unser Gebett erhöret, und gethan hast, was wir von dir begehret und gebeten haben. Ach HErr! du hast ja freylich nach all deiner Barmhertzigkeit mit uns gehandelt, daß unser Land, (Stadt) so zuvor voll Furcht und Schrecken gewesen, anjetzo voller Freude und Wonne worden. Wir bitten dich demüthiglich, du wollest uns, die wir vom Schwerdt errettet und überblieben, auch forthin Gnade finden, und unser Horn wiederum wachsen lassen, daß wir künfftighin unter sich wurtzeln und über sich Frucht tragen mö- gen. Baue uns, HErr, daß wir sicher wohnen, und gieb Gnade, daß viele Städte und Länder, so jetzo zer- stöhret, öde und zurissen seyn, wieder besetzt und vest gebauet, und das verwüstete Land wieder gepflüget werde, auf daß alle Völcker erfahren, daß du der HErr bist, der da bauet, was zerrissen ist, und pflan- tzet, was verheeret war. O du GOtt und Liebhaber des Friedens! verleihe uns forthin steten Frieden, und laß uns unsere Gräntzen und Häuser im Friede und Ruhe besitzen, daß der Kriegs-Botten Stimme uns nicht mehr erschrecke, noch der Kriegs-Mann beschä- dige. Setze uns in unser Land, und pflantze uns, daß wir aus demselben nicht vertrieben werden, in der Irre gehen, noch die Kinder der Bosheit uns schwä- chen und drängen mögen. Ach HErr! laß uns nicht mehr in solchen Jammer kommen; sondern, ob wir uns forthin an dir versündigen würden, so straffe du uns gnädiglich. Gieb uns Fried zu unsern Zeiten, denn es ist doch kein anderer nicht, der für uns könnte streiten, denn du unser GOtt allein, Amen.
Ge-
Danckſagung für erlangten Frieden.
unſer Gebett erhöret, und gethan haſt, was wir von dir begehret und gebeten haben. Ach HErr! du haſt ja freylich nach all deiner Barmhertzigkeit mit uns gehandelt, daß unſer Land, (Stadt) ſo zuvor voll Furcht und Schrecken geweſen, anjetzo voller Freude und Wonne worden. Wir bitten dich demüthiglich, du wolleſt uns, die wir vom Schwerdt errettet und überblieben, auch forthin Gnade finden, und unſer Horn wiederum wachſen laſſen, daß wir künfftighin unter ſich wurtzeln und über ſich Frucht tragen mö- gen. Baue uns, HErr, daß wir ſicher wohnen, und gieb Gnade, daß viele Städte und Länder, ſo jetzo zer- ſtöhret, öde und zuriſſen ſeyn, wieder beſetzt und veſt gebauet, und das verwüſtete Land wieder gepflüget werde, auf daß alle Völcker erfahren, daß du der HErr biſt, der da bauet, was zerriſſen iſt, und pflan- tzet, was verheeret war. O du GOtt und Liebhaber des Friedens! verleihe uns forthin ſteten Frieden, und laß uns unſere Gräntzen und Häuſer im Friede und Ruhe beſitzen, daß der Kriegs-Botten Stimme uns nicht mehr erſchrecke, noch der Kriegs-Mann beſchä- dige. Setze uns in unſer Land, und pflantze uns, daß wir aus demſelben nicht vertrieben werden, in der Irre gehen, noch die Kinder der Bosheit uns ſchwä- chen und drängen mögen. Ach HErr! laß uns nicht mehr in ſolchen Jammer kommen; ſondern, ob wir uns forthin an dir verſündigen würden, ſo ſtraffe du uns gnädiglich. Gieb uns Fried zu unſern Zeiten, denn es iſt doch kein anderer nicht, der für uns könnte ſtreiten, denn du unſer GOtt allein, Amen.
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Danckſagung für erlangten Frieden.
unſer Gebett erhöret, und gethan haſt, was wir von
dir begehret und gebeten haben. Ach HErr! du haſt
ja freylich nach all deiner Barmhertzigkeit mit uns
gehandelt, daß unſer Land, (Stadt) ſo zuvor voll
Furcht und Schrecken geweſen, anjetzo voller Freude
und Wonne worden. Wir bitten dich demüthiglich,
du wolleſt uns, die wir vom Schwerdt errettet und
überblieben, auch forthin Gnade finden, und unſer
Horn wiederum wachſen laſſen, daß wir künfftighin
unter ſich wurtzeln und über ſich Frucht tragen mö-
gen. Baue uns, HErr, daß wir ſicher wohnen, und
gieb Gnade, daß viele Städte und Länder, ſo jetzo zer-
ſtöhret, öde und zuriſſen ſeyn, wieder beſetzt und veſt
gebauet, und das verwüſtete Land wieder gepflüget
werde, auf daß alle Völcker erfahren, daß du der
HErr biſt, der da bauet, was zerriſſen iſt, und pflan-
tzet, was verheeret war. O du GOtt und Liebhaber
des Friedens! verleihe uns forthin ſteten Frieden, und
laß uns unſere Gräntzen und Häuſer im Friede und
Ruhe beſitzen, daß der Kriegs-Botten Stimme uns
nicht mehr erſchrecke, noch der Kriegs-Mann beſchä-
dige. Setze uns in unſer Land, und pflantze uns, daß
wir aus demſelben nicht vertrieben werden, in der
Irre gehen, noch die Kinder der Bosheit uns ſchwä-
chen und drängen mögen. Ach HErr! laß uns nicht
mehr in ſolchen Jammer kommen; ſondern, ob wir
uns forthin an dir verſündigen würden, ſo ſtraffe du
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denn es iſt doch kein anderer nicht, der für uns könnte
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 602. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/624>, abgerufen am 01.07.2024.
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