Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903.

Bild:
<< vorherige Seite
Das süße Mädel.
Na, im Theater werd' ich halt gewesen sein.
Der Gatte.
Und glaubt sie das?
Das süße Mädel.
Na, warum soll s' mir denn nicht glauben?
Ich geh' ja oft ins Theater. Erst am Sonn-
tag war ich in der Oper mit meiner Freundin
und ihrem Bräutigam und mein' älter'n
Bruder.
Der Gatte.
Woher habt ihr denn da die Karten?
Das süße Mädel.
Aber, mein Bruder ist ja Friseur:
Der Gatte.
Ja, die Friseure . . . . . . ah, wahrscheinlich
Theaterfriseur.
Das süße Mädel.
Was fragst mich denn so aus?

Das süße Mädel.
Na, im Theater werd’ ich halt gewesen sein.
Der Gatte.
Und glaubt sie das?
Das süße Mädel.
Na, warum soll s’ mir denn nicht glauben?
Ich geh’ ja oft ins Theater. Erst am Sonn-
tag war ich in der Oper mit meiner Freundin
und ihrem Bräutigam und mein’ älter’n
Bruder.
Der Gatte.
Woher habt ihr denn da die Karten?
Das süße Mädel.
Aber, mein Bruder ist ja Friseur:
Der Gatte.
Ja, die Friseure . . . . . . ah, wahrscheinlich
Theaterfriseur.
Das süße Mädel.
Was fragst mich denn so aus?

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="2">
        <pb facs="#f0133" n="125"/>
        <sp who="#MAEDEL">
          <speaker> <hi rendition="#b">Das süße Mädel.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Na, im Theater werd&#x2019; ich halt gewesen sein.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#GATTE">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der Gatte.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Und glaubt sie das?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#MAEDEL">
          <speaker> <hi rendition="#b">Das süße Mädel.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Na, warum soll s&#x2019; mir denn nicht glauben?<lb/>
Ich geh&#x2019; ja oft ins Theater. Erst am Sonn-<lb/>
tag war ich in der Oper mit meiner Freundin<lb/>
und ihrem Bräutigam und mein&#x2019; älter&#x2019;n<lb/>
Bruder.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#GATTE">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der Gatte.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Woher habt ihr denn da die Karten?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#MAEDEL">
          <speaker> <hi rendition="#b">Das süße Mädel.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Aber, mein Bruder ist ja Friseur:</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#GATTE">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der Gatte.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Ja, die Friseure . . . . . . ah, wahrscheinlich<lb/>
Theaterfriseur.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#MAEDEL">
          <speaker> <hi rendition="#b">Das süße Mädel.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Was fragst mich denn so aus?</p>
        </sp><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[125/0133] Das süße Mädel. Na, im Theater werd’ ich halt gewesen sein. Der Gatte. Und glaubt sie das? Das süße Mädel. Na, warum soll s’ mir denn nicht glauben? Ich geh’ ja oft ins Theater. Erst am Sonn- tag war ich in der Oper mit meiner Freundin und ihrem Bräutigam und mein’ älter’n Bruder. Der Gatte. Woher habt ihr denn da die Karten? Das süße Mädel. Aber, mein Bruder ist ja Friseur: Der Gatte. Ja, die Friseure . . . . . . ah, wahrscheinlich Theaterfriseur. Das süße Mädel. Was fragst mich denn so aus?

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903/133
Zitationshilfe: Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903/133>, abgerufen am 27.11.2024.