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Schmolck, Benjamin: Der mit Rechtschaffenen Hertzen Zu seinem Jesu sich nahende Sünder, In auserlesenen Buß- Beicht- und Comunion-Andachten. Chemnitz, 1736.

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Der zu JEsu nahende Sunder,
zeit komme. Treibe von mir die un-
reinen Geister, daß sie mein Hertz
nicht mit unreinen Gedancken anfül-
len. Wende von mir ab alle Aer-
gerniß der Welt, und behüte mich für
unzüchtigem Gesichte. Ich hungere
und dürste nach der Gerechtigkeit,
hilff, daß ich satt werde. Gieb, daß
durch diß Geheimniß des Neuen Te-
staments der Glaube in mir vermeh-
ret; die Hoffnung gestärcket; die
Liebe entzündet; das schwache Ge-
wissen getröstet; und alle Anfechtun-
gen überwunden werden. Weil ich
aber auch soll heilig seyn, dieweil
mein GOtt heilig ist, so heilige mein
Hertz, daß Christus gerne drinnen
wohne. Heilige meinen Mund, daß
er seinen heiligen Leib und Blut wür-
diglich empfahe. Heilige meine Ge-
dancken, daß sie es thun zu seinem Ge-
dächtniß. Heilige meine Zunge,
daß sie seinen Tod verkündige, biß er

kömmt.

Der zu JEſu nahende Sůnder,
zeit komme. Treibe von mir die un-
reinen Geiſter, daß ſie mein Hertz
nicht mit unreinen Gedancken anfül-
len. Wende von mir ab alle Aer-
gerniß der Welt, und behüte mich für
unzüchtigem Geſichte. Ich hungere
und dürſte nach der Gerechtigkeit,
hilff, daß ich ſatt werde. Gieb, daß
durch diß Geheimniß des Neuen Te-
ſtaments der Glaube in mir vermeh-
ret; die Hoffnung geſtärcket; die
Liebe entzündet; das ſchwache Ge-
wiſſen getröſtet; und alle Anfechtun-
gen überwunden werden. Weil ich
aber auch ſoll heilig ſeyn, dieweil
mein GOtt heilig iſt, ſo heilige mein
Hertz, daß Chriſtus gerne drinnen
wohne. Heilige meinen Mund, daß
er ſeinen heiligen Leib und Blut wür-
diglich empfahe. Heilige meine Ge-
dancken, daß ſie es thun zu ſeinem Ge-
dächtniß. Heilige meine Zunge,
daß ſie ſeinen Tod verkündige, biß er

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[118/0146] Der zu JEſu nahende Sůnder, zeit komme. Treibe von mir die un- reinen Geiſter, daß ſie mein Hertz nicht mit unreinen Gedancken anfül- len. Wende von mir ab alle Aer- gerniß der Welt, und behüte mich für unzüchtigem Geſichte. Ich hungere und dürſte nach der Gerechtigkeit, hilff, daß ich ſatt werde. Gieb, daß durch diß Geheimniß des Neuen Te- ſtaments der Glaube in mir vermeh- ret; die Hoffnung geſtärcket; die Liebe entzündet; das ſchwache Ge- wiſſen getröſtet; und alle Anfechtun- gen überwunden werden. Weil ich aber auch ſoll heilig ſeyn, dieweil mein GOtt heilig iſt, ſo heilige mein Hertz, daß Chriſtus gerne drinnen wohne. Heilige meinen Mund, daß er ſeinen heiligen Leib und Blut wür- diglich empfahe. Heilige meine Ge- dancken, daß ſie es thun zu ſeinem Ge- dächtniß. Heilige meine Zunge, daß ſie ſeinen Tod verkündige, biß er kömmt.

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der mit Rechtschaffenen Hertzen Zu seinem Jesu sich nahende Sünder, In auserlesenen Buß- Beicht- und Comunion-Andachten. Chemnitz, 1736, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_andachten_1736/146>, abgerufen am 28.11.2024.