dir mit Leib und Seele, und allem, was ich habe, in deinen gnädigen Vatter-Schutz, wie auch alle fromme Christen. Darauf so sprech ich: Amen; und zweiffle nicht daran, GOtt wird es all's zusam- men ihm wohl gefallen lan: Drauf streck ich aus mein Hand, greiff an das Werck mit Freuden, dazu mich GOtt bescheiden, in mein'm Beruff und Stand.
Gesang.
Mel. O GOtt! du frommer GOtt, etc.
ICh will die neue Woch mit dir, o GOtt! anheben, du wollst mir deinen Geist und deinen Segen geben, im Anfang steh mir bey und weiche nicht von mir, daß ich am Ende noch ver- einigt sey mit dir.
2. Ohn deinen Segen kan, mein Vatter! nichts gedeyen, drum wir, o Segens-GOtt! um Segen zu dir schreyen: Ach komme selbst zu uns, und greiff das Werck mit an, weil es durch dich allein befördert werden kan.
3. Ach ja, es ist umsonst am Morgen früh aufstehen, und mit Bekümmerniß an seine Arbeit gehen, wenn du nicht selbst mit- gehst und stehest mit dabey, daß Anfang und das End von dir gesegnet sey.
4. Drum komm, o GOtt! zu mir, und gieb mir deinen Se- gen, denselben wollest du in meine Arbeit legen: ach segne all mein Thun, ach segne meinen Tritt, und theile gnädiglich mir deinen Segen mit.
5. Laß mich in Frömmigkeit die gantze Woch hinbringen, laß meine Arbeit seyn, dich loben, beten, singen, bewahre mich für Sünd und grober Missethat, und wenn ich Busse thu, so schenck mir deine Gnad.
6. Mein GOtt! begleite mich auf allen meinen Wegen, und willt du diese Woch ein Creutze mir auflegen, so beut mir deine Hand, und steh mir kräfftig bey, ja trage selbsten mit, daß mirs erträglich sey.
7. Nun was du Gutes wirst mir diese Woch erweisen, dafür soll dich, mein GOtt! mein Mund und Hertze preisen, ach laß mich, als dein Kind, dir stäts empfohlen seyn, bis ich durch JEsu Blut geh zu der Freude ein.
Der
im Anfang der Wochen.
dir mit Leib und Seele, und allem, was ich habe, in deinen gnädigen Vatter-Schutz, wie auch alle fromme Chriſten. Darauf ſo ſprech ich: Amen; und zweiffle nicht daran, GOtt wird es all's zuſam- men ihm wohl gefallen lan: Drauf ſtreck ich aus mein Hand, greiff an das Werck mit Freuden, dazu mich GOtt beſcheiden, in mein'm Beruff und Stand.
Geſang.
Mel. O GOtt! du frommer GOtt, ꝛc.
ICh will die neue Woch mit dir, o GOtt! anheben, du wollſt mir deinen Geiſt und deinen Segen geben, im Anfang ſteh mir bey und weiche nicht von mir, daß ich am Ende noch ver- einigt ſey mit dir.
2. Ohn deinen Segen kan, mein Vatter! nichts gedeyen, drum wir, o Segens-GOtt! um Segen zu dir ſchreyen: Ach komme ſelbſt zu uns, und greiff das Werck mit an, weil es durch dich allein befördert werden kan.
3. Ach ja, es iſt umſonſt am Morgen früh aufſtehen, und mit Bekümmerniß an ſeine Arbeit gehen, wenn du nicht ſelbſt mit- gehſt und ſteheſt mit dabey, daß Anfang und das End von dir geſegnet ſey.
4. Drum komm, o GOtt! zu mir, und gieb mir deinen Se- gen, denſelben wolleſt du in meine Arbeit legen: ach ſegne all mein Thun, ach ſegne meinen Tritt, und theile gnädiglich mir deinen Segen mit.
5. Laß mich in Frömmigkeit die gantze Woch hinbringen, laß meine Arbeit ſeyn, dich loben, beten, ſingen, bewahre mich für Sünd und grober Miſſethat, und wenn ich Buſſe thu, ſo ſchenck mir deine Gnad.
6. Mein GOtt! begleite mich auf allen meinen Wegen, und willt du dieſe Woch ein Creutze mir auflegen, ſo beut mir deine Hand, und ſteh mir kräfftig bey, ja trage ſelbſten mit, daß mirs erträglich ſey.
7. Nun was du Gutes wirſt mir dieſe Woch erweiſen, dafür ſoll dich, mein GOtt! mein Mund und Hertze preiſen, ach laß mich, als dein Kind, dir ſtäts empfohlen ſeyn, bis ich durch JEſu Blut geh zu der Freude ein.
Der
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[47/0069]
im Anfang der Wochen.
dir mit Leib und Seele, und allem, was ich habe,
in deinen gnädigen Vatter-Schutz, wie auch alle
fromme Chriſten. Darauf ſo ſprech ich: Amen;
und zweiffle nicht daran, GOtt wird es all's zuſam-
men ihm wohl gefallen lan: Drauf ſtreck ich aus
mein Hand, greiff an das Werck mit Freuden,
dazu mich GOtt beſcheiden, in mein'm Beruff
und Stand.
Geſang.
Mel. O GOtt! du frommer GOtt, ꝛc.
ICh will die neue Woch mit dir, o GOtt! anheben, du wollſt
mir deinen Geiſt und deinen Segen geben, im Anfang ſteh
mir bey und weiche nicht von mir, daß ich am Ende noch ver-
einigt ſey mit dir.
2. Ohn deinen Segen kan, mein Vatter! nichts gedeyen, drum
wir, o Segens-GOtt! um Segen zu dir ſchreyen: Ach komme
ſelbſt zu uns, und greiff das Werck mit an, weil es durch dich allein
befördert werden kan.
3. Ach ja, es iſt umſonſt am Morgen früh aufſtehen, und mit
Bekümmerniß an ſeine Arbeit gehen, wenn du nicht ſelbſt mit-
gehſt und ſteheſt mit dabey, daß Anfang und das End von dir
geſegnet ſey.
4. Drum komm, o GOtt! zu mir, und gieb mir deinen Se-
gen, denſelben wolleſt du in meine Arbeit legen: ach ſegne all mein
Thun, ach ſegne meinen Tritt, und theile gnädiglich mir deinen
Segen mit.
5. Laß mich in Frömmigkeit die gantze Woch hinbringen, laß
meine Arbeit ſeyn, dich loben, beten, ſingen, bewahre mich für
Sünd und grober Miſſethat, und wenn ich Buſſe thu, ſo ſchenck
mir deine Gnad.
6. Mein GOtt! begleite mich auf allen meinen Wegen, und
willt du dieſe Woch ein Creutze mir auflegen, ſo beut mir deine
Hand, und ſteh mir kräfftig bey, ja trage ſelbſten mit, daß mirs
erträglich ſey.
7. Nun was du Gutes wirſt mir dieſe Woch erweiſen, dafür ſoll
dich, mein GOtt! mein Mund und Hertze preiſen, ach laß mich,
als dein Kind, dir ſtäts empfohlen ſeyn, bis ich durch JEſu Blut
geh zu der Freude ein.
Der
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/69>, abgerufen am 21.11.2024.
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