diese deine grosse Liebe recht erkennen, und mich vor der Sünde hüten, wodurch ich dir so viel Mühe gemacht habe, und die dich so viel theures Blut gekostet hat. Gecreutzig- ter JEsu! gieb, daß ich mein Fleisch möge creutzigen samt seinen Lüsten und Begier- den: Du hast mich frey gemacht, mein Erlö- ser! von der Sclaverey des Satans und der Sünde, durch das theure Löse-Geld, das du bezahlet hast: Laß mich nimmermehr un- ter die Knechtschafft der Sünden wieder gerathen, sondern die herrliche Freyheit des neuen Bundes geniessen, und die vortreff- liche Beylage meines allerheiligsten Glau- bens behalten, bis an mein seliges Ende.
HErr JEsu! du Anfänger und Vollen- der meines Glaubens! Laß mich in deine Fußstapfen tretten, und dir nachfolgen: Deine Lehre sey mein Unterricht: Dein Leben und Wandel ein Muster meiner Nachfolge: Deine Demuth mein Bey- spiel: Deine Gedult mein Exempel; Dein leidender und vollbringender Gehorsam meine Gerechtigkeit: Deine Schmach
meine
Morgen-Gebett
dieſe deine groſſe Liebe recht erkennen, und mich vor der Sünde hüten, wodurch ich dir ſo viel Mühe gemacht habe, und die dich ſo viel theures Blut gekoſtet hat. Gecreutzig- ter JEſu! gieb, daß ich mein Fleiſch möge creutzigen ſamt ſeinen Lüſten und Begier- den: Du haſt mich frey gemacht, mein Erlö- ſer! von der Sclaverey des Satans und der Sünde, durch das theure Löſe-Geld, das du bezahlet haſt: Laß mich nimmermehr un- ter die Knechtſchafft der Sünden wieder gerathen, ſondern die herrliche Freyheit des neuen Bundes genieſſen, und die vortreff- liche Beylage meines allerheiligſten Glau- bens behalten, bis an mein ſeliges Ende.
HErr JEſu! du Anfänger und Vollen- der meines Glaubens! Laß mich in deine Fußſtapfen tretten, und dir nachfolgen: Deine Lehre ſey mein Unterricht: Dein Leben und Wandel ein Muſter meiner Nachfolge: Deine Demuth mein Bey- ſpiel: Deine Gedult mein Exempel; Dein leidender und vollbringender Gehorſam meine Gerechtigkeit: Deine Schmach
meine
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Morgen-Gebett
dieſe deine groſſe Liebe recht erkennen, und
mich vor der Sünde hüten, wodurch ich dir
ſo viel Mühe gemacht habe, und die dich ſo
viel theures Blut gekoſtet hat. Gecreutzig-
ter JEſu! gieb, daß ich mein Fleiſch möge
creutzigen ſamt ſeinen Lüſten und Begier-
den: Du haſt mich frey gemacht, mein Erlö-
ſer! von der Sclaverey des Satans und der
Sünde, durch das theure Löſe-Geld, das
du bezahlet haſt: Laß mich nimmermehr un-
ter die Knechtſchafft der Sünden wieder
gerathen, ſondern die herrliche Freyheit des
neuen Bundes genieſſen, und die vortreff-
liche Beylage meines allerheiligſten Glau-
bens behalten, bis an mein ſeliges Ende.
HErr JEſu! du Anfänger und Vollen-
der meines Glaubens! Laß mich in deine
Fußſtapfen tretten, und dir nachfolgen:
Deine Lehre ſey mein Unterricht: Dein
Leben und Wandel ein Muſter meiner
Nachfolge: Deine Demuth mein Bey-
ſpiel: Deine Gedult mein Exempel; Dein
leidender und vollbringender Gehorſam
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/170>, abgerufen am 24.11.2024.
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