Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.nach Trinitatis. Daß euer Glaube scheinet. Drumb klopffet ihr vergebens an/ Wenn euch nicht mehr wird aufgethan Und ihr umdsonste weinet. Klaget/ Fraget/ Eurem Hoffen Steht nichts offen/ Laßt das rennen/ JESUS wil euch gar nicht kennen. 6. Du aber kenne mich mein Freund/ Wenn deine Zukunfft nun erscheint/ Eröffne mir die Thüre/ Daß ich zu deiner Hochzeit geh/ Und in dem rechten Brautschmuck steh/ Der meine Seele ziere. Laß mich Ewig Dich umbfassen/ Und nicht lassen/ Mein Verlangen! Werd ich dich nicht bald umbfangen? 7. Jndessen laß mich munter seyn/ Der Satan wiege mich nicht ein Mit groben Sünden-Träumen. Laß Fleisch und Blut mich creutzigen/ Und nicht mit denen Thörichten Die Gnaden-Zeit versäumen. Mein Lamm/ Bräutigam/ Komm geschwinde/ Und
nach Trinitatis. Daß euer Glaube ſcheinet. Drumb klopffet ihr vergebens an/ Weñ euch nicht mehꝛ wiꝛd aufgethan Und ihr umdſonſte weinet. Klaget/ Fraget/ Eurem Hoffen Steht nichts offen/ Laßt das rennen/ JESUS wil euch gar nicht kennen. 6. Du aber kenne mich mein Freund/ Wenn deine Zukunfft nun erſcheint/ Eroͤffne mir die Thuͤre/ Daß ich zu deiner Hochzeit geh/ Uñ in dem rechten Brautſchmuck ſteh/ Der meine Seele ziere. Laß mich Ewig Dich umbfaſſen/ Und nicht laſſen/ Mein Verlangen! Werd ich dich nicht bald umbfangen? 7. Jndeſſen laß mich munter ſeyn/ Der Satan wiege mich nicht ein Mit groben Suͤnden-Traͤumen. Laß Fleiſch und Blut mich creutzigen/ Und nicht mit denen Thoͤrichten Die Gnaden-Zeit verſaͤumen. Mein Lamm/ Braͤutigam/ Komm geſchwinde/ Und
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nach Trinitatis.
Daß euer Glaube ſcheinet.
Drumb klopffet ihr vergebens an/
Weñ euch nicht mehꝛ wiꝛd aufgethan
Und ihr umdſonſte weinet.
Klaget/
Fraget/
Eurem Hoffen
Steht nichts offen/
Laßt das rennen/
JESUS wil euch gar nicht kennen.
6.
Du aber kenne mich mein Freund/
Wenn deine Zukunfft nun erſcheint/
Eroͤffne mir die Thuͤre/
Daß ich zu deiner Hochzeit geh/
Uñ in dem rechten Brautſchmuck ſteh/
Der meine Seele ziere.
Laß mich
Ewig
Dich umbfaſſen/
Und nicht laſſen/
Mein Verlangen!
Werd ich dich nicht bald umbfangen?
7.
Jndeſſen laß mich munter ſeyn/
Der Satan wiege mich nicht ein
Mit groben Suͤnden-Traͤumen.
Laß Fleiſch und Blut mich creutzigen/
Und nicht mit denen Thoͤrichten
Die Gnaden-Zeit verſaͤumen.
Mein Lamm/
Braͤutigam/
Komm geſchwinde/
Und
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