Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 2. Chemnitz, 1705.Register. Das 60. Capitel. Wenn die Mägde Zunder brennen/ so müssen sie von Manns-Hembdern Flecke darzu neh- men/ von Weiber-Hembden fängt der Zun- der nicht. 327 Das 61. Capitel. In der Christ-Nacht soll man nasse Stroh-Bän- der um die Obst-Bäume binden/ so werden sie fruchtbar. 329 Das 62. Capitel. Wer seine Obst-Bäume auff Fast-Nacht be- schneidet/ solche Bäume bekommen selbiges Jahr keine Raupen/ und die Früchte keine Würmer. 332 Das 63. Capitel. Wer eine Katze oder Hund behalten will/ daß sie nicht entlauffen/ der treibe sie dreymahl um den Heerd/ und reibe ihren Steiß an die Feu- er-Mauer/ so bleiben sie daheime. 334 Das 64. Capitel. Ein Mensch/ der ehe den Wolff siehet/ als der Wolff den Menschen/ der darff sich nicht fürchten/ daß ihm von solchem Wolffe ein Leid geschehe; wenn aber der Wolff den Menschen am ersten siehet/ so ist der Mensch in Gefahr. p. 337. Das E e 3
Regiſter. Das 60. Capitel. Wenn die Maͤgde Zunder brennen/ ſo muͤſſen ſie von Manns-Hembdern Flecke darzu neh- men/ von Weiber-Hembden faͤngt der Zun- der nicht. 327 Das 61. Capitel. In der Chriſt-Nacht ſoll man naſſe Stroh-Baͤn- der um die Obſt-Baͤume binden/ ſo werden ſie fruchtbar. 329 Das 62. Capitel. Wer ſeine Obſt-Baͤume auff Faſt-Nacht be- ſchneidet/ ſolche Baͤume bekommen ſelbiges Jahr keine Raupen/ und die Fruͤchte keine Wuͤrmer. 332 Das 63. Capitel. Wer eine Katze oder Hund behalten will/ daß ſie nicht entlauffen/ der treibe ſie dreymahl um den Heerd/ und reibe ihren Steiß an die Feu- er-Mauer/ ſo bleiben ſie daheime. 334 Das 64. Capitel. Ein Menſch/ der ehe den Wolff ſiehet/ als der Wolff den Menſchen/ der darff ſich nicht fuͤrchten/ daß ihm von ſolchem Wolffe ein Leid geſchehe; wenn aber der Wolff den Menſchen am erſten ſiehet/ ſo iſt der Menſch in Gefahr. p. 337. Das E e 3
<TEI> <text> <back> <div n="1"> <pb facs="#f0261" n="[437]"/> <fw place="top" type="header">Regiſter.</fw><lb/> <div n="2"> <head>Das 60. Capitel.</head><lb/> <list> <item>Wenn die Maͤgde Zunder brennen/ ſo muͤſſen<lb/> ſie von Manns-Hembdern Flecke darzu neh-<lb/> men/ von Weiber-Hembden faͤngt der Zun-<lb/> der nicht. <space dim="horizontal"/> 327</item> </list> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das 61. Capitel.</head><lb/> <list> <item>In der Chriſt-Nacht ſoll man naſſe Stroh-Baͤn-<lb/> der um die Obſt-Baͤume binden/ ſo werden ſie<lb/> fruchtbar. <space dim="horizontal"/> 329</item> </list> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das 62. Capitel.</head><lb/> <list> <item>Wer ſeine Obſt-Baͤume auff Faſt-Nacht be-<lb/> ſchneidet/ ſolche Baͤume bekommen ſelbiges<lb/> Jahr keine Raupen/ und die Fruͤchte keine<lb/> Wuͤrmer. <space dim="horizontal"/> 332</item> </list> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das 63. Capitel.</head><lb/> <list> <item>Wer eine Katze oder Hund behalten will/ daß ſie<lb/> nicht entlauffen/ der treibe ſie dreymahl um<lb/> den Heerd/ und reibe ihren Steiß an die Feu-<lb/> er-Mauer/ ſo bleiben ſie daheime. <space dim="horizontal"/> 334</item> </list> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das 64. Capitel.</head><lb/> <list> <item>Ein Menſch/ der ehe den Wolff ſiehet/ als der<lb/> Wolff den Menſchen/ der darff ſich nicht<lb/> fuͤrchten/ daß ihm von ſolchem Wolffe ein Leid<lb/> geſchehe; wenn aber der Wolff den Menſchen<lb/> am erſten ſiehet/ ſo iſt der Menſch in Gefahr.<lb/><space dim="horizontal"/> <hi rendition="#aq">p.</hi> 337.</item> </list> </div><lb/> <fw place="bottom" type="sig">E e 3</fw> <fw place="bottom" type="catch">Das</fw><lb/> </div> </back> </text> </TEI> [[437]/0261]
Regiſter.
Das 60. Capitel.
Wenn die Maͤgde Zunder brennen/ ſo muͤſſen
ſie von Manns-Hembdern Flecke darzu neh-
men/ von Weiber-Hembden faͤngt der Zun-
der nicht. 327
Das 61. Capitel.
In der Chriſt-Nacht ſoll man naſſe Stroh-Baͤn-
der um die Obſt-Baͤume binden/ ſo werden ſie
fruchtbar. 329
Das 62. Capitel.
Wer ſeine Obſt-Baͤume auff Faſt-Nacht be-
ſchneidet/ ſolche Baͤume bekommen ſelbiges
Jahr keine Raupen/ und die Fruͤchte keine
Wuͤrmer. 332
Das 63. Capitel.
Wer eine Katze oder Hund behalten will/ daß ſie
nicht entlauffen/ der treibe ſie dreymahl um
den Heerd/ und reibe ihren Steiß an die Feu-
er-Mauer/ ſo bleiben ſie daheime. 334
Das 64. Capitel.
Ein Menſch/ der ehe den Wolff ſiehet/ als der
Wolff den Menſchen/ der darff ſich nicht
fuͤrchten/ daß ihm von ſolchem Wolffe ein Leid
geſchehe; wenn aber der Wolff den Menſchen
am erſten ſiehet/ ſo iſt der Menſch in Gefahr.
p. 337.
Das
E e 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/schmidt_rockenphilosophia02_1705 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/schmidt_rockenphilosophia02_1705/261 |
Zitationshilfe: | Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 2. Chemnitz, 1705, S. [437]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmidt_rockenphilosophia02_1705/261>, abgerufen am 16.02.2025. |