Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896.

Bild:
<< vorherige Seite
(Er kommt herein. Zu Theodor). Was legst Du denn
nicht ab?
Theodor
(ist neben dem Schreibtisch). Da sind ein paar Briefe.
(Er wirft Ueberzieher und Hut auf einen Sessel, behält
den Spazierstock in der Hand).
Fritz
(geht hastig zum Schreibtisch). Ah! ..
Theodor.
Na, na! .. Du erschrickst ja förmlich.
Fritz.
Von Papa .. (erbricht den anderen) von Lensky ..
Theodor.
Laß Dich nicht stören.
Fritz (durchfliegt die Briefe).
Theodor.
Was schreibt denn der Papa?
Fritz.
Nichts besonderes .. Zu Pfingsten soll ich auf
acht Tage auf's Gut.
Theodor.
Wär sehr vernünftig. Ich möchte Dich auf ein
halbes Jahr hinschicken.
(Er kommt herein. Zu Theodor). Was legſt Du denn
nicht ab?
Theodor
(iſt neben dem Schreibtiſch). Da ſind ein paar Briefe.
(Er wirft Ueberzieher und Hut auf einen Seſſel, behält
den Spazierſtock in der Hand).
Fritz
(geht haſtig zum Schreibtiſch). Ah! ..
Theodor.
Na, na! .. Du erſchrickſt ja förmlich.
Fritz.
Von Papa .. (erbricht den anderen) von Lensky ..
Theodor.
Laß Dich nicht ſtören.
Fritz (durchfliegt die Briefe).
Theodor.
Was ſchreibt denn der Papa?
Fritz.
Nichts beſonderes .. Zu Pfingſten ſoll ich auf
acht Tage auf’s Gut.
Theodor.
Wär ſehr vernünftig. Ich möchte Dich auf ein
halbes Jahr hinſchicken.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <sp who="#FRI">
          <pb facs="#f0016" n="10"/>
          <stage>(Er kommt herein. Zu Theodor).</stage>
          <p>Was leg&#x017F;t Du denn<lb/>
nicht ab?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#THE">
          <speaker> <hi rendition="#g">Theodor</hi> </speaker><lb/>
          <stage>(i&#x017F;t neben dem Schreibti&#x017F;ch).</stage>
          <p>Da &#x017F;ind ein paar Briefe.</p><lb/>
          <stage>(Er wirft Ueberzieher und Hut auf einen Se&#x017F;&#x017F;el, behält<lb/>
den Spazier&#x017F;tock in der Hand).</stage>
        </sp><lb/>
        <sp who="#FRI">
          <speaker> <hi rendition="#g">Fritz</hi> </speaker><lb/>
          <stage>(geht ha&#x017F;tig zum Schreibti&#x017F;ch).</stage>
          <p>Ah! ..</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#THE">
          <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Na, na! .. Du er&#x017F;chrick&#x017F;t ja förmlich.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#FRI">
          <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Von Papa ..</p>
          <stage>(erbricht den anderen)</stage>
          <p>von Lensky ..</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#THE">
          <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Laß Dich nicht &#x017F;tören.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#FRI">
          <speaker> <hi rendition="#g">Fritz</hi> </speaker>
          <stage>(durchfliegt die Briefe).</stage>
        </sp><lb/>
        <sp who="#THE">
          <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Was &#x017F;chreibt denn der Papa?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#FRI">
          <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Nichts be&#x017F;onderes .. Zu Pfing&#x017F;ten &#x017F;oll ich auf<lb/>
acht Tage auf&#x2019;s Gut.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#THE">
          <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Wär &#x017F;ehr vernünftig. Ich möchte Dich auf ein<lb/>
halbes Jahr hin&#x017F;chicken.</p>
        </sp><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[10/0016] (Er kommt herein. Zu Theodor). Was legſt Du denn nicht ab? Theodor (iſt neben dem Schreibtiſch). Da ſind ein paar Briefe. (Er wirft Ueberzieher und Hut auf einen Seſſel, behält den Spazierſtock in der Hand). Fritz (geht haſtig zum Schreibtiſch). Ah! .. Theodor. Na, na! .. Du erſchrickſt ja förmlich. Fritz. Von Papa .. (erbricht den anderen) von Lensky .. Theodor. Laß Dich nicht ſtören. Fritz (durchfliegt die Briefe). Theodor. Was ſchreibt denn der Papa? Fritz. Nichts beſonderes .. Zu Pfingſten ſoll ich auf acht Tage auf’s Gut. Theodor. Wär ſehr vernünftig. Ich möchte Dich auf ein halbes Jahr hinſchicken.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896/16
Zitationshilfe: Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896/16>, abgerufen am 24.11.2024.