DAß ein neu-angehender Leh- rer, zumahl auf Universi- täten, alsobald bey seinem Antritt sich die erste Sorge müsse seyn lassen, Fleiß und Danck, nach äusser- stem Vermögen an Tage zu legen, ist aus vielen Ursachen, so nöthig, als klüglich ge- handelt. Der Zweck, daß er in solche Be- dienung gesetzet worden, ist, nach Maaß- gebung seines Beruffs, der obliegenden Pflicht ein Gnügen zu leisten. Mithin ist das erste, er soll fleißig seyn. Der Fleiß hat unter solchen Verrichtungen seinen Platz, welche in die äusserlichen Sinne fal-
DAß ein neu-angehender Leh- rer, zumahl auf Univerſi- taͤten, alſobald bey ſeinem Antritt ſich die erſte Sorge muͤſſe ſeyn laſſen, Fleiß und Danck, nach aͤuſſer- ſtem Vermoͤgen an Tage zu legen, iſt aus vielen Urſachen, ſo noͤthig, als kluͤglich ge- handelt. Der Zweck, daß er in ſolche Be- dienung geſetzet worden, iſt, nach Maaß- gebung ſeines Beruffs, der obliegenden Pflicht ein Gnuͤgen zu leiſten. Mithin iſt das erſte, er ſoll fleißig ſeyn. Der Fleiß hat unter ſolchen Verrichtungen ſeinen Platz, welche in die aͤuſſerlichen Sinne fal-
auf
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[0008]
Reichs-Frey-Hochwohlge-
bohrner Herr
Gnaͤdiger Herr.
DAß ein neu-angehender Leh-
rer, zumahl auf Univerſi-
taͤten, alſobald bey ſeinem
Antritt ſich die erſte Sorge
muͤſſe ſeyn laſſen, Fleiß
und Danck, nach aͤuſſer-
ſtem Vermoͤgen an Tage zu legen, iſt aus
vielen Urſachen, ſo noͤthig, als kluͤglich ge-
handelt. Der Zweck, daß er in ſolche Be-
dienung geſetzet worden, iſt, nach Maaß-
gebung ſeines Beruffs, der obliegenden
Pflicht ein Gnuͤgen zu leiſten. Mithin
iſt das erſte, er ſoll fleißig ſeyn. Der Fleiß
hat unter ſolchen Verrichtungen ſeinen
Platz, welche in die aͤuſſerlichen Sinne fal-
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Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/8>, abgerufen am 21.11.2024.
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