. So
XV. Von Jtalien 4. Es fraget ſich, ob dem Gonfaloniere auch 5. Das Einkommen der Republic iſt maͤßig, 6. So klein dieſe Republic, ſo Volckreich 7. Was ihr Anſehen betrifft, ſo hat ſie an 8. Jhr Haupt-Jntereſſe beſtehet, ſich in ge- 9. Gewiſſere Nachricht von ihrem Wappen, 10. Die Hiſtorie dieſes Staats iſt folgende: 11. Jn denen alten Zeiten war es ein Stuͤcke 12. Da die Gothen und Longobarden in 13. So
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0272" n="244"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">XV.</hi> Von Jtalien</fw><lb/> <p>4. Es fraget ſich, ob dem <hi rendition="#aq">Gonfaloniere</hi> auch<lb/> Geiſtliche aßiſtiren, und das warum?</p><lb/> <p>5. Das Einkommen der Republic iſt maͤßig,<lb/> und wird von Zoͤllen, und Zinſen aus dem<lb/> Leich-Hauß, von den Public-Back-Oefen u. ſ. w.<lb/> gehoben.</p><lb/> <p>6. So klein dieſe Republic, ſo Volckreich<lb/> iſt ſie auch, und kan eine gnugſame Mann-<lb/> ſchafft, zu ihrer Sicherheit und Defenſion auf-<lb/> bringen.</p><lb/> <p>7. Was ihr Anſehen betrifft, ſo hat ſie an<lb/> auswaͤrtigen Hoͤfen eben das Tractament ge-<lb/> ſuchet, das <hi rendition="#aq">Genua</hi> genieſſet, hat es aber nicht<lb/> erhalten koͤnnen; Jhre Titulatur.</p><lb/> <p>8. Jhr Haupt-Jntereſſe beſtehet, ſich in ge-<lb/> genwaͤrtiger Verfaſſung und Ruhe zu conſer-<lb/> viren, und weil Toſcana ihr gefaͤhrlichſter Nach-<lb/> bahr, ſo muß ſie auf alle Art ſich bemuͤhen, mit<lb/> demſelben in gutem Vernehmen zu ſtehen.</p><lb/> <p>9. Gewiſſere Nachricht von ihrem Wappen,<lb/> als in denen gemeinen Heraldiſchen Buͤchern<lb/> anzutreffen.</p><lb/> <p>10. Die Hiſtorie dieſes Staats iſt folgende:</p><lb/> <p>11. Jn denen alten Zeiten war es ein Stuͤcke<lb/> von Hetrurien, mit dem es unter die Herrſchafft<lb/> der Roͤmer gerathen.</p><lb/> <p>12. Da die Gothen und Longobarden in<lb/> Jtalien herrſcheten, hat dieſer Diſtrict mit den<lb/> benachbahrten Landen gleiche Fata gehabt.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">13. So</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [244/0272]
XV. Von Jtalien
4. Es fraget ſich, ob dem Gonfaloniere auch
Geiſtliche aßiſtiren, und das warum?
5. Das Einkommen der Republic iſt maͤßig,
und wird von Zoͤllen, und Zinſen aus dem
Leich-Hauß, von den Public-Back-Oefen u. ſ. w.
gehoben.
6. So klein dieſe Republic, ſo Volckreich
iſt ſie auch, und kan eine gnugſame Mann-
ſchafft, zu ihrer Sicherheit und Defenſion auf-
bringen.
7. Was ihr Anſehen betrifft, ſo hat ſie an
auswaͤrtigen Hoͤfen eben das Tractament ge-
ſuchet, das Genua genieſſet, hat es aber nicht
erhalten koͤnnen; Jhre Titulatur.
8. Jhr Haupt-Jntereſſe beſtehet, ſich in ge-
genwaͤrtiger Verfaſſung und Ruhe zu conſer-
viren, und weil Toſcana ihr gefaͤhrlichſter Nach-
bahr, ſo muß ſie auf alle Art ſich bemuͤhen, mit
demſelben in gutem Vernehmen zu ſtehen.
9. Gewiſſere Nachricht von ihrem Wappen,
als in denen gemeinen Heraldiſchen Buͤchern
anzutreffen.
10. Die Hiſtorie dieſes Staats iſt folgende:
11. Jn denen alten Zeiten war es ein Stuͤcke
von Hetrurien, mit dem es unter die Herrſchafft
der Roͤmer gerathen.
12. Da die Gothen und Longobarden in
Jtalien herrſcheten, hat dieſer Diſtrict mit den
benachbahrten Landen gleiche Fata gehabt.
13. So
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |