werden können, da er in vielen Stücken sehr heim- lich war. Unterdessen, da er mir doch viele wich- tige Sachen, und sonderlich verschiedene Scriptu- ren hinterlassen, mit der Vollmacht, daß ich Or- dre-mäßig, mich damit verhalten, die Schrifften aber immerhin, so viel deren auch wären, oder noch eingehen solten, erbrechen und eröffnen möchte; als will ich meinen geehrtesten Lesern und Gönnern aus einem von gelehrter Hand erhaltenen, an die Herrn Felsenburger addressirten Briefe, als eine Zugabe dieses 4ten Theils der See-Fahrer, so viel als nemlich verantwortlich ist, und man auf bey- den Seiten nicht verstösset, mittheilen, in Hoff- nung, daß die allermeisten Leser sonderlich an Er- klärung der unbekannten Characteren, welche im 3ten Theile pag. 297. anzutreffen sind, ein be- sonderes Vergnügen finden werden. Den übri- gen Rest des Briefes zu publiciren trägt man des besondern Jnhalts wegen Bedencken, biß auf des Regenten und derer Aeltesten fernerweitige Ordre. Demnach lautet die Aufschrifft des Brie- fes an die Felsenburger also:
Dem Ehrwürdigen Alt-Vater, Hrn. Alberto Julio II. Regenten auf der Jnsul zu Groß-Felsenburg; Jngleichen den Theu- ersten und Vorstehern der Pflantzstädte; Nicht weniger auch denen übrigenSena- toribusund Räthen des Felsenburgischen Regierungs-Collegii;Wie auch der sämmt- lichen auserwehlten Heerde JEsu CHristi
mit
IV.Theil. (m m)
werden koͤnnen, da er in vielen Stuͤcken ſehr heim- lich war. Unterdeſſen, da er mir doch viele wich- tige Sachen, und ſonderlich verſchiedene Scriptu- ren hinterlaſſen, mit der Vollmacht, daß ich Or- dre-maͤßig, mich damit verhalten, die Schrifften aber immerhin, ſo viel deren auch waͤren, oder noch eingehen ſolten, erbrechen und eroͤffnen moͤchte; als will ich meinen geehrteſten Leſern und Goͤnnern aus einem von gelehrter Hand erhaltenen, an die Herrn Felſenburger addreſſirten Briefe, als eine Zugabe dieſes 4ten Theils der See-Fahrer, ſo viel als nemlich verantwortlich iſt, und man auf bey- den Seiten nicht verſtoͤſſet, mittheilen, in Hoff- nung, daß die allermeiſten Leſer ſonderlich an Er- klaͤrung der unbekannten Characteren, welche im 3ten Theile pag. 297. anzutreffen ſind, ein be- ſonderes Vergnuͤgen finden werden. Den uͤbri- gen Reſt des Briefes zu publiciren traͤgt man des beſondern Jnhalts wegen Bedencken, biß auf des Regenten und derer Aelteſten fernerweitige Ordre. Demnach lautet die Aufſchrifft des Brie- fes an die Felſenburger alſo:
Dem Ehrwuͤrdigen Alt-Vater, Hrn. Alberto Julio II. Regenten auf der Jnſul zu Groß-Felſenburg; Jngleichen den Theu- erſten und Vorſtehern der Pflantzſtaͤdte; Nicht weniger auch denen uͤbrigenSena- toribusund Raͤthen des Felſenburgiſchen Regierungs-Collegii;Wie auch der ſaͤm̃t- lichen auserwehlten Heerde JEſu CHriſti
mit
IV.Theil. (m m)
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werden koͤnnen, da er in vielen Stuͤcken ſehr heim-
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tige Sachen, und ſonderlich verſchiedene Scriptu-
ren hinterlaſſen, mit der Vollmacht, daß ich Or-
dre-maͤßig, mich damit verhalten, die Schrifften
aber immerhin, ſo viel deren auch waͤren, oder noch
eingehen ſolten, erbrechen und eroͤffnen moͤchte; als
will ich meinen geehrteſten Leſern und Goͤnnern
aus einem von gelehrter Hand erhaltenen, an die
Herrn Felſenburger addreſſirten Briefe, als eine
Zugabe dieſes 4ten Theils der See-Fahrer, ſo viel
als nemlich verantwortlich iſt, und man auf bey-
den Seiten nicht verſtoͤſſet, mittheilen, in Hoff-
nung, daß die allermeiſten Leſer ſonderlich an Er-
klaͤrung der unbekannten Characteren, welche
im 3ten Theile pag. 297. anzutreffen ſind, ein be-
ſonderes Vergnuͤgen finden werden. Den uͤbri-
gen Reſt des Briefes zu publiciren traͤgt man des
beſondern Jnhalts wegen Bedencken, biß auf
des Regenten und derer Aelteſten fernerweitige
Ordre. Demnach lautet die Aufſchrifft des Brie-
fes an die Felſenburger alſo:
Dem Ehrwuͤrdigen Alt-Vater, Hrn.
Alberto Julio II. Regenten auf der Jnſul zu
Groß-Felſenburg; Jngleichen den Theu-
erſten und Vorſtehern der Pflantzſtaͤdte;
Nicht weniger auch denen uͤbrigen Sena-
toribus und Raͤthen des Felſenburgiſchen
Regierungs-Collegii; Wie auch der ſaͤm̃t-
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mit
IV. Theil. (m m)
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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743, S. 545. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata04_1743/555>, abgerufen am 24.11.2024.
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