Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

Bild:
<< vorherige Seite
Wochentliches Morgen-
Regiere du in mir allein/
Daß ich der Sünde müßig geh/
Und stets zum Tode fertig steh.
6.
Der Tag ist dieser Wochen Schluß/
Wenn ich nun auch beschlüssen muß/
So schleuß mich in den Wunden ein/
Die aller Frommen Zuflucht seyn.
7.
Jndessen leb ich in der Welt/
So lange dirs/ mein GOtt gefällt.
Gieb daß einmahl der letzte Tag
Der erst im Himmel heissen mag.
XIV.
Abend-Andacht
am Sonnabend.
Die Melodie ist vorhergehende.
1.
DEr letzte Wochen-Tag ist hin/
Davor ich dir verbunden bin/
Du bist/ mein GOtt/ das A und O/
Und deine Weißheit schafft es so.
2.
Der Anfang ward mit dir gemacht/
Mit dir ist auch das End vollbracht/
O habe Danck für deine Treu/
Und steh auch in der Nacht mir bey.
3.
Die Menge meiner Sünde schreckt/
Jch habe deinen Zorn erweckt;
Doch lesch ihn nur in CHristi Blutt/
So ist mein Hertze wohl gemuth.
4. Laß
Wochentliches Morgen-
Regiere du in mir allein/
Daß ich der Suͤnde müßig geh/
Und ſtets zum Tode fertig ſteh.
6.
Der Tag iſt dieſer Wochen Schluß/
Wenn ich nun auch beſchluͤſſen muß/
So ſchleuß mich in den Wunden ein/
Die aller Frommen Zuflucht ſeyn.
7.
Jndeſſen leb ich in der Welt/
So lange dirs/ mein GOtt gefaͤllt.
Gieb daß einmahl der letzte Tag
Der erſt im Himmel heiſſen mag.
XIV.
Abend-Andacht
am Sonnabend.
Die Melodie iſt vorhergehende.
1.
DEr letzte Wochen-Tag iſt hin/
Davor ich dir verbunden bin/
Du biſt/ mein GOtt/ das A und O/
Und deine Weißheit ſchafft es ſo.
2.
Der Anfang ward mit dir gemacht/
Mit dir iſt auch das End vollbracht/
O habe Danck fuͤr deine Treu/
Und ſteh auch in der Nacht mir bey.
3.
Die Menge meiner Suͤnde ſchreckt/
Jch habe deinen Zorn erweckt;
Doch leſch ihn nur in CHriſti Blutt/
So iſt mein Hertze wohl gemuth.
4. Laß
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0286" n="258"/>
          <fw place="top" type="header">Wochentliches Morgen-</fw><lb/>
          <lg n="97">
            <l>Regiere du in mir allein/</l><lb/>
            <l>Daß ich der Su&#x0364;nde müßig geh/</l><lb/>
            <l>Und &#x017F;tets zum Tode fertig &#x017F;teh.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="98">
            <l> <hi rendition="#c">6.</hi> </l><lb/>
            <l>Der Tag i&#x017F;t die&#x017F;er <hi rendition="#fr">W</hi>ochen <hi rendition="#fr">S</hi>chluß/</l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">W</hi>enn ich nun auch be&#x017F;chlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en muß/</l><lb/>
            <l>So &#x017F;chleuß mich in den Wunden ein/</l><lb/>
            <l>Die aller Frommen Zuflucht &#x017F;eyn.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="99">
            <l> <hi rendition="#c">7.</hi> </l><lb/>
            <l>Jnde&#x017F;&#x017F;en leb ich in der <hi rendition="#fr">W</hi>elt/</l><lb/>
            <l>So lange dirs/ mein GOtt gefa&#x0364;llt.</l><lb/>
            <l>Gieb daß einmahl der letzte Tag</l><lb/>
            <l>Der er&#x017F;t im Himmel hei&#x017F;&#x017F;en mag.</l>
          </lg>
        </lg><lb/>
        <lg type="poem">
          <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">XIV.</hi><lb/> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">A</hi>bend-<hi rendition="#in">A</hi>ndacht<lb/>
am Sonnabend.<lb/>
Die Melodie i&#x017F;t vorhergehende.</hi> </hi> </head><lb/>
          <lg n="100">
            <l> <hi rendition="#c">1.</hi> </l><lb/>
            <l><hi rendition="#in">D</hi>Er letzte <hi rendition="#fr">W</hi>ochen-Tag i&#x017F;t hin/</l><lb/>
            <l>Davor ich dir verbunden bin/</l><lb/>
            <l>Du bi&#x017F;t/ mein GOtt/ das A und O/</l><lb/>
            <l>Und deine <hi rendition="#fr">W</hi>eißheit &#x017F;chafft es &#x017F;o.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="101">
            <l> <hi rendition="#c">2.</hi> </l><lb/>
            <l>Der Anfang ward mit dir gemacht/</l><lb/>
            <l>Mit dir i&#x017F;t auch das End vollbracht/</l><lb/>
            <l>O habe Danck fu&#x0364;r deine Treu/</l><lb/>
            <l>Und &#x017F;teh auch in der Nacht mir bey.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="102">
            <l> <hi rendition="#c">3.</hi> </l><lb/>
            <l>Die Menge meiner Su&#x0364;nde &#x017F;chreckt/</l><lb/>
            <l>Jch habe deinen Zorn erweckt;</l><lb/>
            <l>Doch le&#x017F;ch ihn nur in CHri&#x017F;ti Blutt/</l><lb/>
            <l>So i&#x017F;t mein Hertze wohl gemuth.</l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">4. Laß</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[258/0286] Wochentliches Morgen- Regiere du in mir allein/ Daß ich der Suͤnde müßig geh/ Und ſtets zum Tode fertig ſteh. 6. Der Tag iſt dieſer Wochen Schluß/ Wenn ich nun auch beſchluͤſſen muß/ So ſchleuß mich in den Wunden ein/ Die aller Frommen Zuflucht ſeyn. 7. Jndeſſen leb ich in der Welt/ So lange dirs/ mein GOtt gefaͤllt. Gieb daß einmahl der letzte Tag Der erſt im Himmel heiſſen mag. XIV. Abend-Andacht am Sonnabend. Die Melodie iſt vorhergehende. 1. DEr letzte Wochen-Tag iſt hin/ Davor ich dir verbunden bin/ Du biſt/ mein GOtt/ das A und O/ Und deine Weißheit ſchafft es ſo. 2. Der Anfang ward mit dir gemacht/ Mit dir iſt auch das End vollbracht/ O habe Danck fuͤr deine Treu/ Und ſteh auch in der Nacht mir bey. 3. Die Menge meiner Suͤnde ſchreckt/ Jch habe deinen Zorn erweckt; Doch leſch ihn nur in CHriſti Blutt/ So iſt mein Hertze wohl gemuth. 4. Laß

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/286
Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/286>, abgerufen am 05.12.2024.