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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739.

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Erde reichten, angethan, grüne Cräntze auf den
Häuptern, und grüne Zweige in den Händen ha-
bend, voran; sie waren von ihren Schulmeistern
nicht nur in Ordnung gestellet, sondern wurden auch
darinnen erhalten; hernach folgten die Jungfrauen
mit Cräntzen, ebenfalls in weissen Habit; auf diese
die 3. Herren Geistlichen, denen der Alt- Vater
in der Sänffte nachgetragen wurde. Hinter der-
selben her, giengen erstlich die sämmtlichen Felsen-
burgischen Jung-Gesellen, alle in rother Klei-
dung, diesen folgten die Weiber und Wittben,
alle schwartz gekleidet, hernach kamen die sämmt-
lichen Europäischen Einkömmlinge; und den gan-
tzen Zug beschlossen die Felsenburgischen Männer,
in solcher Ordnung, daß jede Familie von ihrem
Aeltesten oder Vorsteher, der voran gieng, gefüh-
ret wurde.

Jm Heruntergehen wurden die Lieder gesungen:
Nun freut euch lieben Christen gemein, etc. etc.
Es ist das Heil uns kommen her, etc. etc. Wie
schön leucht uns der Morgen-Stern, etc. etc.
Nun lob, mein Seel, den HErren, etc. etc.

Sobald sich alle Personen in der Kirche befanden,
und das letzte Lied aus gesungen war, wurde auch
zu läuten aufgehöret, und der GOttes-Dienst mit
dem Liede: Komm Heiliger Geist, erfüll etc. etc.
angefangen, hierauf intonirte Hr. Mag. Schmel-
tzer vor dem Altare: Gelobet sey die Heil. Drey-
faltigkeit.
Worauf unter Trompeten und Pau-
cken-Schall von dem Orgel-Chor geantwortet
wurde: Und unzertrennte Einigkeit, von
Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen!
Und unter

der

Erde reichten, angethan, gruͤne Craͤntze auf den
Haͤuptern, und gruͤne Zweige in den Haͤnden ha-
bend, voran; ſie waren von ihren Schulmeiſtern
nicht nur in Ordnung geſtellet, ſondern wurden auch
darinnen erhalten; hernach folgten die Jungfrauen
mit Craͤntzen, ebenfalls in weiſſen Habit; auf dieſe
die 3. Herren Geiſtlichen, denen der Alt- Vater
in der Saͤnffte nachgetragen wurde. Hinter der-
ſelben her, giengen erſtlich die ſaͤmmtlichen Felſen-
burgiſchen Jung-Geſellen, alle in rother Klei-
dung, dieſen folgten die Weiber und Wittben,
alle ſchwartz gekleidet, hernach kamen die ſaͤmmt-
lichen Europaͤiſchen Einkoͤmmlinge; und den gan-
tzen Zug beſchloſſen die Felſenburgiſchen Maͤnner,
in ſolcher Ordnung, daß jede Familie von ihrem
Aelteſten oder Vorſteher, der voran gieng, gefuͤh-
ret wurde.

Jm Heruntergehen wurden die Lieder geſungen:
Nun freut euch lieben Chriſten gemein, ꝛc. ꝛc.
Es iſt das Heil uns kommen her, ꝛc. ꝛc. Wie
ſchoͤn leucht uns der Morgen-Stern, ꝛc. ꝛc.
Nun lob, mein Seel, den HErren, ꝛc. ꝛc.

Sobald ſich alle Perſonen in der Kirche befanden,
und das letzte Lied aus geſungen war, wurde auch
zu laͤuten aufgehoͤret, und der GOttes-Dienſt mit
dem Liede: Komm Heiliger Geiſt, erfuͤll ꝛc. ꝛc.
angefangen, hierauf intonirte Hr. Mag. Schmel-
tzer vor dem Altare: Gelobet ſey die Heil. Drey-
faltigkeit.
Worauf unter Trompeten und Pau-
cken-Schall von dem Orgel-Chor geantwortet
wurde: Und unzertrennte Einigkeit, von
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[76/0084] Erde reichten, angethan, gruͤne Craͤntze auf den Haͤuptern, und gruͤne Zweige in den Haͤnden ha- bend, voran; ſie waren von ihren Schulmeiſtern nicht nur in Ordnung geſtellet, ſondern wurden auch darinnen erhalten; hernach folgten die Jungfrauen mit Craͤntzen, ebenfalls in weiſſen Habit; auf dieſe die 3. Herren Geiſtlichen, denen der Alt- Vater in der Saͤnffte nachgetragen wurde. Hinter der- ſelben her, giengen erſtlich die ſaͤmmtlichen Felſen- burgiſchen Jung-Geſellen, alle in rother Klei- dung, dieſen folgten die Weiber und Wittben, alle ſchwartz gekleidet, hernach kamen die ſaͤmmt- lichen Europaͤiſchen Einkoͤmmlinge; und den gan- tzen Zug beſchloſſen die Felſenburgiſchen Maͤnner, in ſolcher Ordnung, daß jede Familie von ihrem Aelteſten oder Vorſteher, der voran gieng, gefuͤh- ret wurde. Jm Heruntergehen wurden die Lieder geſungen: Nun freut euch lieben Chriſten gemein, ꝛc. ꝛc. Es iſt das Heil uns kommen her, ꝛc. ꝛc. Wie ſchoͤn leucht uns der Morgen-Stern, ꝛc. ꝛc. Nun lob, mein Seel, den HErren, ꝛc. ꝛc. Sobald ſich alle Perſonen in der Kirche befanden, und das letzte Lied aus geſungen war, wurde auch zu laͤuten aufgehoͤret, und der GOttes-Dienſt mit dem Liede: Komm Heiliger Geiſt, erfuͤll ꝛc. ꝛc. angefangen, hierauf intonirte Hr. Mag. Schmel- tzer vor dem Altare: Gelobet ſey die Heil. Drey- faltigkeit. Worauf unter Trompeten und Pau- cken-Schall von dem Orgel-Chor geantwortet wurde: Und unzertrennte Einigkeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und unter der

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/84>, abgerufen am 24.11.2024.