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Schmolck, Benjamin: Der mit Rechtschaffenen Hertzen Zu seinem Jesu sich nahende Sünder, In auserlesenen Buß- Beicht- und Comunion-Andachten. Chemnitz, 1736.

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nach dem H. Abendmahl, zu Hause.
Vereinigung recht bedencken, und
mit dir ewig verlobet, vermählet und
vereiniget bleiben, Amen.

Die V. Andacht.
Ermunterung zur Liebe JEsu.

Wohlauf nun, meine Seele, dich
hat dein JEsus anietzo seines
heiligen Leibes und Blutes theilhaff-
tig gemacht, und deiner Sünden Last
dich gnädigst entbunden, mit dir sich
abermahl verlobet, seine Liebe dir zu
einem gewissen Unterpfand im Sa-
crament gereichet; Weg nun, Sa-
tan, du solt hinführo nichts mehr mit
meiner geheiligten Seele zu schaffen
haben. Mein JEsus hat meine
Seele gantz eingenommen, und wird
sie biß ans Ende besitzen. Weg,
Welt, mit deiner Lust, mein JEsus
ist meine Freude, meine Wonne, er
theilet mit mir seinen Leib und Blut,
soll ich ihn nicht wieder lieben? Ja

ich
L 3

nach dem H. Abendmahl, zu Hauſe.
Vereinigung recht bedencken, und
mit dir ewig verlobet, vermählet und
vereiniget bleiben, Amen.

Die V. Andacht.
Ermunterung zur Liebe JEſu.

Wohlauf nun, meine Seele, dich
hat dein JEſus anietzo ſeines
heiligen Leibes und Blutes theilhaff-
tig gemacht, und deiner Sünden Laſt
dich gnädigſt entbunden, mit dir ſich
abermahl verlobet, ſeine Liebe dir zu
einem gewiſſen Unterpfand im Sa-
crament gereichet; Weg nun, Sa-
tan, du ſolt hinführo nichts mehr mit
meiner geheiligten Seele zu ſchaffen
haben. Mein JEſus hat meine
Seele gantz eingenommen, und wird
ſie biß ans Ende beſitzen. Weg,
Welt, mit deiner Luſt, mein JEſus
iſt meine Freude, meine Wonne, er
theilet mit mir ſeinen Leib und Blut,
ſoll ich ihn nicht wieder lieben? Ja

ich
L 3
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[165/0193] nach dem H. Abendmahl, zu Hauſe. Vereinigung recht bedencken, und mit dir ewig verlobet, vermählet und vereiniget bleiben, Amen. Die V. Andacht. Ermunterung zur Liebe JEſu. Wohlauf nun, meine Seele, dich hat dein JEſus anietzo ſeines heiligen Leibes und Blutes theilhaff- tig gemacht, und deiner Sünden Laſt dich gnädigſt entbunden, mit dir ſich abermahl verlobet, ſeine Liebe dir zu einem gewiſſen Unterpfand im Sa- crament gereichet; Weg nun, Sa- tan, du ſolt hinführo nichts mehr mit meiner geheiligten Seele zu ſchaffen haben. Mein JEſus hat meine Seele gantz eingenommen, und wird ſie biß ans Ende beſitzen. Weg, Welt, mit deiner Luſt, mein JEſus iſt meine Freude, meine Wonne, er theilet mit mir ſeinen Leib und Blut, ſoll ich ihn nicht wieder lieben? Ja ich L 3

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der mit Rechtschaffenen Hertzen Zu seinem Jesu sich nahende Sünder, In auserlesenen Buß- Beicht- und Comunion-Andachten. Chemnitz, 1736, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_andachten_1736/193>, abgerufen am 18.10.2024.