Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.XV. Von Jtalien dem Reich vereiniget worden, wiewohl mitgrossem Widerspruch des Papsts, und das warum? 21. Als nach Friderici II. Todt das Interre- 22. Weil nun der Papst Bonifacius VIII. 23. Dessen Sohn Alfonsus dieselbe a. 1324. 24. Nach dessen Todt erkannten die Sarder 25. Jn solchem Stand blieb sie biß 1717. da 26. Als sie aber aus Sicilien weichen musten, 27. Weil
XV. Von Jtalien dem Reich vereiniget worden, wiewohl mitgroſſem Widerſpruch des Papſts, und das warum? 21. Als nach Friderici II. Todt das Interre- 22. Weil nun der Papſt Bonifacius VIII. 23. Deſſen Sohn Alfonſus dieſelbe a. 1324. 24. Nach deſſen Todt erkannten die Sarder 25. Jn ſolchem Stand blieb ſie biß 1717. da 26. Als ſie aber aus Sicilien weichen muſten, 27. Weil
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XV. Von Jtalien
dem Reich vereiniget worden, wiewohl mit
groſſem Widerſpruch des Papſts, und das
warum?
21. Als nach Friderici II. Todt das Interre-
gnum erfolgte, und in Jtalien faſt alles verloh-
ren gieng, ſo nahmen die Piſaner 1257. wieder
Poſſeßion davon.
22. Weil nun der Papſt Bonifacius VIII.
daruͤber uͤbel zu ſprechen war, ſo ſchenckte er
Sardinien, doch als ein Lehn des Roͤmiſchen
Stuhls, a. 1298. dem Koͤnig in Aragonien
Jacobo II.
23. Deſſen Sohn Alfonſus dieſelbe a. 1324.
eroberte, und da Aragonien mit Caſtilien ver-
einiget worden, iſt ſodann dieſe Jnſul unter
Spanien geſtanden, biß 1700. da Carolus II.
geſtorben.
24. Nach deſſen Todt erkannten die Sarder
Philippum vor ihren Koͤnig, es daurete auch
ſeine Herrſchafft biß 1708. da die Engliſch- und
Hollaͤndiſche Flotten, dieſe Jnſul unter Caroli III.
Bothmaͤßigkeit ſetzten.
25. Jn ſolchem Stand blieb ſie biß 1717. da
die Spanier mit leichter Muͤhe dieſes Reich
untern Fuß brachten.
26. Als ſie aber aus Sicilien weichen muſten,
ſo traff der Kayſer und Hertzog von Savoyen
einen Tauſch, und uͤbergab Sardinien dieſem
Herrn, noͤthigte auch die Spanier dieſe Jnſul
zu verlaſſen; in welchem Stand ſie biß auf den
heutigen Tag ſtehet.
27. Weil
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