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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739.

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Er ließ sich solches endlich gefallen, und wir de-
liberit
en inzwischen über die schrifftliche Instru-
ction,
so ihm mit auf die Reise gegeben werden
solte. Die Haupt-Stücke, welche er mitzubrin-
gen und zu besorgen hatte, waren: 1.) Eine
vollkommene Buch- und Kupffer-Druckerey, nebst
allem Zubehör von Sachen und Personen, als
nehmlich Buchdrucker, Setzer, Schrifft-Giesser,
Form-Schneider, Kupfferstecher, Kupffer-Dru-
cker und dergleichen. 2.) Verschiedene Medi-
camenta
und Chymische Praepatata. 3.) Wöllen-
und Flächsen-Tuch, auch Wolle und Flachs/ so
annoch unverarbeitet. 4.) Noch mehr Pferde-
Rind-und Schaaf-Vieh, und zwar so viel, als
nur davon fortzubringen. 5.) Solte er sich an
gelehrte Leute addressiren, um zu vernehmen, ob
die in den Heyden-Tempel gefundenen Schrifften
ausgelegt werden könten, wo nicht, die Taffeln
benebst etwa ein paar Pfund Goldes bey ihnen zu
lassen, und noch 10. Pfund zur Discretion vor die-
ienigen zum Gratial zu versprechen/ welche sich be-
mühen wolten, das Geheimniß in diesen Schrifften
auszufinden, als worzu sie biß 10. Jahr Zeit haben
solten, indem wir nicht gesonnen wären, unter
10. Jahren wieder eine Fahrt nach Europa anzu-
stellen. 6) Wenn er, der Capitain Horn, auf
den Gedancken verharrete, nach seiner glücklichen
Zurückkunfft auf dieser Jnsul bey uns zu bleiben,
müste er hauptsächlich dahin bedacht seyn, einen
getreuen und redlichen Menschen in Pflicht zu neh-
men, der das Schiff, nach der Wiederankunfft

und

Er ließ ſich ſolches endlich gefallen, und wir de-
liberit
en inzwiſchen uͤber die ſchrifftliche Inſtru-
ction,
ſo ihm mit auf die Reiſe gegeben werden
ſolte. Die Haupt-Stuͤcke, welche er mitzubrin-
gen und zu beſorgen hatte, waren: 1.) Eine
vollkommene Buch- und Kupffer-Druckerey, nebſt
allem Zubehoͤr von Sachen und Perſonen, als
nehmlich Buchdrucker, Setzer, Schrifft-Gieſſer,
Form-Schneider, Kupfferſtecher, Kupffer-Dru-
cker und dergleichen. 2.) Verſchiedene Medi-
camenta
und Chymiſche Præpatata. 3.) Woͤllen-
und Flaͤchſen-Tuch, auch Wolle und Flachs/ ſo
annoch unverarbeitet. 4.) Noch mehr Pferde-
Rind-und Schaaf-Vieh, und zwar ſo viel, als
nur davon fortzubringen. 5.) Solte er ſich an
gelehrte Leute addreſſiren, um zu vernehmen, ob
die in den Heyden-Tempel gefundenen Schrifften
ausgelegt werden koͤnten, wo nicht, die Taffeln
benebſt etwa ein paar Pfund Goldes bey ihnen zu
laſſen, und noch 10. Pfund zur Diſcretion vor die-
ienigen zum Gratial zu verſprechen/ welche ſich be-
muͤhen wolten, das Geheimniß in dieſen Schrifften
auszufinden, als worzu ſie biß 10. Jahr Zeit haben
ſolten, indem wir nicht geſonnen waͤren, unter
10. Jahren wieder eine Fahrt nach Europa anzu-
ſtellen. 6) Wenn er, der Capitain Horn, auf
den Gedancken verharrete, nach ſeiner gluͤcklichen
Zuruͤckkunfft auf dieſer Jnſul bey uns zu bleiben,
muͤſte er hauptſaͤchlich dahin bedacht ſeyn, einen
getreuen und redlichen Menſchen in Pflicht zu neh-
men, der das Schiff, nach der Wiederankunfft

und
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[459/0467] Er ließ ſich ſolches endlich gefallen, und wir de- liberiten inzwiſchen uͤber die ſchrifftliche Inſtru- ction, ſo ihm mit auf die Reiſe gegeben werden ſolte. Die Haupt-Stuͤcke, welche er mitzubrin- gen und zu beſorgen hatte, waren: 1.) Eine vollkommene Buch- und Kupffer-Druckerey, nebſt allem Zubehoͤr von Sachen und Perſonen, als nehmlich Buchdrucker, Setzer, Schrifft-Gieſſer, Form-Schneider, Kupfferſtecher, Kupffer-Dru- cker und dergleichen. 2.) Verſchiedene Medi- camenta und Chymiſche Præpatata. 3.) Woͤllen- und Flaͤchſen-Tuch, auch Wolle und Flachs/ ſo annoch unverarbeitet. 4.) Noch mehr Pferde- Rind-und Schaaf-Vieh, und zwar ſo viel, als nur davon fortzubringen. 5.) Solte er ſich an gelehrte Leute addreſſiren, um zu vernehmen, ob die in den Heyden-Tempel gefundenen Schrifften ausgelegt werden koͤnten, wo nicht, die Taffeln benebſt etwa ein paar Pfund Goldes bey ihnen zu laſſen, und noch 10. Pfund zur Diſcretion vor die- ienigen zum Gratial zu verſprechen/ welche ſich be- muͤhen wolten, das Geheimniß in dieſen Schrifften auszufinden, als worzu ſie biß 10. Jahr Zeit haben ſolten, indem wir nicht geſonnen waͤren, unter 10. Jahren wieder eine Fahrt nach Europa anzu- ſtellen. 6) Wenn er, der Capitain Horn, auf den Gedancken verharrete, nach ſeiner gluͤcklichen Zuruͤckkunfft auf dieſer Jnſul bey uns zu bleiben, muͤſte er hauptſaͤchlich dahin bedacht ſeyn, einen getreuen und redlichen Menſchen in Pflicht zu neh- men, der das Schiff, nach der Wiederankunfft und

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 459. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/467>, abgerufen am 21.11.2024.