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Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

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Am 3. H. Oster-Tage.
6.
War noch Zweifel dort zu mercken/
Speisen deine Jünger dich.
Wilst du meinen Glauben stärcken/
Ach so speise lieber mich.
Es giebt mir dein Gnaden-Tisch
Mehr als Honigseim und Fisch.
7.
Lehr mich Mosen/ die Propheten/
Und die Psalmen recht verstehn.
Also muste man dich tödten/
Und du mustest aufferstehn.
Alles/ was sie vorgebildt/
Das ist auch in dir erfüllt.
8.
Laß mich deinem Worte trauen/
Weil es so warhafftig ist/
Und mich Felsen darauff bauen/
Wenn du dich auff was beziehst.
Denn dein Nahmen muß allein
Mein gewisses Amen seyn.
9.
Wenn die Predigt von der Buße
Auch in meinen Ohren thöhnt;
Ach so wirff mich dir zu Fusse/
Biß ich mit dir ausgesöhnt.
Alsdenn schenckt mir deine Huld
Die Vergebung meiner Schuld.
10.
Gieng die Predigt deiner Jünger
Von Jerusalem erst an;
Ach so sind wir nicht geringer/
Weil man bey uns hören kan/
Wie
F 3
Am 3. H. Oſter-Tage.
6.
War noch Zweifel dort zu mercken/
Speiſen deine Juͤnger dich.
Wilſt du meinen Glauben ſtaͤrcken/
Ach ſo ſpeiſe lieber mich.
Es giebt mir dein Gnaden-Tiſch
Mehr als Honigſeim und Fiſch.
7.
Lehr mich Moſen/ die Propheten/
Und die Pſalmen recht verſtehn.
Alſo muſte man dich toͤdten/
Und du muſteſt aufferſtehn.
Alles/ was ſie vorgebildt/
Das iſt auch in dir erfuͤllt.
8.
Laß mich deinem Worte trauen/
Weil es ſo warhafftig iſt/
Und mich Felſen darauff bauen/
Wenn du dich auff was beziehſt.
Denn dein Nahmen muß allein
Mein gewiſſes Amen ſeyn.
9.
Wenn die Predigt von der Buße
Auch in meinen Ohren thoͤhnt;
Ach ſo wirff mich dir zu Fuſſe/
Biß ich mit dir ausgeſoͤhnt.
Alsdenn ſchenckt mir deine Huld
Die Vergebung meiner Schuld.
10.
Gieng die Predigt deiner Juͤnger
Von Jeruſalem erſt an;
Ach ſo ſind wir nicht geringer/
Weil man bey uns hoͤren kan/
Wie
F 3
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[101/0129] Am 3. H. Oſter-Tage. 6. War noch Zweifel dort zu mercken/ Speiſen deine Juͤnger dich. Wilſt du meinen Glauben ſtaͤrcken/ Ach ſo ſpeiſe lieber mich. Es giebt mir dein Gnaden-Tiſch Mehr als Honigſeim und Fiſch. 7. Lehr mich Moſen/ die Propheten/ Und die Pſalmen recht verſtehn. Alſo muſte man dich toͤdten/ Und du muſteſt aufferſtehn. Alles/ was ſie vorgebildt/ Das iſt auch in dir erfuͤllt. 8. Laß mich deinem Worte trauen/ Weil es ſo warhafftig iſt/ Und mich Felſen darauff bauen/ Wenn du dich auff was beziehſt. Denn dein Nahmen muß allein Mein gewiſſes Amen ſeyn. 9. Wenn die Predigt von der Buße Auch in meinen Ohren thoͤhnt; Ach ſo wirff mich dir zu Fuſſe/ Biß ich mit dir ausgeſoͤhnt. Alsdenn ſchenckt mir deine Huld Die Vergebung meiner Schuld. 10. Gieng die Predigt deiner Juͤnger Von Jeruſalem erſt an; Ach ſo ſind wir nicht geringer/ Weil man bey uns hoͤren kan/ Wie F 3

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/129>, abgerufen am 04.12.2024.