mein Vatter! und weyhe dir den Rest mei- ner übrigen Tage. Zörne nicht mit mir, daß ich mich dir nicht von meiner ersten Ju- gend an ergeben habe. Gieb, daß ich die übrige Zeit meines Lebens desto eifriger zu meinem Heyl anwende. Gieb mir auch noch so viel Zeit und Gesundheit mit deiner gottli- chen Hülffe dasselbe zu würcken, und besche- re mir sodann nach deiner unermeßlichen Barmhertzigkeit ein seliges Ende, Amen.
Gebett um wahre Busse und Erkänntniß der Sünden.
ACh du heiliger, gerechter und barm- hertziger GOtt! ich klage und beken- ne dir mit reuendem, zubrochenem, zuschla- genem Hertzen und zerknirschtem Geist meine Ubertrettung und Missethat. Ach HErr! viel sind meiner Sünden, wie Sand am Meer, sie gehen über mein Haupt, und wie eine schwere Last sind sie mir zu schwer worden. Wie groß ist meine Misse- that, daß sie gen Himmel steiget und schrey- et? Willt du mit mir rechten, so kan ich
dir
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Tägliches Buß-Gebett.
mein Vatter! und weyhe dir den Reſt mei- ner übrigen Tage. Zörne nicht mit mir, daß ich mich dir nicht von meiner erſten Ju- gend an ergeben habe. Gieb, daß ich die übrige Zeit meines Lebens deſto eifriger zu meinem Heyl anwende. Gieb mir auch noch ſo viel Zeit und Geſundheit mit deiner gottli- chen Hülffe daſſelbe zu würcken, und beſche- re mir ſodann nach deiner unermeßlichen Barmhertzigkeit ein ſeliges Ende, Amen.
Gebett um wahre Buſſe und Erkänntniß der Sünden.
ACh du heiliger, gerechter und barm- hertziger GOtt! ich klage und beken- ne dir mit reuendem, zubrochenem, zuſchla- genem Hertzen und zerknirſchtem Geiſt meine Ubertrettung und Miſſethat. Ach HErr! viel ſind meiner Sünden, wie Sand am Meer, ſie gehen über mein Haupt, und wie eine ſchwere Laſt ſind ſie mir zu ſchwer worden. Wie groß iſt meine Miſſe- that, daß ſie gen Himmel ſteiget und ſchrey- et? Willt du mit mir rechten, ſo kan ich
dir
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Tägliches Buß-Gebett.
mein Vatter! und weyhe dir den Reſt mei-
ner übrigen Tage. Zörne nicht mit mir,
daß ich mich dir nicht von meiner erſten Ju-
gend an ergeben habe. Gieb, daß ich die
übrige Zeit meines Lebens deſto eifriger zu
meinem Heyl anwende. Gieb mir auch noch
ſo viel Zeit und Geſundheit mit deiner gottli-
chen Hülffe daſſelbe zu würcken, und beſche-
re mir ſodann nach deiner unermeßlichen
Barmhertzigkeit ein ſeliges Ende, Amen.
Gebett um wahre Buſſe und Erkänntniß
der Sünden.
ACh du heiliger, gerechter und barm-
hertziger GOtt! ich klage und beken-
ne dir mit reuendem, zubrochenem, zuſchla-
genem Hertzen und zerknirſchtem Geiſt
meine Ubertrettung und Miſſethat. Ach
HErr! viel ſind meiner Sünden, wie Sand
am Meer, ſie gehen über mein Haupt,
und wie eine ſchwere Laſt ſind ſie mir zu
ſchwer worden. Wie groß iſt meine Miſſe-
that, daß ſie gen Himmel ſteiget und ſchrey-
et? Willt du mit mir rechten, ſo kan ich
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 281. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/303>, abgerufen am 24.11.2024.
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